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Landeshauptstadt: Auflösung verhindert

Arbeitsgruppe „Ländlicher Raum“ arbeitet weiter

Arbeitsgruppe „Ländlicher Raum“ arbeitet weiter Satzkorn - Der Arbeitskreis „Ländlicher Raum“ arbeitet weiter. Eigentlich stand „Auflösen“ auf der Tagesordnung des Treffens am Mittwochabend in Satzkorn, denn Umwelt-Bereichsleiter Klaus-Dieter Bolze sieht die ursprüngliche Aufgabenstellung des Arbeitskreises als erfüllt an: die Entwicklung des ländlichen Nordraums von Potsdam in Gang zu setzen. Jedoch protestierten sowohl die Vertreter der landwirtschaftlichen Betriebe als auch die Vertreter der Ortsteile gegen diesen Vorschlag der Verwaltung. „Wenn Potsdam Kulturhauptstadt werden will, so gehört da auch der ländlicheRaum dazu“, sagte Ernst Ruden vom Bauernverband. Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt will den Nordraum als „Erlebnisraum von Potsdam“ entwickeln. Hans Nehl (Ortsbeirat Marquardt) sieht hier eine Möglichkeit zur Weiterführung der Lennéschen Feldflur bis vor die Tore der Stadt. Die Ortsbürgermeister Claus Wartenberg (Fahrland), Hans Becker (Uetz-Paaren) und Gastgeber André Haufe sehen bei den Treffen ganz andere Möglichkeiten zur Diskussion als bei den Runden bei Oberbürgermeister Jann Jakobs im Stadthaus: „Wir müssen künftig aber mehr an konkreten Aufgaben arbeiten und dürfen uns nicht in alle Problem der Ortsteile verzetteln.“ Für die große Runde steht nämlich ein nächster Termin ins Haus: Im Juni soll ein „Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILE) für den ländlich geprägten Potsdamer Norden“ fertiggestellt sein. Das sei die Voraussetzung dafür, dass im Juli dann die Anträge auf Förderung im Referat für ländliche Entwicklung beim Landesamt in Brieselang auf dem Tisch liegen, erläuterte Bolze. Mit der Erarbeitung der Konzeption hat die Stadt ein Büro für Landschaftsplanung in Erkner beauftragt, das sich auf den ländlichen Raum spezialisiert hat und auch in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sowie für Brandenburg a. d. H. solche Planungen erstellt. „Bis Juni sind die Termine ganz klar festgelegt“, sagte Frank Schuschke vom Planungsbüro. Bis zum April würden Projektideen gesammelt, gelistet und in den einzelnen Kommunen öffentlich diskutiert. Danach wird noch im Mai der gesamte Maßnahmenkatalog zusammengestellt. Dazu gehört auch die genaue Beschreibung jeder einzelnen Maßnahme. Das alles wird dann als Ergebnis in der ILE-Konzeption zusammen gefasst. „Das fertige Konzept können wir dann auf auch einer CD vorlegen“, sagte Schuschke. Das bedeutet: Auf einer elektronischen geografischen Informationskarte sind alle Orte von Maßnahmen als Punkte eingetragen. Bei einer Aktivierung dieser Stellen erscheinen eine oder mehrere Seiten mit der Beschreibung von Ort und Gegebenheiten der Vorhaben. Der Arbeitskreis einigte sich schließlich auf eine Weiterführung seiner Treffen. Diese sollen dann in unregelmäßiger Folge je nach Bedarf einberufen werden – das nächste Mal im März. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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