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Potsdam: Langes Warten auf das Elterngeld

Potsdamer Familien müssen bis zu zwei Monate überbrücken, ehe sie die Lohnersatzleistung erhalten.

Die Stadtverwaltung kommt mit der Bearbeitung der Anträge auf Elterngeld nicht hinterher. Potsdamer Familien müssen aktuell durchschnittlich zwei Monate warten, ehe ihnen die Lohnersatzleistung ausgezahlt wird – und das, obwohl Mütter und Väter ab Beginn ihrer Elternzeit ohnehin kein Gehalt beziehen. Es geht um Beträge von bis zu 1800 Euro pro Monat.

Stadtsprecher Jan Brunzlow bestätigte den PNN am Montag auf Anfrage, dass die Bearbeitungszeit für Anträge auf Elterngeld derzeit bei rund acht Wochen liegt. Angestrebt werde, es in der Hälfte der Zeit zu schaffen. Diese Spanne ist auch vom Gesetzgeber als Bearbeitungszeitraum vorgesehen. Eine Beschleunigung der Auszahlung sei daher zwingend erforderlich, sagte Brunzlow. Als Gründe für den Antragsstau nannte er Personalknappheit und -überlastung in der städtischen Elterngeldstelle, die an das Jugendamt angebunden ist.

Der Stadtsprecher kündigte an, die Verwaltung werde nun gegensteuern: Die Elterngeldbehörde werde mit einer zusätzlichen Stelle verstärkt. Zudem gebe es die Hoffnung, dass sich die Berechnung mit einem seit 1. Januar geltenden Gesetz zur Vereinfachung des Elterngeldvollzuges leichter und schneller gestalten könnte.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Dienstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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