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Landeshauptstadt: Mövenpick-Konzern übernimmt Potsdamer Restaurant

Restaurant Zur Historischen Mühle wurde zuvor von Betreibergesellschaft geführt / Leichtes Umsatzplus im Jahr 2003

Restaurant Zur Historischen Mühle wurde zuvor von Betreibergesellschaft geführt / Leichtes Umsatzplus im Jahr 2003 Sanssouci. Wo Mövenpick drauf steht, ist jetzt auch offiziell Mövenpick drin: Das Restaurant Zur Historischen Mühle, bisher über eine externe Betreiberfirma geführt, gehört seit Anfang des Jahres hundertprozentig zum deutschen Mövenpick-Konzern. Dies sei als Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Potsdam zu werten, sagte der Potsdamer Restaurantdirektor Thomas Prange. „Für den Kunden ändert sich nichts.“ Die 79 Mitarbeiter des Restaurants seien von der nunmehr überflüssigen Betreibergesellschaft Sanssouci GmbH & Co KG zu Mövenpick gewechselt. Gleichzeitig hat Mövenpick auch das Erbbaurecht am Grundstück erworben, das auf dem Gelände der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten liegt. Dies lasse aber nicht auf Planungen für eine Erweiterung des Restaurants schließen. Auch ein Engagement am anderen Ende des Parks Sanssouci, im Südtorhaus am Neuen Palais, scheint weiter nicht wahrscheinlich. „Im Moment steht nichts zur Diskussion“, so Prange. Bei der derzeitigen Marktlage würden sich „die beiden Geschäfte gegenseitig torpedieren“. Von der Konkurrenz in unmittelbarer Nähe, dem Krongut Bornstedt mit einem reichhaltigen Gastronomieangebot, hat das Mövenpick Restaurant allerdings im vergangenen Jahr kaum etwas gespürt. „Wir haben 2003 keinen Umsatz verloren, sondern uns um 0,9 Prozent gesteigert.“ Damit könne man sehr zufrieden sein. „Exorbitant gut“ laufe das an allen sieben Wochentagen angebotene Frühstück. „Hier hatten wir teilweise Zuwächse von bis zu 40 Prozent.“ Im Abendgeschäft konnten sogar Steigerungen um bis zu 60 Prozent errechnet werden. Offensichtlich ein Effekt der regelmäßig angebotenen Spezial-Menüs: Zurzeit gibt es montags ein italienisches Büfett, dienstags ein Dinner für 15 Euro, mittwochs Käsefondue, donnerstags indische Spezialitäten und freitags das „Twingle-Menü“ für zwei Personen. „So langsam sind wir angekommen“, sagte Direktor Prange, der immer betont hatte, nicht nur die Sanssouci-Touristen ansprechen zu wollen. Deshalb müssten die Preise „vernünftig“ sein: „Wir können die Einheimischen nicht dafür bestrafen, dass wir an einem touristischen Highlight liegen.“ Im Durchschnitt sei das Potsdamer Restaurant etwas günstiger als zum Beispiel das Mövenpick im Berliner Europa-Center. „Wir sind kein Nobelrestaurant, auch wenn das Ambiente dem entspricht“, so der Direktor. Für 2004 ist Prange optimistisch. Es gebe zahlreiche Anfragen, auffallend viele für Hochzeitsfeiern. Der erste Höhepunkt im neuen Jahr ist außerdem schon Geschichte: Der Geburtstagsempfang von Ministerpräsident Matthias Platzeck.S. Schicketanz

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