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Landeshauptstadt: Potsdamer Gütesiegel bald in Berlin?

Die Qualitäts- und Marketingoffensive „Potsdamer Gastlichkeit“ hat wahrscheinlich bald Nachahmer. Der Tourismusverband Fläming e.

Die Qualitäts- und Marketingoffensive „Potsdamer Gastlichkeit“ hat wahrscheinlich bald Nachahmer. Der Tourismusverband Fläming e.V. sei an dem Konzept aus der brandenburgischen Hauptstadt interessiert, hieß es aus der Stadtverwaltung Potsdam.

Der Fläminger Tourismusverband könne sich demnach vorstellen, Träger des Restaurantwettbewerbs um das Gastlichkeitszertifikat zu werden, da die Gastronomie eine „wichtige Säule“ des Tourismus in der Reiseregion Fläming sei. Auch in Berlin sind offenbar einige Gastronomen begeistert von der Idee, Gaststätte von unabhängigen Testern auf Gastfreundlichkeit, Ausstattung, Küche und Service prüfen zu lassen und Gütesiegel zu verteilen. „Ich würde die Idee gern für Berlin übernehmen“, so Klaus-Dieter Richter, Vizepräsident des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes: „Wenn etwas gut funktioniert, muss man es nicht neu erfinden.“ Zwischen dem Berliner und dem Potsdamer Verband sei bereits eine intensivere Zusammenarbeit verabredet worden.

Das freut auch den Vorsitzenden des Potsdamer Hotel- und Gaststättenverbandes Mario Kade vom Restaurant Am Pfingstberg: „Die Reaktionen aus Fläming und Berlin bestärken uns darin, an der Aktion festzuhalten und sie weiter zu entwickeln“, so Kade. Zumal an den Tests, die 2004 zum ersten Mal in Potsdam stattfanden, bereits im vergangenen Jahr fast doppelt so viele Gaststätten teilnahmen als im Jahr zuvor: Waren das erste Mal 23 Gastronomen zur Qualitätsoffensive gestartet, ließen sich 2005 41 testen. Das Gütesiegel habe zudem das Image der Gastronomen erheblich verbessert, so Kade. Durch den höheren Bekanntheitsgrad sei ihr Umsatz gewachsen – teilweise bis zu 20 Prozent. Eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) ergab zudem, dass 44 Prozent der Reiseunternehmen das Siegel nicht nur kannten, sondern es als Qualitätsmaßstab für ihre Angebote nutzten.

Kein Wunder also, dass sich die Initiatoren Hoga, IHK und der „Potsdam Tourismus Service“ um den diesjährigen Landestourismuspreis bewerben. Der wird im März auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin vergeben.just

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