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Sport: Potsdams Basketballerinnen führungslos

USV-Coach Komossa schmiss das Handtuch / RSV-Korbjäger bei AdW Berlin

Die Situation bei den Basketballerinnen des USV Potsdam sieht derzeit recht prekär aus. Denn: Das Regionalligateam ist für den Rest der Saison führerlos, da Coach Christian Komossa zum Jahresbeginn das Handtuch schmiss. Während er den „großen Zeitaufwand“ als Grund für seinen Rückzug nannte, sehen die Spielerinnen die Sache etwas anders. „Offenbar hat es uns oft an Motivation gefehlt, und auch nach Niederlagen gabs häufig ein Stimmungstief“, so Olivia Mahling. „Damit konnte und wollte er wohl nicht mehr umgehen.“ Die Damen bedauern seine Entscheidung sehr, zumal das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft immer ein recht gutes war.

So ist der Regionalligist bis zum Saisonende im März folglich auf sich allein gestellt und hat am Sonntag gleich die erste Bewährungsprobe unter der neuen Situation zu meistern. Um 15.30 Uhr tritt das Team beim TuS Neukölln an – jener Truppe, die im Hinspiel in Golm mit 66:43 geschlagen wurde. Dass eine Neuauflage abermals möglich ist, glauben die Potsdamerinnen unter den aktuellen Umständen kaum, zumal die Kondition nach den Feiertagen noch etwas zu wünschen übrig lässt. Die vergangenen drei Spiele wurde in Folge verloren, trotzdem spricht Olivia Mahling von einer „guten Motivation“ im Team. Das Training in den kommenden Wochen werden die Damen gemeinsam leiten – Katrin Grimmert als erfahrenste Spielerin könnte dabei das Zepter übernehmen.

Nach dem etwas holprigen Start ins neue Jahr und dem 79:62-Heimerfolg im letzten Hinrundenspiel gegen AdW Berlin geht es für die Regionalliga-Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow hingegen gleich ohne Pause weiter in die Rückrunde. Diese startet heute um 19 Uhr mit einer schweren Auswärtspartie bei der Reserve von ALBA-Kooperationspartner TuS Lichterfelde. Dieser besteht komplett aus Jugendspielern der Jahrgänge 1989 bis 1986, die fast alle in diversen Jugendnationalmannschaften agieren.

„Da die erste Lichterfelder Mannschaft erst am Sonntag in der 1. Regionalliga auf Korbjagd gehen wird, läuft TuSLi gegen uns wohl mit Bestbesetzung auf", warnt RSV-Coach Vladimir Pastushenko. Mit Robert Kulawick, Thomas Campaore und Oskar Faßler stehen sogar drei Spieler im Aufgebot, die bereits bei ALBA zum Einsatz kamen. „Gegen die wirklich starken Gegner haben wir bisher immer besser gespielt. Zudem haben wir bereits ein Testspiel gegen die erste Mannschaft von TuSLi gewonnen“, so Pastushenko, der fast aus dem Vollen schöpfen kann. Leicht angeschlagen ist nur Center Christoph Weise. So könnte USA-Rückkehrer Silvio Ueberschär zu seinem ersten Einsatz seit Anfang Oktober kommen. H. M./ M. B.

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