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Kultur: Der KO-Kunstwettbewerb

Juliane Breternitz will im Waschhaus jungen Künstlern ein Forum bieten

Juliane Breternitz will im Waschhaus jungen Künstlern ein Forum bieten Juliane Breternitz hat eine Mission: Sie möchte jungen Künstlern in Potsdam ein Forum bieten, in dem sie ihre „Definition von der Welt“ präsentieren können. Die 20jährige bekam während ihres freiwilligen kulturellen Jahres (FKJ), das zum Teil von der Robert-Bosch-Stiftung getragen wird, im Oktober des vergangenen Jahres eine Anstellung beim Waschhaus e.V. Dort gestalten sich ihre Aufgaben sehr vielschichtig, von Pressearbeit bis hin zur Ausstellungsvorbereitung - sie hat eine Menge zu tun. Man kann kaum behaupten, dass so ein Jahr das verbreitete Klischee eines Praktikums bedient: Kaffee kochen, kopieren und putzen. Nein, Juliane kam in eine Gruppe äußerst engagierter Menschen, die ihr alle mit Rat und Tat zur Seite standen, als es darum ging ein Projekt auf die Beine zu stellen, das Teil ihres FKJ sein musste. Es sollte genauso innovativ wie nachhaltig sein, dies waren jedenfalls die Grundzüge der Aufgabenstellung. So entstand im Dezember die Idee für einen Kunstwettbewerb, der all die versteckten Talente Potsdams ans Tageslicht bringen soll. Nach zwei Monaten voller Brainstorming und Ideenherbeibeschwörung wurde das Konzept letztendlich beantragt und auch zugelassen. Mit den ersten 500 Euro konnten nun Flyer gedruckt werden, schließlich mussten die Künstler auch schnellstmöglich erfahren, dass ihre Stimme nun endlich gehört wurde und sie wieder beginnen konnten ihre Bleistifte zu spitzen, Filme aufzuwickeln oder Spraydosen warm zu schütteln. Denn nun wurde es wahr: der KO-Kunstwettbewerb 2004 stand in den Startlöchern. Zum Konzept gehörte zum einen eine Altersbeschränkung, die besagt, dass die Bewerber zwischen 16 und 26 Jahre alt sein sollten, zum anderen soll Potsdam „Zentrum ihres Lebens“ sein. Im Klartext: ihr Leben muss auf die eine oder andere Weise eine Verbindung zu Potsdam aufweisen, ob nun durch Studium, Schule, Arbeit oder Wohnung. Des weiteren war für die Initiatorin klar, dass sie keine Thematik vorgeben möchte. Die Angst sei zu groß, dass dem Wettbewerb durch solch eine Eingrenzung einige wunderschöne Werke verwehrt blieben, weil sie angeblich nicht „passten“, so Juliane. Die Wettbewerbswochen beginnen am 15. September. Ab dann werden ab- wechselnd die Werke von 16 Künstlern im Waschhaus ausgestellt. Die Abstimmung wird von zwei Gremien vorgenommen, auf der einen Seite von einer Fachjury aus Künstlern, Galeristen und anderen Meistern des Fachs, auf der anderen Seite aus dem Waschhauspublikum. Es wird die Möglichkeit haben, seinen Lieblingskünstler zu unterstützen und ihm auch die Stimme zu geben. So wird es am Ende des KO-Systems zwei Sieger geben: einen Jury- und einen Publikumsgewinner. Diesen winkt dann unter anderen eine Ausstellung im Waschhaus Jennifer Hoffmann Mehr Infos gibt es unter 0331/271560 oder im Internet auf www.ko2004.de, wo auch alles weitere zur Bewerbung zu finden ist. Der Einsendeschluss ist der 14.7.

Jennifer Hoffmann

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