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Kultur: „Schnucke“ Pückler ist die erste in der Reihe

Hinreißende Frauen aus Berlin und Brandenburg stehen im Mittelpunkt der neuen Lesereihe mit Musik „Die Jule war so schön“, zu der das Hans Otto Theater ab morgen, jeweils monatlich um 15 Uhr, ins Krongut Bornstedt lädt. Unter anderem werden Bettina von Arnim, Charlotte von Mahlsdorf, Ilse von Bredow, Mete Fontane und – aus der literarischen Abteilung – Jule, das „Frauenzimmer“ Sabinchen und Jettchen Gebert im Blickpunkt des Interesses stehen.

Hinreißende Frauen aus Berlin und Brandenburg stehen im Mittelpunkt der neuen Lesereihe mit Musik „Die Jule war so schön“, zu der das Hans Otto Theater ab morgen, jeweils monatlich um 15 Uhr, ins Krongut Bornstedt lädt. Unter anderem werden Bettina von Arnim, Charlotte von Mahlsdorf, Ilse von Bredow, Mete Fontane und – aus der literarischen Abteilung – Jule, das „Frauenzimmer“ Sabinchen und Jettchen Gebert im Blickpunkt des Interesses stehen. Man darf sich auf die Begegnung mit ebenso lebensklugen wie schlagfertigen Persönlichkeiten freuen, auf Frauen, deren Verbundenheit mit der Region Berlin und Brandenburg sich - auf jeweils individuelle Art und Weise - in vielfältiger Hinsicht ausdrückte. Die Konzeption und Leitung dieser Reihe liegt bei Hans-Jochen Röhrig, dem langjährigen Ensemblemitglied des Hans Otto Theaters. Den Anfang macht am Sonntag, 16. Januar 2005, „Schnucke Pückler“, die geschiedene Frau des berühmten Gartenkünstlers Fürst von Pückler-Muskau. Die Lesung porträtiert sie als Empfängerin liebevoller Reisebriefe ihres Verflossenen. Es liest Schauspieler Ronald Funke. Am Klavier begleiten Inge Lindner und Rita Nauke. Knut Kiesant wird eine Einführung sprechen. Textauswahl und Leitung: Hans-Jochen Röhrig. Der Landschaftsgestalter Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) hatte im Jahre 1817 Lucie Gräfin von Hardenberg, Tochter des Preußischen Staatskanzlers und Reformers, geheiratet. Außerordentliche Schulden, die auf ihm und seinem Grundbesitz lasteten, veranlassten ihn jedoch, sich von seiner Frau im Jahre 1826 scheiden zu lassen, um in England nach einer guten Partie Ausschau zu halten. Dies gelang zwar nicht, aber wir verdanken Pücklers Reise nach England eine Fülle auch heute noch lesenswerter, von Goethe hoch gelobter Briefe an seine „Schnucke“, die darin zur angebeteten Heldin wird.PNN

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