Ödön von Horváth analysierte 1937, was der Faschismus aus Menschen macht: eiskalte Mitläufer. Das Poetenpack macht daraus aufrüttelndes, intimes Theater.
Theater
Auf dem Potsdamer „Sturmvogel“ stehen Sanierungen für 90.000 Euro an. Aus dem Sonderfonds Denkmalpflege wird nun rund ein Drittel davon abgedeckt.
In Potsdams Minsk gibt es nicht nur Kunst, sondern ab Samstag auch die Performance „Ménage de la maison“. Was hat Schauspielerin Meike Droste da vor?
Existenzialismus made in Potsdam: Christoph Mehler hat Sartres „Die schmutzigen Hände“ inszeniert. Grell, hochtourig, disparat - und verstörend aktuell.
Fünf Tage, sechs Orte, zwölf Inszenierungen: Das Theaterfestival Unidram hat begonnen. Den Auftakt machte die belgische Horrorshow „Hinterwelten“.
Aus Cherson floh Regisseur Andriy May nach Deutschland. In Potsdam hat er ukrainische Jugendliche für ein Theaterprojekt über die Zukunft befragt.
Warum inszeniert man in einer Post-Me-Too-Ära noch ein Stück, in dem ein Mann seine Verführungskünste demonstriert? Das Poetenpack hat Antworten.
Paula E. Paul und Sirko Knüpfer fragen in ihrem neuen Stück „Kurzschluss“, was Theater ist - und vergessen darüber fast, es auch machen.
In der Reithalle beginnt die neue Spielzeit mit „Frau Schmidt fährt über die Oder“ - das Stück thematisiert die Nachwirkungen von Kriegstraumatisierungen.
Maxim Gorkis „Kinder der Sonne“ ist psychologisch fein gespielt, aber wer hier Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit sucht, sucht umsonst.
Highlights im heutigen Kulturprogramm, ausgewählt und gecheckt von der Ticket-Redaktion für den 18. August 2022.
Nadine Nollau und Paul Wilms wurden vom Förderkreis des Hans Otto Theaters mit dem Potsdamer Theaterpreis ausgezeichnet. Erstmals gab es auch einen Publikumspreis.
Gegen Kunst als Durchlauferhitzer: Zur Verleihung des Potsdamer Theaterpreises hält die Autorin Julia Schoch ein Plädoyer für mehr Debattenenthaltsamkeit. Ein Auszug aus ihrer Rede.
Wie kann man Kindern Rassismus erklären? Wie sieht die richtige Reaktion darauf aus? Das fragt das Hans Otto Theater mit „Weiß ist keine Farbe“ von Christina Kettering.
Antipodischer Schlusspunkt: „Der Geizige“ ist die letzte Premiere der Spielzeit am Hans Otto Theater. Nach viel Tiefgang will das Haus jetzt noch einmal zeigen, dass es auch leicht kann.
Nach einer ersten Veranstaltung im März hat sich das Hans Otto Theater nun erneut mit der Ukraine solidarisiert: „Verbunden bleiben – Stimmen aus der Ukraine“ hieß der bewegende Abend.
„GEMeinsam“ ist das Motto der neuen Saison am Hans Otto Theater. Nach zwei Jahren Pandemie soll das Publikum mit einer Stückentwicklung und vielen Klassikern zurückerobert werden.
Als Bettina Jahnke 2018 in Potsdam Intendantin wurde, war sie die erste Frau auf dem Posten seit 60 Jahren. Nun bleibt sie der Stadt fünf weitere Jahre erhalten.
Bei der 16. Ausgabe standen die Pandemie und ihre Folgen im Fokus der Akteure. Zu sehen gab es 13 verschiedene Aufführungen - auch die Besucherinnen und Besucher wurden eingebunden.
Das Neue Globe Theater kehrt zu seinen Wurzeln zurück und bringt Shakespeares „Sturm“ im T-Werk zur Premiere.
Bis Samstag gibt das Festival einen Einblick in die junge Figurentheaterszene - sieben Ensembles aus Deutschland und Frankreich machen mit.
Das Hans Otto Theater hat am Freitagabend Peter Shaffers Stück „Amadeus“ gezeigt. Es war die erste Inszenierung im Neuen Palais. Vor allem die Schauspieler überzeugten.
Vor zwei Jahren gründeten Kulturschaffende das Netzwerk KulturMachtPotsdam. Bettina Jahnke, Alexander Hollensteiner und Reiko Käske ziehen Bilanz.
Ob Musik, Museen, freie Szene oder Stadttheater: Potsdams Kultur ist Frauensache. Aber bringt sie auch Frauenthemen voran?
Der „angespannte Wohnungsmarkt“ ist in aller Munde. Das Hans Otto Theater zeigt in „Die Lage“, dass nicht der Markt leidet, sondern die Menschen – und ruft zur Revolte auf.
Durch das Festival Next Stage Europe ist das Hans Otto Theater eng mit der Ukraine verbunden. Für den 2. März plant es eine Solidaritätsveranstaltung - bei freiem Einritt.
Was ist ein guter Staatsbürger? Wo endet seine Freiheit? "Michael Kohlhaas" ist der Stoff der Stunde. In Potsdam kommt er mit Wucht auf die Bühne - nur lässt er Kleists Kühle vermissen.
Frank Abts Klimastück „Good. Better. Greta. Oder Wer, wenn nicht wir.“ holt neben dem Ensemble auch Jugendliche auf die Bühne - und liefert gute Gründe für ein entzündetes Gewissen.
Vom Vorspielgarten bis zum Missionarsgarten: Sibylle Berg nimmt in "In den Gärten oder Lysistrata 2" die Paarungsrituale einer übersexualisierten Gesellschaft aufs Korn. In gewohnt grellen Farben.
Kein Schwein, befindet das Weihnachtsmärchen des HOT. Gegeben wird eine Comic-Fassung von Friedrich Wolfs "Weihnachtsgans Auguste". Vergnüglich, bunt - und ziemlich einfach gestrickt.
Kartenverkauf, Beratungen und täglich ein Adventskalender: Das Hans Otto Theater hat sich einen lang gehegten Traum erfüllt und bespielt jetzt einen Laden in der Brandenburger Straße.
Dataismus als Gottheit und eine skurrile Spezies namens Homo Sapiens: Mit „Homo Deus“ zeigt das Poetenpack, wie das aussehen könnte, wenn der Mensch sich abgeschafft hat.
Krachig, furchtlos, rückhaltlos: Vor dem Horizont schließender Theater inszeniert Sascha Hawemann seine Ibsen-Adaption „Stützen der Gesellschaft“ als Schauspielfest - mit Patti Smith und Nirvana.
Kühle Sonne, elegischer Rhythmus: Das Stück „Vor Sonnenaufgang“ nach Gerhart Hauptmann schaut einer gespaltenen Gesellschaft ins Herz. Am Freitag war Premiere.
Vom Schaf, das kein Herdentier mehr sein wollte: Mit dem Kinderstück „Wolf sein“ rüttelt das Hans Otto Theater unterhaltsam am Märchenkanon und seinen Rollenbildern.
Trennung, Krankheit, Tod: „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt“ erzählt in der Reithalle für Kinder vom Schwersten überhaupt.
„Die Mitwisser“ von Philipp Löhle sollte vor anderthalb Jahren in Potsdam Premiere haben, dann kam der Lockdown. Jetzt war soweit. Ein Stück über Segen und Fluch des Internets.
Virtuoses Spiel, große Gefühle, historische Kostüme: Das neu gegründete Teatro dell’Arte Potsdam feierte seinen Einstand mit „Die Komödie von Casanova“ auf der Inselbühne.
Frisch, bunt und ohne offene Rechnungen: Das Poetenpack beginnt seine Sommersaison im Heckentheater am Neuen Palais mit „Ab in die Sommerfrische!“ nach Carlo Goldoni.
Das Traditionsfestival feierte in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen. 620 Besucher erlebten Aufführungen live vor Ort. Die Streams hatten fast 6500 Zuschauer.