zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: So bastle ich mir einen Schulhof

Kinder der Grundschule II bringen bei der Neugestaltung eigene Ideen ein

Kinder der Grundschule II bringen bei der Neugestaltung eigene Ideen ein Teltow – Wackelbalken mit Netzen und einem Seil zum Hangeln wünschen sich die Schüler der Teltower Grundschule II. Ihre eigenen Ideen für den Schulhof haben sie jüngst bei einem Workshop selber gestaltet. Während einige aus Holzstäben und Knete Spielgeräte kreierten, gestalteten andere rote und blaue Sitzsteine für das grüne Klassenzimmer. Das ähnelt einem Mini-Amphitheater und soll auch für kleine Aufführungen im Freien genutzt werden. Tischtennisplatten und Spielflächen sind ebenfalls vorgesehen. Weil aber die Kinder viel besser wissen, welche Ballspiele sie am meisten mögen, lässt sich Architekt Dirk Heydemann von ihnen erklären, wie viele Felder sie brauchen. Wissen will er auch, welche Farben die Linien und Markierungen haben sollen. Einige Tage zuvor hatte der Architekt vom Potsdamer Büro „Gründerzeit“ die Ergebnisse einer Fragebogenaktion im Sozialausschuss vorgestellt. Daran hatten sich im Dezember etwa 300 Schüler beteiligt. Klettern, Rutschen und Schaukeln waren auf der Wunschliste der Kinder Spitzenreiter, gefolgt von Ballspielen und Tischtennis. Für das Vorhaben sollen im Sommer bereits die ersten Bauarbeiten beginnen. 500000 Euro hat die Stadt in diesem Jahr für die Sanierung von Schulhof und Fassade eingestellt. Heydemann erläuterte im Sozialausschuss außerdem, wie der Schulhof aufgegliedert werden soll. So sind für den hinteren Bereich modellierte Wälle vorgesehen, im mittleren Teil sollen Spielgeräte stehen. An den Toren der John-Schehr-Straße und der ErnstSchneller-Straße werden Fahrradständer angebracht. Vor diesen Zugängen sollen jeweils Barrieren verhindern, dass die Schüler auf die Straßen laufen. Schwerpunkt des Konzeptes wird die Entwässerung der Hoffläche sein. Festgestellt wurde bereits, dass der Boden bis zu einer Tiefe von sechs Metern wasserundurchlässig ist, weshalb der Hof nach Regengüssen tagelang schlammig ist. Die Schächte für Regenwasser sollen deshalb sechs Meter in die Erde eingebracht werden. Gleichzeitig soll in diese Schächte das Regenwasser vom Dach geleitet werden. Im kommenden Monat soll das Konzept im Bauausschuss vorgestellt werden. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false