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BISMARCKHÖHE EINST: War sie wirklich so bedeutend?

Immer wieder gibt es Diskussionen, ob die Bismarckhöhe wirklich so bedeutend war? Schließlich gab es vier Höhengaststätten an Werders Havel – neben Bismarckhöhe auch Friedrichshöhe, Gerlachshöhe und Wachtelburg.

Immer wieder gibt es Diskussionen, ob die Bismarckhöhe wirklich so bedeutend war? Schließlich gab es vier Höhengaststätten an Werders Havel – neben Bismarckhöhe auch Friedrichshöhe, Gerlachshöhe und Wachtelburg. Doch der Chef des Heimatvereins Baldur Martin betonte gestern gegenüber den PNN, dass die Bismarckhöhe in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts den kulturellen Mittelpunkt der Blütenstadt darstellte. Bis zu 80 Menschen waren hier beschäftigt. Sechs Wochen im Jahr wurde Baumblüte gefeiert. Im Sommer war Biergartenbetrieb, von Oktober bis Februar Ballsaison im 800 Quadratmeter großen Saal. Ab Herbst wurde ein Orchester eingestellt. Der Eiskeller war so groß, dass ein Lkw einfahren konnte. „Jeder der 60 bis 80 Vereine hat es sich zur Ehre angerechnet, oben einen Ball machen zu können.“ Gründer Gustav Altenkirch senior war geschäftstüchtig und leutselig – überliefert sei, dass er die Gäste persönlich an den Tischen begrüßte. Schon am Dampferanleger gab es ein Karussell, für den Weg hinauf musste Eintritt bezahlt werden. Baldur Martin ist Herausgeber der Werderaner Reihe „Heimatgeschichtliche Beiträge“, die sich in diesem Jahr in mehreren Beiträgen mit der Bismarckhöhe beschäftigt. Sie sind für 4 Euro in Werders Buchhandlungen zu haben. hkx

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