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Am Spiel vorbei gelaufen. Der Mainzer Christian Fuchs (l.) verliert den Ball an Stuttgarts Artur Boka.Foto: dpa

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Sport: Der eingewechselte Harnik trifft zu Stuttgarts 1:0 gegen Mainz

Stuttgart - Am Ende war selbst bei Thomas Tuchel der schlechte Zustand des Rasens in der Stuttgarter Arena ein Thema. Aber auch da reagierte der Mainzer Trainer erstaunlich gelassen und wollte dem ramponierten Untergrund nicht die Hauptschuld an der 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart geben.

Stuttgart - Am Ende war selbst bei Thomas Tuchel der schlechte Zustand des Rasens in der Stuttgarter Arena ein Thema. Aber auch da reagierte der Mainzer Trainer erstaunlich gelassen und wollte dem ramponierten Untergrund nicht die Hauptschuld an der 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart geben. Manager Christian Heidel hatte deftigere Worte gefunden. „Das war eine Kraterlandschaft“, sagte Heidel. Tuchel hatte dagegen alle Positionen des Statistikzettels vorgelesen und dann bilanziert: „Überall besser und trotzdem verloren.“ Einen Fehlstart wollte Tuchel nach dem späten Treffer von Martin Harnik (80.) nicht gesehen haben. „Ich bin zufrieden, bis auf das Ergebnis.“

Mit dem Ergebnis waren die Stuttgarter und vor allem Harnik zufrieden. Der hatte fast die gesamte Vorbereitung verpasst und trotzdem sein fünftes Saisontor erzielt. „Ich war froh, überhaupt im Kader zu stehen. Das Tor war unglaublich und hat viele Emotionen freigesetzt“, sagte der österreichische Nationalspieler. Neben Harnik durfte sich Timo Gebhart als Matchwinner fühlen. Der Flügelspieler war ebenfalls lange verletzt und erst in letzter Minute fit. Vor dem entscheidenden Treffer spielte er gleich vier Mainzer aus. Das 1:0 hatte auch der Mainzer Verteidiger Radoslav Zabavnik mitverschuldet als er, statt zu klären, Harnik den Ball vor die Füße spielte.

„Es war kein schönes Spiel, aber trotzdem wichtig für die Moral“, sagte VfB-Manager Fredi Bobic nach einer Partie mit vielen Fehlpässen und vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Nach 90 Minuten hatten leicht überlegene Mainzer zu wenig getan, um die verzweifelt gegen den Abstieg kämpfenden Stuttgarter zu bezwingen. Adam Szalai vergab in der 74. Minute mit einem schwachen Kopfball die größte Mainzer Chance. „Wir sind alle sehr erleichtert. Die Mannschaft hat sich reingehängt“, sagte VfB-Coach Bruno Labbadia.

Bei den Mainzern herrschte dagegen Frust nach der vermeidbaren Niederlage. „Es war doch klar, dass wir Dortmund nicht mehr kriegen. Wer sich das eingebildet hat, ist heute eines Besseren belehrt worden“, sagte Heidel. Oliver Trust

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