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Sport: Merdingen feiert seinen Star. Der genießt den Jubel und denkt an die WM in Italien

Noch kein Ende, aber alles gut. Unter diesem Motto ließ es sich Jan Ullrich in seiner Heimatgemeinde Merdingen vor dem Aufbruch zur Rad-WM in Italien gut gehen.

Noch kein Ende, aber alles gut. Unter diesem Motto ließ es sich Jan Ullrich in seiner Heimatgemeinde Merdingen vor dem Aufbruch zur Rad-WM in Italien gut gehen. "Die Vuelta ist im Sack," erklärte der Sieger der Spanien-Rundfahrt in der überfüllten "Zehntscheuer", dem traditionellen Gebäude der Weinbaugemeinde am Tuniberg. "Alles, was jetzt noch kommt, setzt nur noch einen oben drauf."

Zwei Jahre hatte Merdingen warten müssen, um "seinen Jan" nach seinem Triumph bei der Tour de France 1997 erneut als Sieger einer großen Rundfahrt feiern zu können. Nun sind die Höhen und Tiefen der diesjährigen Saison vergessen. Selbst wenn er amüsiert über seinen "Winterspeck" plaudert, liegt ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen. In der kommenden Woche will der Amateur-Weltmeister von 1993 in Italien sein zweites Regenbogentrikot holen. Seit seiner bestechenden Fahrweise bei den Zeitfahren der Vuelta gilt der 25-Jährige wieder als großer Favoriten zumindest für das Rennen gegen die Uhr am Mittwoch in Treviso. Auch wenn er selbst den Briten Chris Boardman und Serguei Gontchar aus der Ukraine als harte Konkurrenten nennt und selbst Jens Voigt (Berlin) als zweitem deutschen Starter gute Chancen einräumt.

Auch im abschließenden Straßenrennen am Sonntag soll zumindest ein guter Platz rausschauen. "Zum Siegen gehört auch Glück", bremst er zu hohe Erwartungen. Doch immerhin kann er sich auf ein weitgehend "eingefahrenes" Team mit sechs weiteren Telekom-Leuten stützen. Nach der WM folgt noch als Saison-Abschluss die Lombardei-Rundfahrt, dann geht es in Urlaub.

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