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Wirtschaft: Die Lieferanten stehen unter Druck

BERLIN (fbe).Die zunehmende Globalisierung im Einzelhandel setzt die Lieferanten einem verstärkten Wettbewerb aus und zwingt sie, sich den neuen Strukturen anzupassen.

BERLIN (fbe).Die zunehmende Globalisierung im Einzelhandel setzt die Lieferanten einem verstärkten Wettbewerb aus und zwingt sie, sich den neuen Strukturen anzupassen.Das sagte Bruce McEvoy, Manager der Seald Sweet Growers Inc., eine der größten Vereinigungen von Obst- und Gemüseproduzenten in den USA, am Donnerstag im Vorfeld der Grünen Woche in Berlin.Die Einzelhandelslandschaft habe sich in den vergangenen Jahren sehr gewandelt, sagte McEvoy.Aus vielen verschiedenen Supermarktketten haben sich einige wenige Giganten herausgebildet.In den USA seien es nur noch fünf.

Dieser Entwicklung müßten sich auch die Lieferanten anpassen.Sie müßten sich ebenso zusammenschließen und mit den neuesten Techniken arbeiten, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.Die Liberalisierung der Märkte gebe dem Einzelhandel die Möglichkeit, Waren in fast jedem Land der Welt zu kaufen und verschärfe auf der Seite der Lieferanten den Wettbewerb.Während der weltweit größte Einzelhändler, Wal-Mart, seine Produkte bis vor einigen Jahren fast ausschließlich in Kalifornien und Texas kaufte, kämen Zitrusfrüchte heute oft aus Marokko und Spanien.Ziele des Handels seien niedrige Preise, ein umfangreiches Sortiment und ein großes Serviceangebot.Diese Ziele müßten die Lieferanten zu ihren Zielen machen, damit die Zusammenarbeit funktioniere.Deshalb würden sie zunächst auf Qualität, Pünktlichkeit, aber auch Service und ihren Preis getestet, sagte McEvoy.Aber nicht nur der Einzelhandel habe sich verändert, sondern auch die Bedürfnisse der Konsumenten.Es sei Aufgabe des Handels auf diese Trends entsprechend zu reagieren und die Produktpalette anzupassen.So sei beispielsweise der Fast-Food-Konsum in Europa eingezogen.In den Vereinigten Staaten schleiche sich neuerdings das sogenannte "car dining" ein.50 Prozent der Mahlzeiten würden im Auto eingenommen.Der Verbraucher sei also auf handliche Produkte angewiesen.Aber sie achteten auch zunehmend darauf, daß die Produkte gut für ihre Gesundheit seien, sagte McEvoy.Veränderungen des Sortiments bedeuten für die Lieferanten, daß sie ihre Produktion verändern müssen.So müßten sie verstärkt darauf achten, welche Zutaten sie für ein bestimmtes Produkt verwerten.Die Konsumenten verlangten zunehmend, daß bei der Produktion ein Mindestmaß an ökologischen Grundsätzen eingehalten werde.

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