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Preisentwicklung: Erzeugerpreise sinken so stark wie seit 1949 nicht mehr

Die Gefahr einer Inflation in Deutschland ist in naher Zukunft weiterhin sehr gering. Der Erzeugerpreisindex sank 2009 um 4,2 Prozent.

Wiesbaden - Die Gefahr einer Inflation in Deutschland ist in naher Zukunft weiterhin sehr gering. Darauf deutet die jüngste Ermittlung der Erzeugerpreise hin, die als wichtiger Indikator für die Inflationsentwicklung gelten. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, sank der Erzeugerpreisindex im Jahr 2009 um 4,2 Prozent und damit so stark wie seit Beginn der Erhebung 1949 nicht mehr. Im Jahr 2008 hatten die Statistiker noch einen Anstieg von 5,5 Prozent gemessen. Beobachtet wird die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, vom Verarbeitendem Gewerbe sowie Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte.

Hauptursache für den Rückgang waren die Energiepreise. Sie lagen 12,5 Prozent unter dem Vorjahresmonat und machten drei Viertel der gesamten Preisveränderung aus. Vor allem Strom war für Firmen 2009 billiger als ein Jahr zuvor (minus 7,5 Prozent), die Preise für Erdgas gaben sogar um 34 Prozent nach. Die Verbraucherpreise waren mit einem Anstieg von 0,4 Prozent stabil. dpa

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