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Wirtschaft: Jeder Dritte liest E-Books

Berlin - Der Bücher lesende Teil der Bevölkerung – immerhin Dreiviertel aller Deutschen – freundet sich immer mehr mit Lesestoff in elektronischer Form an. 29 Prozent lesen nach einer Umfrage des IT-Verbandes Bitkom E-Books.

Berlin - Der Bücher lesende Teil der Bevölkerung – immerhin Dreiviertel aller Deutschen – freundet sich immer mehr mit Lesestoff in elektronischer Form an. 29 Prozent lesen nach einer Umfrage des IT-Verbandes Bitkom E-Books. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt demnach bei 21 Prozent. „E-Books haben sich zu einem Massenmarkt entwickelt“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg am Dienstag. Dazu beigetragen hat auch die Verbreitung von Smartphones: 58 der Befragten lesen E-Books auf den mobilen Telefonen. 2013 werden nach Bitkom- Schätzung zudem voraussichtlich rund acht Millionen Tablet-Computer in Deutschland verkauft und 832 000 E-Book-Reader.

Gestützt werden die Erkenntnisse des Bitkom vom Marktforscher GfK, der das Geschäft mit Internet-Downloads untersucht hat. Demnach entfielen im ersten Halbjahr auf E-Books 22 Prozent der Download-Umsätze, insgesamt 74 Millionen Euro. „Bücher stehen hoch in der Gunst der Deutschen“, teilte die GfK am Dienstag mit. Insgesamt lag der Download-Umsatz von Musik, Games, Büchern, Software und Videos im ersten Halbjahr bei 401 Millionen Euro, das entspricht einem Anteil von elf Prozent des gesamten Entertainmentmarktes.

Der typische E-Book-Kunde ist laut GfK zwischen 30 und 59 Jahre alt und hat ein „höheres Einkommen“ und eine „mittlere Bildung“. Mit einem Durchschnittsalter von 42 seien E-Book-Käufer deutlich jünger als die Käufer gedruckter Bücher, die im Schnitt 50 Jahre alt sind. Und die Kunden achten auf den Preis: Laut GfK liegt der optimale Preis für ein E-Book 40 Prozent unter dem des gedruckten Exemplars. Henrik Mortsiefer

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