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Wirtschaft: Kleine Glücksmomente

Filzen, nähen, töpfern: die neue Leistungslust

Der Alltag vieler Menschen ist voll von Unsicherheiten und Ängsten. Die Konjunktur schwächelt, die weltpolitische Lage ist schlecht, Glück und Harmonie scheinen derzeit oft weit entfernt. Doch Glücksmomente kann man sich schaffen. Für die Deutschen wird das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden immer wichtiger, hat das Hamburger Freizeitforschungsinstitut der British American Tobacco GmbH (BAT) in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden.

„Es sind die kleinen Glücksmomente in einer entspannten, störungsfreien Atmosphäre, nach denen die Bundesbürger jetzt streben“, sagt Professor Dr. Horst W. Opaschowski, Leiter des Institutes. In Zeiten, in denen die Arbeitsbelastung zu- und die Freizeit abnimmt, sei die Spaßgesellschaft ihrem Ende nah. Stattdessen leben alte Werte wieder auf, man besinnt sich zurück auf die Familie und Rituale, die das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Wie die traditionellen Handarbeiten .

Doch ist es nicht nur die Suche nach Entspannung und Geborgenheit, die immer mehr Menschen zum Stricken, Filzen, Nähen und Töpfern verleitet. Es ist auch die „neue Leistungslust“ der Deutschen. „Diese ist nicht mehr zentral an die Erwerbsarbeit gebunden“, sagt Professor Opaschowski. Leistung, die befriedigt, könne vielmehr in allen Lebensbereichen erbracht werden. Während man durch computerisierte und in verschiedene Phasen abgeteilte Arbeitsabläufe den eigentlichen Prozess von der Idee bis zum Endprodukt in den meisten Fällen kaum mehr verfolgen kann, bieten einem die Handarbeiten dieses Erfolgserlebnis. Man sieht, was man leistet und geschaffen hat.

Weitere Infos unter www.bat.de

Vivien Leue

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