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Drogeriekette: Verdi: Fast jede zweite Schlecker-Filiale von Schließung bedroht

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi befürchtet, dass die Drogeriekette Schlecker im Rahmen eines Konzernumbaus die kleineren Filialen schließt. Dadurch wäre fast jeder dritte Arbeitsplatz in Gefahr.

Rund 4000 der insgesamt rund 10.000 Filialen in Deutschland drohe wegen eines Umbaus des Konzerns das Aus, sagte der Verdi-Unternehmensbetreuer für die Schlecker-Beschäftigten, Achim Neumann, der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung". Für etwa rund 12.000 Beschäftigte gebe es ein "extrem hohes Arbeitsplatzrisiko". Damit wäre nach Verdi-Zahlen fast jede dritte Stelle bei Schlecker in Gefahr.

Hintergrund sei, dass Firmeninhaber Anton Schlecker angesichts des Wettbewerbsdrucks einen Umbau eingeleitet habe und dabei künftig unter anderem verstärkt auf größere Filialen setze. Durch das sogenannte XL-Konzept mit Schlecker-Märkten mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmeter könnten etliche kleinere Filialen geschlossen werden. Ein XL-Markt könne mit insgesamt weniger Personal bis zu vier Altstandorte ersetzen, warnte Neumann.

Der Verdi-Vertreter kritisierte, dass Mitarbeiter sowie Betriebsräte bislang im Dunkeln über die Pläne gelassen worden seien. Bei Schlecker herrsche ein "Klima der Angst", sagte er. (imo/dpa)

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