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Robert Habeck nimmt an der 17. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) teil.

© dpa / Britta Pedersen/dpa

Wegen zu starker Abhängigkeit von China: Bundeswirtschaftsminister Habeck will Handelspolitik neu aufstellen

Man brauche neue Partner, mahnte der Vizekanzler. Er drängte dabei in Singapur auf die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens zwischen Indien und der EU.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die Handelsbeziehungen Deutschlands zu anderen Ländern in Asien ausbauen und Abhängigkeiten von China verringern. „Wir müssen unsere Handelspolitik neu aufstellen“, sagte der Grünen-Politiker am Samstag vor einer Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft in Singapur. „Wir brauchen andere Länder, andere Partner.“ Habeck mahnte zügige Gespräche etwa über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien an. „Die Welt wartet nicht darauf, dass Europa oder Deutschland in die Hufe kommt.“

In bestimmten kritischen Bereichen dürfe man sich nicht einseitige Abhängigkeiten von China leisten. Habeck nannte den Bereich der Halbleiter: Dort gebe es sowohl in Singapur als auch Deutschland Produktionskapazitäten.

Die Zusammenarbeit mit dem Stadtstaat solle ausgebaut werden. Die südasiatischen Märkte, die sich stark entwickelten, seien von hohem Interesse für die deutsche Wirtschaft. Das bedeute aber nicht, dass es um eine wirtschaftliche Abkopplung von China gehe.

Deutschland fährt in dieser Frage einen anderen Kurs als die USA. Für die deutsche Wirtschaft ist die Volksrepublik ein immens wichtiger Handelspartner. Viele deutsche Unternehmen produzieren vor Ort. (dpa)

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