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TU-Präsident Kutzler: Berlins Unis sollen zu dritt Elite werden

TU-Präsident sieht neue Chancen für Wettbewerb

Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin, schlägt vor, die drei Berliner Universitäten sollten mit einem gemeinsamen Antrag für ein Zukunftskonzept in die nächste Runde des Exzellenzwettbewerbs ziehen: Die drei Berliner Universitäten sollten „einen Moment innehalten und sich an einen Tisch setzen“, bevor sie die Skizzen ihrer Zukunftskonzepte an die DFG senden, sagte der im Februar aus dem Amt scheidende Kutzler am Freitag beim Neujahrsempfang der TU. „Es gilt, die Chancen, allein den Elitestatus zu verteidigen oder zu erhalten, gegen die Risiken abzuwägen, den Status zu verlieren oder nicht zu erringen“, sagte Kutzler. „Wie riskant ein solches Spiel sein kann, zeigt das Scheitern der rivalisierenden Cluster-Anträge aus der Berliner Physik während der letzten Exzellenzinitiative.“

Kutzler schlägt deshalb eine „Gleichgewichtsstrategie“ vor: Die „Komplementarität der Berliner Universitäten“ solle genutzt werden, um „unsere Stärken zu bündeln“. Das könne „wesentlich sicherer für alle zum Exzellenzstatus führen, der im Endeffekt mehr zählt, als eine fixe Summe Geldes, die nach fünf Jahren sowieso ausgegeben ist“.

Kutzler betonte, er plädiere nicht für die Gründung einer „Elitehochschule zulasten der drei Universitäten“, wohl aber für „strategische Allianzen“ nach Vorbild des Karlsruher KIT sowie der Kooperation zwischen der Aachener Uni und dem Forschungszentrum Jülich Jara: „An einem durchdachten, gebündelten Antrag aus Berlin wird kein Gutachtergremium vorbeikommen“, sagte Kutzler. akü

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