Das Monster der Ägäis: Griechische Vulkane sind viel explosiver als gedacht
Das gigantische Vulkanfeld um die griechische Insel Santorin ist offenbar viel älter und bedrohlicher als bisher angenommen. Die Unterwasservulkane sind noch nicht erloschen. Einer von ihnen erwacht gerade zu neuem Leben.
Von Fira aus scheint der blaue Himmel endlos, weit hinten am Horizont geht er nahezu nahtlos ins Meer über. Der Ort klebt auf schwindelerregend hohen Felsen, weit über dem Meeresspiegel. Weiße Würfelhäuser wirken wie auf die steilen Hänge der griechischen Insel Santorin gegossen. Die atemberaubende Kulisse ist kein Zufall: Die geologische Formation ist das Überbleibsel mehrerer gigantischer Vulkanausbrüche. Und sie wirkt friedlicher, als sie eigentlich ist.
Heute wähnen sich die zahlreichen Urlauber der Insel hier in Sicherheit. Doch das trügt. Der letzte große Vulkanausbruch in der Region liegt keine 400 Jahre zurück, erdgeschichtlich gesehen ein Katzensprung. Und unter Wasser steigt der Druck wieder an. Aktuell sammelt sich in der Region Magma in der Tiefe. Kurzfristig rechnen Forschende nicht mit einem Ausbruch, aber schon in den nächsten 150 Jahren könnte es so weit sein.
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