Neandertaler und Denisovaner hatten sie noch nicht: die Genvariante, mit der der Mensch die Rauchschwaden der Feuerstellen besser wegstecken konnte. Der Homo sapiens dagegen kam schon besser mit dem Qualm zurecht.
Gene
Das ganze Erbgut zu sequenzieren, ist kein Hindernis mehr. Es geht schnell und ist bezahlbar. Schwieriger ist die Auswertung der Datenberge. Gleichzeitig bringen die Werkzeuge der Genchirurgie neue Möglichkeiten, das Erbgut zu verändern – mit unzähligen Anwendungen. Lesen Sie hier aktuelle Beiträge zu Genetik, Gene Editing und die damit verbundenen bioethischen Debatten.
Aktuelle Artikel
Manche Hunderassen haben einen herausragenden Geruchssinn und eignen sich deshalb besonders gut als Fährtenhunde. Oder stimmt das etwa gar nicht?
Hängend oder mit der Wange verbunden? Die Form des Lobulus auriculae sei von einem einzigen Gen abhängig, hieß es lange. Aber Ohren auf: Das ist eine Mär.
Ohne Hände hätte es Homo sapiens wohl nicht weit gebracht. Umso dramatischer ist es, wenn sie plötzlich ein Eigenleben entwickeln und zu „Geisterhänden“ werden.
Leidet eine Frau unter dem polyzystischen Ovarsyndrom, beeinflusst das nicht nur ihr äußeres Erscheinungsbild. Es kann sich auch auf den Kinderwunsch auswirken.
Gehirnjogging per App? Oder besser doch ein Instrument lernen? Wie er selbst sein Hirn fit hält und worauf es bei der Alzheimer-Prävention ankommt, erklärt Neurologe Matthias Endres.
Jeder bekommt ein Päckchen mit, wenn er oder sie auszieht, die Welt zu erobern. Aber das muss nicht heißen, dass das Leben damit vorherbestimmt ist.
Noch hat niemand Eier versteckende Kaninchen dokumentieren können. Wohl aber solche, die, statt ordentlich zu hüpfen, akrobatische Kunststücke vollführen.
Fehlgefaltete Proteine kennzeichnen die Alzheimer-Krankheit. Tierversuche deuten darauf, dass sie nicht nur im Hirn entstehen und auch aus anderen Körpern übertragen werden können.
Der Stress einer Schwangerschaft kann das biologische Alter um bis zu zwei Jahre steigen lassen. Doch nach der Entbindung gibt es eine Umkehr zu einem Verjüngungseffekt. Forscher sind verblüfft.
Hatte Ludwig van Beethoven eine genetische Veranlagung? Dieser Frage gingen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts nach. Die Gene des berühmten Musikers unterschieden sich nicht von anderen.
„Rote Lippen soll man küssen“, tönte einst ein Schlager. Aber was macht begehrenswert und löst Balzverhalten aus? Die Forschung hat jetzt eine Antwort gefunden – bei Schmetterlingen.
Er hechelt, schwitzt und jault schon – und trotzdem ist so mancher Hund erst zufrieden, wenn der Ball erneut geworfen wird, damit er ihn wieder zurückbringen darf. Das hat mindestens sechs Gründe.
Das Erbgut Neugeborener untersuchen, um frühzeitig von drohenden Erkrankungen zu erfahren – soll das die Standardversorgung nach der Geburt werden? In anderen Ländern ist das Gen-Screening längst üblich.
Nierenleiden verlaufen meist chronisch. Über die größten Risikofaktoren und wie man die Krankheiten früh erkennt, spricht Charité-Mediziner Kai-Uwe Eckardt im Interview.
Ausgerechnet das Molekül, was jeder Mensch zum Leben braucht, kann das Immunsystem verwirren. Und das kann gerade Frauen schwer krank machen, wie eine neue Studie zeigt.
Dann eben ohne Mann. Das beschloss offenbar das seit Jahren einsam in einem US-Aquarium herumschwimmende Rochenweibchen „Charlotte“, wurde ohne Begattung trächtig und zur Internetberühmtheit.
Ihnen war kein langes Leben beschieden, aber sie wurden als Mitglieder ihrer Gemeinschaften umsorgt. Jahrtausende alte Funde zeugen vom Umgang mit genetisch bedingt auffälligen Kindern.
Rauchen hinterlässt Spuren im Immunsystem, so stark wie das Alter oder die Gene. Zwei andere Faktoren fallen im Test ebenfalls auf.
In den USA kommt die erste Zimmerpflanze auf den Markt, die im Dunkeln grün leuchtet. Ihre Biolumineszenz verdankt die Sorte einer gentechnischen Veränderung.
Seit Jahrzehnten ist bekannt: Das Erbgut eines Virus kann sich so in das eines Wirts einschreiben, dass es mitvererbt wird. Forschende haben einen solchen Fall nun aufgespürt.
Fast jeder Mensch infiziert sich im Lauf seines Lebens mit dem Epstein-Barr-Virus. Das kann nicht nur Krebs, sondern auch Multiple Sklerose auslösen.
Nördliche Breitmaulnashörner sind so gut wie ausgestorben, doch nun sollen aus künstlich erzeugten Embryonen neue Kälber entstehen. Kann Biotechnologie verlorene Arten retten?
Wie stark die Gene das Entstehen eines Prostatatumors beeinflussen können, zeigt das Schicksal der Zwillingsbrüder Michael und Christian Nobis. Häufen sich die Krebsdiagnosen in der Verwandtschaft, kann ein Gentest sinnvoll sein.
Unternehmen weltweit arbeiten an der Herstellung von Milchprodukten in Mikroben statt in Kühen. Eis, Käse und Getränke sollen so ganz ohne Viehwirtschaft produziert werden können.
Auf radikal rechten Kanälen soll die Geschäftsführerin des Gästehauses als vermeintliche Biologin „Augusta Presteid“ auftreten. Sie dementiert dies, doch jetzt werden Vorwürfe öffentlich.
Die genetische Vielfalt Europas wurde durch drei Migrationswellen geprägt: Die Menschen, die hierherkamen, hatten Genvarianten im Gepäck, die zur Häufung mancher Krankheiten beitrugen – wie Depressionen, Diabetes oder MS.
Eizellen speichern lebenswichtige Proteine für den Embryo. Wenn das schiefgeht, sind Frauen unfruchtbar. Forscherinnen und Forscher haben aber auch einen Funken Hoffnung entdeckt.
Langschläfer oder Frühaufsteher, zu welcher Gruppe zählen Sie? Die Begründung liegt womöglich Zehntausende Jahre in der Vergangenheit.
Therapie mit Gen-Schere: Ein Meilenstein in auch für die biomedizinische Forschung kritischen Zeiten
Die erste Crispr-Gentherapie ist nun auf dem Markt. Sie wird hoffentlich vielen Menschen Heilung bringen. Doch die ganz großen Schritte stehen noch aus.
Der hintere Körperteil eines Meeresbewohners wird mit vier Augen, Fühlern und Gehirn zur Fortpflanzung abgetrennt. Forschende haben nun den Mechanismus dafür entdeckt.
Alle europäischen Arten von Stören, die es noch gibt, sind streng geschützt. Doch Handelsverbote werden regelmäßig unterwandert.
Manche Menschen leben durch ihre Gene mit einem hohen Risiko, früh an einem Herzinfarkt zu sterben. Erste Experimente, dies zu umgehen, geben einen Vorgeschmack darauf, was in Zukunft möglich sein wird.
Die Entwickler der Crispr-Methode erhielten 2020 den Nobelpreis. Nun ist erstmals ein Medikament zugelassen worden, bei der die sogenannte Genschere zum Einsatz kommt. Die Hoffnung ist, dass noch viele weitere Therapien auf dieser Grundlage folgen werden.
Unter einem Infekt leiden Männer oft mehr als Frauen – und das hat handfeste genetische Gründe.
Frühes Aufstehen ist nicht beliebt - jedenfalls bei einem großen Teil der Menschheit. Und dieser atmet auf, wenn die Sommerzeit endet. Das hat auch mit den Genen zu tun, die „Eulen“ und „Lerchen“ formen.
Die Eierstöcke altern viel früher als andere Organe. Forscher sind den Gründen auf der Spur. Könnte das Altern gestoppt werden, würde dies wohl nicht nur Frauen helfen.
Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein – so wünscht sich wohl jede Schwangere den in ihr heranwachsenden Embryo. Um das zu erreichen, kämpfen im Embryo mütterliche gegen väterliche Gene.
Forschende haben Hühner genetisch verändert und gegen einen Stamm des Vogelgrippevirus nahezu resistent gemacht. Wie die Viren reagierten, ist allerdings bedenklich.
Tierisches Eiweiß essen, ohne dass ein Tier sterben oder leiden muss? Das ist möglich: zum Beispiel, indem man Pflanzen dazu bringt, diese Proteine selbst herzustellen.