Die vagen Hoffnungen der Anteilseigner, die Führungskrise der Salzgitter AG werde sich nach dem Rücktritt von Vorstandschef Hans-Joachim Selenz alsbald beilegen lassen, sind geplatzt.Der überraschende Abgang hat die Gräben zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Aufsichtsrat erst richtig aufgerissen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 14.03.1999
LONDON / MÜNCHEN .Die britische Regierung will nach Informationen der Londoner Presse die BMW-Tochter Rover mit 150 bis 200 Mill.
Oskar Lafontaine, der in weiten Kreisen beschuldigt wurde, die deutsche Wirtschaft in den Abgrund zu treiben, hat am Donnerstag seinen Rücktritt als Finanzminister und als Parteivorsitzender der SPD erklärt.Bundeskanzler Schröder, von dem einige annahmen, er sei eine Marionette des Finanzministers, scheint deutlich gemacht zu haben, daß es ihm reicht.
Ein Wort erklärt die gewaltige Triebkraft hinter den Megafusionen der letzten zehn Jahre: Oligopol.Überall, wo man hinschaut, bilden Branchen ihre eigene Version der "Big Three", der "drei Großen" der amerikanischen Autoindustrie.
TAGESSPIEGEL: Frau Wulf-Mathies, die Europäische Kommission steckt in ihrer schwersten Krise.Die Agenda 2000 ist umstritten, die deutsche Ratspräsidentschaft wird hart kritisiert.
BERLIN (vis).Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat vor dem Flensburger Landgericht Klage gegen die private Telefongesellschaft Mobilcom eingereicht.
MÜNCHEN .Die Investitionen in der ostdeutschen Industrie werden 1999 voraussichtlich mit acht Prozent auf 13,8 Mrd.
In der Sprache des deutschen Journalismus wird dieses dunkle Objekt der Begierde seit mindestens zwei Jahrzehnten die "Unruheprovinz Kosovo" genannt.Als dann Titos sogenannter "Vielvölkerstaat" zerfiel, zielten die Ideen des Westens, unscharf zwar, auf eine Art cordon-sanitaire um die zerstrittenen Völker: Der jugoslawische Kessel würde mit einem Deckel hermetisch abgeschlossen, und die Wilden vom Balkan sollen unter diesem Deckel nur tun, wonach ihnen der Sinn steht.
PARIS .Die Privatisierung der französischen Großbank Crédit Lyonnais, die der Staat nach Milliarden-Verlusten in den vergangenen Jahren saniert hat, ist am Sonntag angelaufen.
Man schreibt wieder für Orchester: Hatte die zeitgenössische Musik lange ein sparsames Refugium in der Kammermusik gefunden, so ist seit einiger Zeit ein deutlicher Trend zu größeren Besetzungen zu erkennen.Der Lust am großen Orchesterapparat, nicht selten verbunden mit einer wiedererwachten Lust an großen Gefühlen, trägt auch das Programm der 17.
DÜSSELDORF .Die Energiekonsensgespräche zwischen der Bundesregierung und den Stromkonzernen werden wie geplant nach Ostern fortgesetzt.
Mit einem solchen Start hat die Musikbiennale eines ganz sicher schon gewonnen: das Interesse eines größeren Publikums.Für das Philharmonische Orchester kann dieses intern natürlich nicht unumstrittene reine Neue-Musik-Projekt nur als ein Glücksfall gesehen werden: Mit dem Dirigenten Peter Eötvös, hier zum ersten Mal als unbestechlicher Zeitgeber am Pult, sollten sich Perspektiven für weitere interessante Vorhaben ergeben.
TAGESSPIEGEL: Herr Rother, im Konzept zu Ihrer Ausstellung schreiben Sie, die Bundesrepublik Deutschland sei ihrem Selbstverständnis nach lange ein Provisorium gewesen.Sie stellen ein Provisorium aus?
BONN/SAARBRÜCKEN .Eine Diskussion über den Regierungsstil des rot-grünen Kabinetts hat der frühere SPD-Chef und Ex-Finanzminister Oskar Lafontaine mit seiner Rücktrittsbegründung ausgelöst.
PARIS .Lässig, viel Design und dennoch raffiniert, flexibel und dabei mondän: Das Frauenbild, das die Pariser Modeschöpfer zur Jahrtausendwende entwerfen, vereinigt unterschiedlichste Ansprüche zu einem hochmodernen Kaleidoskop.
Wo wären spannendere und schwierigere Gesprächspartner zu finden als auf der TEFAF, ob jetzt in Maastricht oder im Herbst in Basel, wo sie geradeheraus "World Art Fair" heißen soll? Weltkunst jeder Provenienz zeigt die Europäische Kunstmesse in einer offenen, vom Betrachter selbst zu sichtenden Mischung.
Eine Ära geht zu Ende.50 Jahre ist die D-Mark alt, Symbol für wirtschaftlichen Aufschwung und Stabilität in der Bundesrepublik Deutschland.
Mehr als 36 000 Menschen haben die weltweit erste Leni-Riefenstahl-Ausstellung besucht, die am Sonntag im Potsdamer Filmmuseum zu Ende ging.Wegen des großen Andrangs war die Anfang Dezember gestartete Schau über die umstrittene Filmregisseurin und Fotografin um zwei Wochen verlängert worden.
Wenn der New Yorker Gitarrist Gary Lucas nach Berlin kommt, ist es immer ein bißchen, als würde er nach Hause zurückkehren.Beim Berliner Jazzfest begann vor mehr als zehn Jahren seine Laufbahn als Solo-Musiker.
DÜSSELDORF (val).Bis zum Rücktritt von Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine ging es auf dem deutschen Parkett ziemlich lustlos zu: Der Dax dümpelte vor sich hin und lag deutlich unter 5000 Punkten.
Peter Handke ist nun offenbar über seine eigenen Worte erschrocken.Der bei Paris lebende Schriftsteller hat dem Münchner Magazin "Focus" einen Brief geschickt, der mit dem Satz beginnt: "In meinem auf französisch geführten Gespräch mit dem jugoslawischen Fernsehen in Rambouillet habe ich mich einmal verhaspelt.
"Rauchen gefährdet die Gesundheit", so die Gesundheitsminister jeder Couleur.Daß qualmende Bürger neben ihrer eigenen Gesundheit auch die ihrer Mitmenschen gefährden, ist hinreichend bekannt.
"Schreibt ihr auch im Thoregon-Zyklus das Kosmologie-Modell von Willi Voltz fort?" wollte ein blasser Mann wissen, dem man ansah, daß er in den letzten Jahren weder Obst gegessen noch Sport getrieben hat.
HAMBURG / DÜSSELDORF (ADN).Die Arbeitskampfmaßnahmen bei Banken und Versicherungen werden in dieser Woche verschärft.
Das war kein simpler Rücktritt, das glich einer Desertion.Oskar Lafontaines Flucht aus der Politik bedeutet mehr als nur die Kapitulation in einen regierungsinternen Richtungskampf.
BERLIN .Die jüngsten Änderungen der Klinikplanung von Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) stoßen bei SPD, Grünen und Krankenkassen auf scharfe Kritik und Verwunderung.