Sie weisen auf die Folgekosten im Falle eines größeren Störfalls hinUmweltschützer haben die Bundesregierung aufgefordert, in den Gesprächen mit der Atomwirtschaft den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie durchzusetzen. Vier Tage vor der nächsten Runde der Konsensgespräche kritisierte die atompolitische Sprecherin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Renate Backhaus, am Dienstag in Berlin die angekündigten Laufzeiten von 30 Jahren und mehr pro Atommeiler als nicht akzeptabel.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 01.02.2000 – Seite 3
Der Herr Zeuge nickt immer wieder. Natürlich hat er verstanden, was der Herr Vorsitzende ihm soeben zu erklären versuchte.
Ja, achten Sie mal drauf: Jeder hat sein Kreuz zu tragen. Helmut Kohl tut es noch immer.
Wenn er so daherkommt mit einem seiner zwei Dutzend Hüte auf dem Kopf, mit seidenem Tuch am Hals, aufrechten Ganges, wachen Augen, immer zu einer kleinen Plauderei bereit und willens, die Welt wieder mal vom Kopf auf die Füße zu stellen - dann haben wir es mit Arturo zu tun. Das verschmitzte Signum "Art.
"Ich habe eine Sternschnuppe auf dem Foto!" Doch es handelte sich dabei wohl um einen viel selteneren GlücksfallThomas de Padova Als Hobbyastronomen ihre Teleskope und Kameras für die Mondfinsternis am Freitag, dem 21.
Kleine Anzeichen sind es, an denen man die Metropole erkennt. Zum Beispiel, dass die Völkergemeinschaft, die sich für gewöhnlich in einer solchen findet, auf ihre heimatliche Küche nicht verzichten muss.
Entgegen den optimistischen Annahmen in den neunziger Jahren schrumpft die Einwohnerzahl Berlins weiter. Das geht aus der gestern vom Senat vorgestellten Bevölkerungsprognose von 1998 bis 2015 hervor.
Letzte Chance für den neuen Hauptmann von Köpenick: Am kommenden Freitag läuft die Bewerbungsfrist für den Repräsentationsjob ab. Interessentierte Männer und Frauen können ihre Unterlagen also noch an das Kulturamt, Freiheit 15, 12555 Berlin, schicken.
Nur mit Gasmasken und bis obenhin geschlossenen Schutzanzügen dürfen die Mitarbeiter der Preussag Spezialtiefbau auf dem Gelände des ehemaligen Glaswerks auf der Halbinsel Stralau arbeiten. Von 1900 bis 1940 hatte das Glaswerk die giftigen Hinterlassenschaften der eigenen Gasproduktion einfach in der Erde versenkt.
Während gleich neben dem Fernbahnhof nach den Feierlichkeiten am vergangenen Freitag die Bagger die Erde aufwühlen, herrscht ein paar hundert Meter weiter Frustration. In der Wilhelmstadt, sozusagen im Schatten des neu entstehenden Einkaufszentrums SpandauArcaden, machen sich die Geschäftsleute Sorgen um die Zukunft.
Die einwöchigen Integrationskurse, die der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) vom 22. bis zum 26.
Sachsen wird wie angekündigt die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes zu den Beihilfen für die VW-Werke im Freistaat anfechten. Das Kabinett beschloss am Dienstag, Rechtsmittel gegen das Urteil vom Dezember einzulegen und in die zweite Instanz zu gehen, sagte Regierungssprecher Michael Sagurna.
In Berlin soll in den nächsten zwei Jahren das erste Leitsystem für Touristen entstehen. Der Luisenstädtische Bildungsverein plant, rund 3 000 Wegweiser und Beschreibungen von Tourismus-Attraktionen flächendeckend aufzustellen.
Ist das noch Winter oder schon Frühling? Lange haben sie drinnen hocken müssen, die Tiere im Berliner Zoo, jetzt endlich können sie ins Freie.
Der rechtsextreme Aufmarsch vom vergangenen Sonnabend war nicht die erste größere, provokative Demonstration von Neonazis in Berlin und der Bundesrepublik. Meistens wurde auch das Verhalten der Sicherheitsbehörden zum Gegenstand heftiger Vorwürfe.
In das Verfahren zur Privatisierung der Flughafengesellschaft BBF kommt Bewegung - aber nur hinter den Kulissen. Um doch noch im Geschäft zu bleiben, will sich der Essener Hochtief-Konzern nach Informationen des Tagesspiegels in seinem Konsortium von der Flughafen Frankfurt (Main) AG trennen.
Uwe Lehmann-Brauns pfeift, wie er sagt, auf dem letzten Nasenloch und bittet, das Rauchen einzustellen. Der kulturpolitische Sprecher der Berliner CDU-Fraktion hat zur Begegnung mit Kultursenatorin Christa Thoben ins BKA-Zelt geladen - und nicht nur er scheint an diesem frühen Montagabend verschnupft.
Bei den Verhandlungen über die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern in Washington hat es erhebliche Fortschritte gegeben. Die von den Opferverbänden abgelehnte Anrechnung früherer Leistungen sei praktisch vom Tisch, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck.
Frisst die CDU-Krise nun auch ihre Aufklärer? Kann Wolfgang Schäuble nach seinem letzten Eingeständnis noch der Mann sein, der die Partei aus dem Sumpf führt, in dem sie ratlos herumrudert?
Die Mitgliedschaft bei den rechtsradikalen Republikanern kann bei Beamten nach einer Entscheidung des baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) eine Beförderung verhindern. Bei Beförderungen müsse der Dienstherr die Bewerber nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung beurteilen, entschied das Gericht in einem am Dienstag in Mannheim veröffentlichten Urteil.
Die Düsseldorfer CDU-Opposition will Bundespräsident Johannes Rau zunächst nicht als Zeuge im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zur Flugaffäre vernehmen. An eine Vernehmung von Rau sei "zum jetzigen Zeitpunkt" nicht gedacht, sagte der CDU-Obmann im Ausschuss, Michael Breuer, am Dienstag in Düsseldorf.
Der Verbund Berliner und Brandenburger Freizeitsportanlagen "Funpool" bietet noch bis zum 7. Februar besondere Veranstaltungen in seinen Mitglieder-Anlagen an.
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden, hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 (bis 31. Dezember) das Konzernergebnis unter Abzug von Anteilen Dritter von 3,1 Millionen Mark 1998/99 auf 18,5 Millionen DM gesteigert (rund 36,2 Millionen Euro).
Auch in den Markt der europäischen Baustoffindustrie kommt Bewegung. Nachdem am Montag bekannt wurde, dass der weltgrößte Baumaterialhersteller, Lafarge, den führenden britischen Zementhersteller Blue Circle Industries, London, übernehmen will, hieß es am Dienstag, die BayWa AG, München, wolle die Stinnes-Baustofftochter Raab Karcher kaufen und mit weiteren Zukäufen zu einem der führenden europäischen Handels- und Dienstleistungsunternehmen aufsteigen.
Jenny Holzer lebt seit einigen Tagen als Stipendiatin der American Academy in Berlin. Die 1950 in Gallipolis, Ohio, geborene Künstlerin studierte in den siebziger Jahren an der University of Chicago sowie der Rhode Island School of Design.
Ein halbes Jahrhundert rotteten sie auf einem Dachboden vor sich hin, jetzt erstrahlen sie in alter Pracht: Vier wieder entdeckte neugotische Wandteppiche schmücken von heute an den Altarraum der Herz-Jesu-Kirche in der Riemeisterstraße 2. Die um 1908 entstandenen Kunstwerke wurden rund 50 Jahre auf dem Dachboden eines Berliner Pfarrhauses als Isoliermaterial verwendet, teilte der Gemeindepfarrer Josef Rudolf mit.
Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) will weitere Arzneimittel aus dem Kassenkatalog streichen und dafür die seit 1990 geltende Negativliste für als unwirtschaftlich eingestufte Medikamente erweitern. Wie ihr Ministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, wird die bereits unter Fischers Amtsvorgänger Horst Seehofer (CSU) begonnene Neufassung der Negativliste derzeit weiter aktualisiert.
Die "Mission" trug den wunderschönen Namen "Arcobaleno", Regenbogen. Bezeichnet wurde damit in Italien die Gesamtheit der Hilfsmaßnahmen für den Kosovo während des Krieges im Frühjahr 1999.
Jean-Claude Carrière, französischer Drehbuchautor, erhält für sein Lebenswerk als erster nicht-englischsprachiger Künstler die höchste Auszeichnung der in Hollywood ansässigen West-Sektion des Amerikanischen Schriftstellerverbandes, den "Screen Laurel". Carrière schrieb unter anderem das Drehbuch für "Die Blechtrommel" (Regie: Volker Schlöndorff).
Großprojekt unterm Tiergarten wird wesentlich teurer und gefährdet den Airport-Express nach SchönefeldKlaus Kurpjuweit Die enorme Kostensteigerung beim Bau des Tiergarten-Tunnels für die Eisenbahn gefährdet jetzt andere Bahnprojekte in der Stadt. Bei der Bahn gibt es nach Informationen des Tagesspiegels Überlegungen, den Wiederaufbau der Dresdener Bahn durch Marienfelde und Lichtenrade zu verschieben.