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Sicherheitsmaßnahme für Chanukka-Fest: Wo die Berliner Innenstadt am Donnerstag gesperrt ist

Am 7. Dezember wird am Brandenburger Tor das jüdische Lichterfest Chanukka gefeiert. Wegen umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen gibt es im umliegenden Bereich Verkehrssperrungen.

Von Cristina Marina

01.12.2023, 09:47 Uhr | Update: 05.12.2023, 10:39 Uhr

Angesichts des jüdischen Lichterfestes wird es in Berlin am Donnerstag zu zahlreichen Straßensperrungen kommen. Das teilte die Berliner Polizei mit. Am Brandenburger Tor wird in diesem Jahr am 7. Dezember Chanukka gefeiert.

Wie die Polizei am Dienstag auf Twitter mitteilte, werde es zu umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und Straßensperrungen in dem Gebiet um den Pariser Platz kommen.

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Im Zeitraum von 10 bis 17 Uhr werden vor allem folgende Teile der Innenstadt rund um das Berliner Wahrzeichen gesperrt sein:

Pariser Platz in den Grenzen Wilhelmstraße und Platz des 18. März (Lindenrondell)
Unter den Linden zwischen Pariser Platz und Wilhelmstraße
Wilhelmstraße zwischen Dorotheen- und Behrenstraße
Ebertstraße zwischen Scheidemann-, Ecke Dorotheenstraße und Hannah-Arendt-Straße (einschließlich der Lindenrondelle nördlich und südlich der Straße des 17. Juni)
Behrenstraße zwischen Ebert- und Wilhelmstraße
Hannah-Arendt-Straße zwischen Ebert- und Cora-Berliner-Straße
Dorotheenstraße zwischen Ebert- und Wilhelmstraße
Cora-Berliner-Straße

Chanukka

Das jüdische Lichterfest Chanukka beginnt in diesem Jahr am 7. Dezember und dauert acht Tage. Es soll Freude darüber ausdrücken, dass das Licht die Dunkelheit vertreibt. Historischer Hintergrund ist der Sieg einer Gruppe jüdischer Krieger gegen fremde Herrschaft im zweiten Jahrhundert vor Christus und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach dessen Zerstörung. In der Regel wird an dem Fest ausgelassen und fröhlich gefeiert – in Familien, mit Freunden und in Gemeinden. Eine Überlieferung besagt, dass der Leuchter im Tempel nicht erlöschen durfte.

Doch in ihrem Heiligtum fanden die Juden nur noch einen Krug geweihtes Öl vor. Wundersamerweise ließ dieses den Leuchter acht Tage brennen – solange, wie sie brauchten, um neues Öl herzustellen. Im Gedenken daran entzünden Juden zu Hause und in der Synagoge Lichter. Jeden Abend kommt eine Kerze in einem achtarmigen Leuchter hinzu. Dabei werden Lobpsalmen gesprochen und in den Synagogen besondere Abschnitte aus der Thora gelesen.

In einigen deutschen Städten stellen die jüdischen Gemeinden meterhohe Chanukka-Leuchter an öffentlichen Plätzen auf. Bräuche, die in der Diaspora verbreitet sind, etwa das Verteilen von Geschenken oder das Drehen eines Kreisels, sind auch in Israel anzutreffen. Außerdem ist es üblich, in Öl gebratene Speisen zu essen: Latkes (Kartoffelpfannkuchen) und Sufganiot (Krapfen). (epd)

Wer dennoch berechtigt ist, in die abgesperrten Bereiche zu kommen, muss sich etwa als Anwohner ausweisen beziehungsweise seinen Dienstausweis zeigen. Die Polizei rät, nach Möglichkeit aber die betroffenen Straßen weiträumig zu umfahren.

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