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Vor Gericht (Symbolbild).

© dpa

Staatsanwaltschaft Berlin erhebt Anklage: Mann sucht Auftragsmörder im Darknet und fällt auf Betrüger herein

Der 28-Jährige wollte einen Nebenbuhler töten lassen. Sein Wunsch: Der Mord solle wie ein Unfall oder ein Raub aussehen. Doch der Plan ging nicht auf.

Ein 28-Jähriger soll versucht haben, wegen unerwiderter Liebe einen Nebenbuhler töten zu lassen – fiel aber bei der Suche nach einem Auftragsmörder auf eine Betrugsmasche herein. Nun hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen ihn wegen versuchter Anstiftung zum heimtückischen Mord aus Habgier erhoben.

Schon 2020 soll er sich in einen Mann verliebt haben. Erst versuchte er, ihn für sich mit im Internet buchbaren „Hexenflüchen“ zu gewinnen, doch der Mann zog Ende 2021 mit seinem Lebensgefährten, dem späteren mutmaßlichen Mordopfer, zusammen.

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In seiner Eifersucht soll der 28-Jährige entschlossen haben, seinen Nebenbuhler töten zu lassen. Dann soll er sich auf einer Internetseite im Darknet, die angeblich Auftragsmorde vermittelt, angemeldet und dort Namen, Adresse und Fotos seines Opfers hochgeladen haben. Sein Wunsch: Der Mord solle wie ein Unfall oder ein Raub aussehen.

Der Auftragskiller hieß „Felix Fleischer“

Mehrfach lobte er Geld für den Auftrag aus: Erst 9000 Dollar in Bitcoin, dann 24.000 Dollar. Dabei fiel er auf Betrüger, deren Finten und Ausreden, herein.

Anfang April beschwerte er sich beim Administrator und beauftragte einen Auftragskiller namens „Felix Fleischer“. Darauf offenbarte der Administrator die Masche und bot an, dass er sich ebenfalls als Auftragskiller anbieten und Kunden abzocken könne. Eine Journalistin informierte die Polizei, der Mann kam in Untersuchungshaft.

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