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Auch rezeptfreie Medikamente werden erstattet, wenn sie zur Standardtherapie schwerer Krankheiten gehören

Von Rainer Woratschka

Arzneimittel zur sofortigen Anwendung: als Gegenmittel bei akuten Vergiftungen und Lokalanaesthetika (Betäubungsmittel) zur Injektion Abführmittel: bei schweren Darm und Nierenerkrankungen, Opiattherapie, vor diagnostischen Eingriffen Acetylsalicylsäure: nach Herzinfarkt, Schlaganfall sowie nach arteriellen Eingriffen Acetylsalicylsäure und Paracetamol: ergänzend bei schweren Schmerzen Mittel gegen Übersäuerung (Acidose): bei schweren Nierenerkrankungen Antihistaminika: in Notfallsets, zur Behandlung schwerer Nesselsucht, bei starkem Juckreiz Antimykotika: bei Pilzinfektionen im Mund- und Rachenraum. Antiseptika und Gleitmittel: für Patienten mit Selbstkatheterisierung Arzneistofffreie Injektions/Infusions-, Träger- und Elektrolytlösungen Calciumverbindungen und Vitamin D: bei bereits eingetretener Osteoporose, längerer Cortisontherapie, bei Patienten mit Skelettmetastasen Calciumverbindungen: bei mangelnder Produktion des Nebenschilddrüsenhormons (Parathormon) Chinin: bei Malaria Citrate: bei Blasensteinen Darmbakterien: bei Colitis ulcerosa mit Unverträglichkeit des Wirkstoffs Mesalazin Eisen-(II)-Verbindungen: bei starkem Eisenmangel Flohsamenschalen: bei Morbus Crohn, Kurzdarmsyndrom und Durchfall in Zusammenhang mit HIV Folsäure und Folinate: bei Chemotherapie von Darmkrebs Gingko biloba Blätter-Extrakt: bei Demenz Johanniskraut-Extrakt: bei mittelschweren Depressionen Iodid: bei Schilddrüsenerkrankungen Iod-Verbindungen: bei Geschwüren und Dekubitus Kaliumverbindungen: bei Kaliummangel Lösungen zur parenteralen Ernährung Magnesiumverbindungen als Tabletten oder Kapseln: bei angeborenen Magnesiumverlusterkrankungen Magnesiumverbindungen per Infusion: bei Magnesiummangel und Schwangerschaftseklampsie.