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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump geht am Tag einer Gerichtsanhörung vor dem Obersten Gerichtshof des Bundesstaates New York im Stadtteil Manhattan in New York City.

© REUTERS/Andrew Kelly

Fall um Aufbewahrung geheimer Dokumente: Trumps Anwälte bitten den Richter um Prozess-Aufschub

Der Ex-Präsident versucht erneut, eines seiner Strafverfahren hinauszuzögern. Nun behauptet er, dass ein fairer Prozess in diesem Jahr nicht im Einklang mit der Verfassung durchgeführt werden könne.

Die Anwälte des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump haben einen US-Richter um die Verschiebung des Beginns seines Strafverfahrens wegen des falschen Umgangs mit Geheimdokumenten nach seiner Regierungszeit gebeten.

Trumps Anwälte teilten am Donnerstag (Ortszeit) in einer mehrseitigen schriftlichen Erklärung mit, dass der Ex-Präsident „mit Nachdruck“ behaupte, dass ein fairer Prozess in diesem Jahr nicht im Einklang mit der Verfassung durchgeführt werden könne.

Sie schlugen vor, den von US-Sonderstaatsanwalt Jack Smith festgelegten Prozessbeginn am 8. Juli auf den 12. August zu verschieben. Die Anwälte des Ex-Präsidenten reagierten bisher nicht auf eine Bitte um Stellungnahme zu diesem Schreiben.

Der Antrag der Anwälte wurde einen Tag vor der Anhörung der US-Bezirksrichterin Aileen Cannon über den zeitlichen Ablauf des Verfahrens gestellt. Cannon hatte zuvor mehrere Fristen für das Vorverfahren verschoben.

Trump hat sich in 40 Anklagepunkten bisher für nicht schuldig bekannt. Ihm wird vorgeworfen, nach seinem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 2021 sensible nationale Sicherheitsdokumente in seinem Anwesen in Florida aufbewahrt und die Bemühungen der US-Regierung, diese zurückzuholen, behindert zu haben.

Das Verfahren wegen falschen Umgangs mit geheimen Dokumenten ist nur eines von insgesamt vier Prozessen, mit denen sich Donald Trump konfrontiert sieht. Er hat allerdings wiederholt versucht, alle vier gegen ihn anhängigen Strafverfahren hinauszuzögern, da er behauptet, sie seien Teil eines politisch motivierten Versuchs, seiner Kampagne zu schaden. (Reuters)

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