Dass die Deutschen sich gegenseitig ihre Geschichten erzählen sollten, riet einst Richard von Weizsäcker seinen Landsleuten. Damit die Vergangenheit nicht mehr nur als Last, sondern auch als Auswahl begriffen werden möge, auf die man aktiv zurückgreifen kann.
Alle Artikel in „Politik“ vom 14.10.2001
Bei der bundesweiten Rasterfahndung nach islamistischen Terroristen gehen die Bundesländer nach einem Bericht des "Spiegel" unterschiedlich vor. Während in Hessen nach Studenten aus 22 arabisch-islamischen Ländern gesucht werde, sind es in Berlin nur 16.
In der Bundesregierung zeichnet sich eine Auseinandersetzung über die Ausgaben für Entwicklungshilfe ab. Abgeordnete aus beiden Koalitionsparteien forderten, nach den Terroranschlägen vom 11.
Afghanistan kennt kein Bankensystem, keine Industrie, keinen Export. Jahrzehnte des Bürgerkrieges haben das Land wirtschaftlich lahmgelegt.
Einer der mutmaßlichen Drahtzieher des Selbstmordanschlags auf eine Discothek in Tel Aviv ist am Sonntag im Westjordanland erschossen worden.Palästinensische Regierungsvertreter machten Israel für den Tod von Abed Rahman Hamad verantwortlich, der auf dem Dach seines Hauses in Kalkilja von zwei Kugeln in die Brust getroffen wurde.
Der Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar hat den USA mit einer "verheerenden Niederlage" in Afghanistan gedroht. Sein Land werde den Vereinigten Staaten eine "schlimmere Lektion als den Truppen der Sowjetunion" sagte Omar der saudiarabischen Tageszeitung "El Watan" (Sonntagsausgabe) in einem Telefoninterview.
Bis zur Schule in Jaghori ist es ein weiter Weg. Drei Stunden brauchen die Schülerinnen jeden Morgen, viele von ihnen haben nicht einmal richtige Schuhe.
Die UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson hat für ihre Forderung nach einer schnellen Unterbrechung der Angriffe auf Afghanistan Unterstützung bekommen - aus der britischen Regierung. Entwicklungsministerin Clare Short warnte in der Zeitung "Independent on Sunday" vor dem Druck "politischer Falken", die eine Ausweitung der Militäraktionen über Afghanistan hinaus fordern.
Sind die Deutschen vorbereitet auf den Krieg? Akzeptiert es, erträgt es die Öffentlichkeit, wenn nach den Anschlägen von New York und Washington möglicherweise bald auch Bundeswehrsoldaten im Hindukusch töten müssen oder getötet werden?
Als in den achtziger Jahren Lehrer und andere historisch interessierte Menschen die Geschichte der Juden am einem bestimmten Ort, in einem Dorf oder einer Kleinstadt, erforschten, war das zumeist auch eine aufregende ethnologische Erkundung. So etwas erwartet der Leser auch von der historischen Miniatur "Ein Haus am Meer", oralhistory eines sephardischen Juden aus Saloniki, aufgeschrieben von Rebecca Fromer.
Renate Künast (45) ist seit dem 12. Januar 2001 Verbraucherschutz-Ministerin.
Nach US-Vizepräsident Cheney hat auch US-Justizminister Ashcroft eine Verbindung zwischen den Milzbrandfällen in den USA und dem Moslemextremisten Osama bin Laden nicht ausgeschlossen. "Wir können das sicher nicht ausschließen", sagte Ashcroft dem TV-Sender CBS.
Die USA blicken nach Mailand. Dort nämlich, in der Viale Jenner Nummer 50, nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, soll sich die europäische Zentralbasis der Al Qaida befinden, der weltweiten Terrororganisation bin Ladens.
US-Präsident George W. Bush hat am Sonntag das Angebot der Taliban abgelehnt, den Moslemextremisten Osama bin Laden in einem neutralen Drittland vor Gericht zu stellen, sofern die USA Beweise für seine Schuld an den Terroranschlägen vorlegten.