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Ehrenamtliche sortieren bei der Potsdamer Tafel Lebensmitte für Bedürftige.

© dpa/Soeren Stache

Einkaufen und Gutes tun: Spendentüten für die Tafel Potsdam

Mit der Aktion von Edeka sollen vor allem haltbare Lebensmittel den Weg zur Tafel finden. Doch an der Ausgabestelle müssen weiterhin Kunden abgewiesen werden.

Mit einer Spendenaktion unterstützt Edeka die Tafeln in Deutschland. Kunden können bis zum 2. Dezember für fünf Euro symbolisch einen Aktionsflyer an der Supermarktkasse erwerben. Im gleichen Wert werden dann fünf Artikel aus dem täglichen Lebensmittelbedarf an die örtlichen Tafeln gespendet, teilte Edeka mit. Damit profitiert auch die Tafel Potsdam von der Aktion.

Die Lebensmittel könnten gut gebraucht werden, sagt Imke Georgiew, Geschäftsführerin der Tafel Potsdam, gegenüber den PNN. Lebensmittelspenden, die direkt von den Marktbetreibern kommen, seien in der Regel Waren mit ablaufendem Haltbarkeitsdatum und übrig gebliebenes Obst und Gemüse. Die fünf Artikel in den Spendentüten von Edeka sind dagegen lange haltbar: Nudeln, Konserven, Zucker, Salz oder Schokolade.

Bei der Tafel Potsdam werden täglich 170 Kisten gepackt und ausgegeben. An sechs Ausgabetagen pro Woche würden damit derzeit 2000 Personen erreicht, so Imke Georgiew. „Wir müssen jeden Tag Kunden wegschicken, weil wir logistisch nicht mehr schaffen.“ Die Zahl der Lebensmittelspenden nehme dagegen zu. So werde es ab dieser Woche kurzfristig möglich, dass zehn Kisten pro Tag zusätzlich ausgegeben werden können.

Die Tafel braucht mehr Platz, um die wachsende Nachfrage decken zu können. Dafür ist eine neue Zentrale in der Waldstadt geplant, die im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms von Stadt und Pro Potsdam zusammen mit Sozialwohnungen errichtet werden soll. Von dieser größeren Zentrale sollen künftig auch dezentrale Ausgabestellen im Stadtgebiet bedient werden. So gebe es auch großen Bedarf im Potsdamer Norden, so Georgiew.

Gegen den Umzug der Tafel in die Waldstadt hatte es bei einer Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung Proteste von Anwohnern gegeben.

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