Wie der Klimawandel Potsdam trifft: Führung durch den Park Sanssouci

Welche Folgen der Klimawandel im Park Sanssouci hat und wie man versucht, die Konsequenzen zu mildern, zeigt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am Dienstag (25. April) mit einer thematischen Führung. Um 16 Uhr erklärt Parkrevierleiter Sven Hannemann, wie die 450 Gehölzarten des Schlossparks auf die letzten Hitzesommer reagieren und mit welchen Pflegestrategien die SPSG gegensteuert.

Im letzten Winter 396 Bäume gefällt

„Hohe sommerliche Temperaturen bei abnehmenden Niederschlägen und Wetterextreme wie Stürme und Starkregen bedrohen die Bäume der denkmalgeschützten Parks existenziell“, teilt die SPSG mit. In einem Rundgang über den Ruinenberg und zentrale Bereiche des Gartens soll dies den Teilnehmenden der Führungen verdeutlicht werden.

Der Klimawandel trifft Bäume in Potsdam hart: Wegen heißer Sommer und trockener Böden sind viele Bäume stark beschädigt und müssen gefällt werden. Nachpflanzungen gelingen oft nicht. Die SPSG hat im letzten Winter 396 Bäume gefällt, besonders viele im Park Babelsberg. Die Stiftung plant in diesem Jahr noch mehrere hundert Bäume zu pflanzen.

Auch die Landeshauptstadt hinkt mit den Nachpflanzungen hinterher: 516 Baumfällungen hat die Stadtverwaltung im Winter genehmigt. Zugleich wurden bis nur etwa 260 nachgepflanzt. Bis Mitte Mai sollen 700 neue Bäume gepflanzt worden sein.

Ab dem 7. Mai wird es Park-Führungen zum Thema Klimawandel jeden Sonntag geben, jeweils um 11 und 14 Uhr. Treffpunkt ist das Besucherzentrum Historische Mühle im Park Sanssouci. Die Führung am 25. April ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich unter Tel. (0331) 96 94 200 oder per E-Mail an info@spsg.de. Der Eintritt für die Führungen ab Mai kostet sechs, ermäßigt vier Euro. Tickets gibt es online unter tickets.spsg.de.