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Nachbarschaftstreff Lottenhof in Potsdam-West.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Zusammenleben in den Stadtteilen: Neues Konzept für Potsdams Nachbarschafts- und Begegnungshäuser

Im Sozialausschuss war der Ausbau und die Aufwertung der Nachbarschafts- und Begegnungshäuser Potsdams Thema. Ein Konzept soll bis Dezember erarbeitet werden.

Bis Ende des Jahres soll ein Konzept für den Ausbau und für die Aufwertung der Nachbarschafts- und Begegnungshäuser als generationsübergreifende Zentren des Zusammenlebens in Potsdams Stadtteilen erarbeitet werden. Das hat der Sozialausschuss auf Antrag von „Potsdam sozial gerecht“ am Dienstagabend beschlossen. Der Antrag hat das Ziel, in jedem Stadtteil mindestens ein Nachbarschafts- und Begegnungszentrum zu sichern.

Im Haushalt 2023/2024 und in der mittelfristigen Finanzplanung gibt es ein Budget zur Bewirtschaftung von 21 Einrichtungen sowie zur Förderung von Angeboten zur Begegnungsarbeit. Eine zusätzliche Einrichtung in Golm will eine ehrenamtlich engagierten Bürgerinitiative betreiben, dafür wurden finanzielle Förderbedarfe in die Haushaltsplanung ab 2025 aufgenommen, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung. „Eine Ausweitung auf alle 32 Stadt- und Ortsteile ist bislang finanziell nicht in der Haushaltsplanung berücksichtigt“, so der Sachstand.

Sollten die Stadtverordneten zustimmen, wird die Verwaltung beauftragt, mit Unterstützung der Stadtteilkoordinatorinnen und Stadtteilkoordinatoren sowie des Arbeitskreises der Nachbarschafts- und Begegnungshäuser bis Dezember ein Konzept zu erarbeiten. Die bisherige Förderung solle unter Berücksichtigung der bedarfsorientierten sozial-kulturellen Stadt- und Ortsteilarbeit evaluiert und gegebenenfalls neu konzipiert werden.

Sozial-Beigeordenete Brigitte Meier (SPD) sagte, die Erweiterung solle nicht auf Kosten der bestehenden Häuser gehen. Dem stimmte Antragsteller Hans-Jürgen Scharfenberg (Potsdam sozial gerecht) zu. Er erinnerte daran, dass im Haushalt des Vorjahres eine Summe von mehr als 100.000 Euro aus den Nachbarschafts- und Begegnungshäuser herausgenommen und umfunktioniert wurde. Sein Eindruck: „Offensichtlich konnte man mit den Mitteln, die zur Verfügung standen, nicht entsprechend umgehen.“ Im Konzept solle die Finanzierung der Häuser dargestellt werden. Der Antrag wurde mit minimaler Änderung einstimmig beschlossen.

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