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Keine Zeit, den vergeben Chancen nachzutrauern: Albas Kapitänin Lena Gohlisch visiert mit ihrem Team Platz drei an.

© imago images/Nordphoto

Nach Niederlage gegen Keltern: Bei Albas Basketballerinnen überwiegt der Stolz

Durch die zweite Niederlage im dritten Spiel hat Alba Berlin den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft verpasst. Nun lautet das Ziel Platz drei.

Das eigene Spiel zu spielen und damit so weit zu kommen, wie es nur geht – das war Alba Berlins Ziel. Und so heißt es jetzt eben: Schluss, Aus im Halbfinale. Klar, dass da erstmal kurz die Enttäuschung überwiegt. Doch nachdem, was die Berlinerinnen in diesem Jahr schon alles erreicht haben, findet Kapitänin Lena Gohlisch kurz nach dem verlorenen Spiel die passenden Worte: „So direkt nach dem Spiel sind wir natürlich erstmal enttäuscht, vor allem weil wir es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft haben, unser Spiel zu spielen.“ Man sei bei der 62:84-Auswärtsniederlage am Sonntag gegen die Stars Keltern zum Ende hin etwas überrannt worden. „Aber insgesamt können wir total stolz auf uns sein.“

Denn gerechnet hatte keiner so richtig mit Alba Berlin vor der Spielzeit, auch die großen Favoritinnen aus Keltern nicht. Nach einer Auswärtsniederlage zum Auftakt und einem außergewöhnlichen Heimsieg am Freitag in der ausverkauften Sömmeringhalle waren für das alles entscheidende dritte Spiel alle Karten wieder offengelegt. Und als es am Sonntag um alles ging, verließen Alba die Kräfte. Nachdem sich das Berliner Team immer wieder auf wenige Punkte hatte herankämpfen können, zog Keltern im dritten Satz schließlich davon. Ein Comeback von Alba nach der Pause, zu dem es schon so oft in dieser Saison gekommen war, blieb aus.

Das Team von Chefcoach Cristo Cabrera hatte sich am Sonntag dem Topklub aus Baden-Württemberg letztlich verdient geschlagen geben müssen und verpasste damit den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft. Damit trifft Keltern in der Finalserie auf die TK Hannover Luchse, die sich bereits am Freitag in ihrer Halbfinalserie gegen die Panthers Osnabrück durchgesetzt hatten. Die Berliner Aufsteigerinnen hingegen scheiden nach beachtlichen Leistungen knapp aus und kämpfen gegen Osnabrück nun um Platz drei.

3.
Platz, so lautet nun das Ziel von Alba Berlins Basketballerinnen.

Trotz der Niederlage sei ihre Mannschaft in den letzten Monaten enorm gewachsen, sagt Gohlisch: „Wir haben über die Saison hinweg eine super Entwicklung als Team gemacht und freuen uns, dass es jetzt noch nicht vorbei ist.“ Damit meint sie die nun anstehenden Spiele um Platz drei der Bundesliga. Denn den will Gohlisch zusammen mit ihrem Team nach dem Halbfinalaus nun unbedingt holen.

Die Gegnerinnen aus Osnabrück, die ihnen dabei gegenüberstehen, schlossen die Hauptrunde nur einen Tabellenplatz besser als Alba auf Rang fünf ab. Eine leichte Aufgabe wird es daher nicht, das weiß auch die Kapitänin. Aber nachdem das Ligaspiel der Rückrunde im Januar zuhause in der Sömmeringhalle gegen Osnabrück verloren ging, sieht Gohlisch die Chance auf eine Revanche. Und wie man gegen Osnabrück gewinnt, haben die Berlinerinnen zum Auftakt der Saison in ihrem allerersten Bundesligaspiel schon einmal gezeigt, als sie auswärts ihre ersten Punkte sammelten.

Viel Zeit zum trauern über den verpassten Einzug ins Finale bleibt den Berlinerinnen also nicht. Schon am Donnerstag (19 Uhr) empfängt Alba in der Sömmeringhalle Osnabrück zum Hinspiel. Am Sonntag (16 Uhr) folgt dann auswärts das Rückspiel.

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