Kaum jemand glaubte nach dem Terrorschock, dass es 2002 an der Börse weiter bergab gehen könnte – es kam anders
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 30.12.2002
Boss-Chef Bruno Sälzer über Mode für Männer und Frauen, die Konsumflaute und die Rabattaktionen des Einzelhandels
Die Bilanz fällt für die Anleger rundum negativ aus – keine Aktie schließt das vergangene Jahr mit einem Kursgewinn ab.
Berlin (uwe/ost/HB). Das Münchner ifoInstitut sieht leichte Anzeichen für eine Verbesserung der Stimmung bei den deutschen Unternehmen: Beim Konjunkturtest des Wirtschaftsforschungsinstituts im Dezember sei vor allem bei Industrieunternehmen in West- und Ostdeutschland eine Aufhellung erkennbar gewesen.
Von Henrik Mortsiefer Der Blick ins Wertpapierdepot zählt zu den unangenehmsten Dingen, die vor Silvester noch erledigt werden müssen. Denn Anleger, die gehofft hatten, sich wenigstens mit einem kleinen Gewinn aus dem BaisseJahr 2002 stehlen zu können, werden enttäuscht: Ob Aktien, Fonds oder Sparpläne – alle Signale stehen auf rot.
Als 1995 die staatseigene Deutsche Bundespost privatisiert wurde, hatten die drei neuen Unternehmen Post, Postbank und Telekom ein Problem: Ihre Mitarbeiter genossen größtenteils den Beamtenstatus, waren also unkündbare Staatsdiener (siehe Seite 15). Und für ihre Pensionen hatte zu Behördenzeiten niemand Geld zurückgelegt – auf Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung haben Beamte ja keinen Anspruch, weil sie in diese Kasse auch niemals eingezahlt haben.
Sehr nett waren die Gerichte im vergangenen Herbst mit Mario Monti nicht, als sie dem EUWettbewerbskommissar bei der Fusionskontrolle eine Niederlage nach der anderen bereiteten. Aber am vergangenen Freitag drehte Monti den Spieß um und ging selbst vor Gericht.
Der Terrorschock ist überwunden, die Amerikaner trinken wieder Champagner – Nobelmarken präsentieren neue Kostbarkeiten
Zweieinhalbtausend Jahre nach Perikles steht Griechenland wieder im Zentrum Europas. Von Januar an übernehmen die Griechen die EUPräsidentschaft.
Letzte Woche vereitelte ein französisches Gericht die Silvesterpläne des Financier George Soros. Das Gericht befand ihn der „Insidergeschäfte“ mit Aktien an der Société Générale für schuldig.