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Von Henrik Mortsiefer Der Blick ins Wertpapierdepot zählt zu den unangenehmsten Dingen, die vor Silvester noch erledigt werden müssen. Denn Anleger, die gehofft hatten, sich wenigstens mit einem kleinen Gewinn aus dem BaisseJahr 2002 stehlen zu können, werden enttäuscht: Ob Aktien, Fonds oder Sparpläne – alle Signale stehen auf rot.

Als 1995 die staatseigene Deutsche Bundespost privatisiert wurde, hatten die drei neuen Unternehmen Post, Postbank und Telekom ein Problem: Ihre Mitarbeiter genossen größtenteils den Beamtenstatus, waren also unkündbare Staatsdiener (siehe Seite 15). Und für ihre Pensionen hatte zu Behördenzeiten niemand Geld zurückgelegt – auf Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung haben Beamte ja keinen Anspruch, weil sie in diese Kasse auch niemals eingezahlt haben.

Sehr nett waren die Gerichte im vergangenen Herbst mit Mario Monti nicht, als sie dem EUWettbewerbskommissar bei der Fusionskontrolle eine Niederlage nach der anderen bereiteten. Aber am vergangenen Freitag drehte Monti den Spieß um und ging selbst vor Gericht.

Zweieinhalbtausend Jahre nach Perikles steht Griechenland wieder im Zentrum Europas. Von Januar an übernehmen die Griechen die EUPräsidentschaft.

Letzte Woche vereitelte ein französisches Gericht die Silvesterpläne des Financier George Soros. Das Gericht befand ihn der „Insidergeschäfte“ mit Aktien an der Société Générale für schuldig.