zum Hauptinhalt

Die Polizei hat allein am Montag die Fahrzeuge von 65 Besuchern der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin abgeschleppt. Die Wagen waren so rücksichtslos geparkt, dass sie umgesetzt werden mussten, teilte ein Polizeisprecher am Dienstag mit.

Brandenburgs Arbeits- und Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) hat für den Fall des Verlustes der absoluten SPD-Mehrheit bei der Landtagswahl in Brandenburg eine Zusammenarbeit mit der PDS befürwortet. In den vergangenen Jahren sei die parlamentarische Zusammenarbeit der SPD mit der PDS-Opposition von "deutlich besserer Fachkompetenz" geprägt gewesen als jene mit der oppositionellen CDU, sagte die SPD-Politikerin gestern in Potsdam.

In einer ehemaligen Industriehalle in Hannover beginnen an diesem Mittwoch die Proben zu Peter Steins Mammutprojekt "Faust". Zum ersten Mal in der Theatergeschichte soll Johann Wolfgang von Goethes Hauptwerk während der Weltausstellung Expo 2000 in voller Länge gezeigt werden.

In Anwesenheit der Schirmherrin der Stiftung für Mukoviszidose-Kranke, Christiane Herzog, wird heute in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Lindenhof eine neue Station für Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen eröffnet. Dabei handelt es um die modernste Berliner Kinderstation, teilte das Krankenhaus Lichtenberg mit.

Die Grünenpolitikerin Michaele Schreyer, deren Nominierung als EU-Kommissarin in den vergangenen Wochen von den deutschen Christdemokraten heftig kritisiert wurde, hat die Klippe der Befragung durch das Europaparlament am Dienstag problemlos überstanden. Die mit Spannung erwartete Anhörung im Haushaltsausschuß, vor dem die künftige EU-Haushaltskommissarin Rede und Antwort stehen mußte, verlief in entspannter und sachlicher Atmosphäre.

Von Thomas Gack

Aus Protest gegen Atomtransporte blockiert Greenpeace seit Dienstag mit einer eineinhalb Tonnen schweren Eisenkiste die Zufahrtsgleise zum Kernkraftwerk Gösgen im Schweizer Kanton Solothurn. Mit der Aktion will die Umweltorganisation einen für Mittwoch geplanten Transport von abgebrannten Brennelementen in die französische Wiederaufbereitungsanlage La Hague verhindern.

Der wegen Millionenbetrugs inhaftierte Schweizer Ex-Agent Bellasi behauptet nicht mehr, seine früheren Vorgesetzten hätten ihn zum Aufbau eines Schatten-Nachrichtendienstes angestiftet. Wie Bundesanwältin Del Ponte berichtete, widerrief Bellasi am Dienstag entsprechende Aussagen, die er nach seiner Verhaftung gemacht hatte.

Eigentlich war in New York alles so spannend und zugleich langweilig wie immer, wenn Anke Huber spielt: Eine turbulente Achterbahnfahrt auf dem Tennisplatz beim 2:6, 6:2, 6:0-Sieg über die Kroatin Silvija Talaja, leichte Verwunderung über das Chaos am Arbeitsplatz und ansonsten nur das Huber-Prinzip Hoffnung für die nächsten Aufgaben bei den US Open. Doch dass die ehemalige Top-Ten-Spielerin am Montagabend nur knapp das fünfte Erstrunden-Aus seit Beginn der 90er Jahre vermied, wird daheim durchaus aufmerksam registriert: Seit dem 13.

Der durch den Konflikt in Dagestan wieder aufgeflammte Krieg zwischen Tschetschenen und Russen läuft jetzt auch im Internet. Am Montagmorgen stellten russische Hacker eine Fotomontage mit dem Bild des russischen Schriftstellers Michail Lermontow auf die Website des "Kaukasus-Zentrums", einer Art tschetschenischen Nachrichtenagentur.

Zum Antikriegstag am Mittwoch hat die Kindernothilfe eine Ächtung des Einsatzes von Kindersoldaten durch ein Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention gefordert. Nach geltendem internationalen Recht dürften immer noch erst 15-Jährige an Kriegshandlungen teilnehmen, kritisierte das Kinderhilfswerk.

Die Schweiz rückt ein Stück näher an Europa heran: Gestern stimmte der Ständerat, die zweite Kammer des Parlaments, dem Verkehrs- und Handelsabkommen mit der Europäischen Union ohne Gegenstimme zu. Am Montag hatten bereits die Abgeordneten im Nationalrat mit 144 Ja- Stimmen gegen 3 Nein-Stimmen die sieben Einzelverträge angenommen.

Bei einer Canyoning-Tour von zwei Brüdern in den bayerischen Alpen ist einer der Männer zu Tode gestürzt. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag wollten die beiden 25 und 31 Jahre alten Männer im oberbayerischen Krün bei Weilheim am Montagabend eine Felswand ersteigen.

Die USA haben China 4,5 Millionen Dollar (8,3 Millionen Mark) als Entschädigung für die Opfer des Nato-Angriffs auf die chinesische Botschaft in Belgrad überwiesen. Das Geld sei wie vereinbart "für die Menschen, die verletzt worden sind, und die Familien der Getöteten der irrtümlichen Bombardierung", hieß es am Dienstag in einer Erklärung der US-Botschaft in Peking.

Kurz vor der zweiten Gesprächsrunde zwischen chilenischen Militärs und Menschenrechtlern zur Klärung des Schicksals von Diktaturopfern hat Marine-Chef Admiral Jorge Arancibia "Exzesse" während der 17-jährigen Gewaltherrschaft von Augusto Pinochet eingeräumt. Zwischen 1973 und 1990 habe es "Konfrontationen" zwischen den gegnerischen Lagern der chilenischen Gesellschaft gegeben, sagte Arancibia in Talcahuano südlich von Santiago de Chile.