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Steglitz Bei Wind und Wetter wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag der Wetterhahn vom Dach des Rathauses Steglitz geborgen. Der etwa 150 Kilo schwere und rund zwei Meter große Hahn war in 65 Meter Höhe in Schieflage geraten und drohte auf die Schloßstraße zu stürzen (wir berichteten).

Advent in der ReichsstraßeCharlottenburg. Auch die Händler in der Reichsstraße haben sich eine Aktion zum Advent ausgedacht: Am morgigen Sonnabend bleiben die Geschäfte von 10 bis 18 Uhr geöffnet, es gibt Weihnachts-Livemusik auf der Straße, gratis Glühwein und Plätzchen in den Läden sowie von 15 Uhr an Lesungen in der Buchhandlung "Kinder Divan".

Von
  • Cay Dobberke
  • Rainer W. During

Dass die Wirtschaft oft schneller in die Gänge kommt als die Politik, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Auf die Herausforderung einer Welt offener Märkte jedenfalls fanden die Unternehmer eine Antwort - lange bevor die Politiker die Folgen des grenzenlosen Handels erst richtig begreifen sollten.

Die Bundesregierung will das Instrument des "Runden Tisches" für notleidende mittelständische Unternehmen auch auf die alten Länder ausdehnen. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, mit der das Bundespresseamt auf Anfrage dem Vorwurf widersprach, die Gewährung von Darlehen und Bürgschaft an die Holzmann AG bevorzuge Großunternehmen zum Nachteil des Mittelstandes.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) laden am Sonntag 100 Kinder aus Berliner Heimen zu einer Nikolausfahrt mit der U-Bahn ein. Die Tour (ab 10 Uhr) führt vom U-Bahnhof Warschauer Straße durch die Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Schöneberg nach Charlottenburg.

Eine "Nikolausfeier" für Obdachlose veranstalten die Malteser am Sonntag von 11 bis 16 Uhr in ihrer Diözesangeschäftsstelle in Charlottenburg (Alt-Lietzow 33). Die erwarteten 300 Gäste werden von 50 Helfern bewirtet.

In die festgefahrene Privatisierung ostdeutscher Agrarflächen kommt wieder Bewegung. In der Europäischen Kommission gibt es keine Einwände mehr gegen die Neuregelungen für den verbilligten Erwerb ehemals volkseigener Agrarflächen.

In Brandenburg wird es keine Regelanfrage beim Verfassungsschutz zur Verfassungstreue von einbürgerungswilligen Ausländern geben. Das Land werde die Verfassungstreue nur anlassbezogen überprüfen lassen, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Donnerstag in Potsdam.

Kapitän Marc Fortier will von mangelnder Einstellung und anderen Ausreden nichts wissenClaus Vetter Marc Fortier hat sich ein wenig geärgert. 1:4 haben seine Eisbären am Dienstag gegen die Nürnberg Ice Tigers verloren - "natürlich war das kein gutes Spiel", sagt der Berliner Kapitän, aber ein Pfeifkonzert sei nun mal keine große Motivation.

Von Claus Vetter

Mit einer Belohnung von 2000 Mark hofft die Polizei einer Hundehalterin auf die Spur zu kommen, deren unangeleinter Dobermann am 19. Oktober an der Gärtnerstraße 27 einen sechs Jahre alten Jungen so erschreckte, dass das Kind auf die Straße rannte und von einem Auto erfasst wurde.

Keine Zinserhöhung der EZBDer Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen für den Euroraum unverändert gelassen. Dies teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt (Main) mit.

Im letzten Wahlkampf hatte das Gericht die Junge Union (JU) zunächst gestoppt, bei der nächsten Wahl dürfen die Nachwuchspolitiker voraussichtlich ungehindert behaupten: "Gysi hat gespitzelt." Der Satz stand auf einem Aufkleber, den der CDU-Nachwuchs im letzten Berliner Wahlkampf verteilt hatte.

Von Katja Füchsel

Gastgeber und Gegner Frankreich hofft auf eine Wiederholung des Erfolgs von 1991Jörg Allmeroth Der alte Haudegen mit dem markanten Schnauzbart, in seiner Zeit einer der Größten der Tennis-Welt, spricht nichts als Klartext: "Auf diesen Pokal werden keine französischen Namen eingraviert", behauptet John Newcombe, der Kapitän des australischen Davis-Cup-Teams, "uns wird niemand aufhalten." Der volkstümliche Mannschaftsführer, der noch nie als großer Diplomat aufgefallen ist, macht dem Gegner vor dem Davis-Cup-Finale von heute bis Sonntag keine Komplimente, sondern eröffnet das Scharmützel der wenig schmeichelhaften Worte: "Wir sind das bessere Team, wir haben die besseren Leute.

Bei zwei umstrittenen Themen innerhalb der Schulpolitik konnten und wollten sich die Koalitionsfraktionen in ihrem Einigungspapier nicht festlegen: Ob Religionsunterricht nun Wahlpflichtfach werden soll oder nicht - und wie viele zusätzliche grundständige Gymnasien Berlin künftig eröffnet. In anderen Bereichen einigten sich die Bildungspolitiker von CDU und SPD: Die Lehrer-Arbeitszeit soll neu festgelegt, die Anzahl von ausländischen Kindern in Förderklassen gesenkt, die Zahl der Referendare - um 300 auf 1800 - erhöht werden.

Die Praxis einzelner Ärzte, Kassenpatienten nur noch Privatrezepte auszustellen, um drohende Regresse wegen Überschreitens des Arzneimittel-Budgets abzuwehren, löst scharfe Reaktionen aus. Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung, Krankenkassen und Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) kritisierten das Vorgehen übereinstimmend als rechtswidrig und zudem als Verstoß gegen ärztliche Berufsethik.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Auslandsinvestitionen gab sich auf der Tagesspiegel-Veranstaltung "Reformen im Stau - wo steht die deutsche Wirtschaft?" zuversichtlichJobst-Hinrich Wiskow Hilmar Kopper blieb gelassen.

Von Jobst-Hinrich Wiskow

Der scheidende SPD-Justizsenator Erhart Körting hat die Entscheidung seiner Partei gegen das Finanz- und für das Bauressort vehement verteidigt. Gegenüber dem Tagesspiegel nannte Körting Äußerungen in Teilen der SPD wie in der Öffentlichkeit, mit der Entscheidung sollte in erster Linie die nicht unumstrittene Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing demontiert werde, "unwahr und heuchlerisch".

Von Axel Bahr

Private Telefongesellschaften, die Ferngespräche vermitteln, ohne dass sich der Kunde zuvor bei der Gesellschaft angemeldet haben muss (Call-by-Call-Verfahren), könnten im kommenden Jahr bis zur Hälfte ihrer Kunden verlieren. Das ergab eine Umfrage des Berliner Forsa-Instituts für die Fachzeitschrift "Connect".

In einem Gespräch sagte Manfred Wekwerth einmal: "Brecht war der Meinung, dass das künftige Theater nur dann auf der Höhe seiner Zeit sein wird, wenn es den Widerspruch zwischen den Leidenschaften und der Vernunft produktiv bewältigen wird." Der Satz interpretiert nicht nur Brecht, sondern umschreibt, worum es dem heute vor 70 Jahren in Köthen (Sachsen-Anhalt) geborenen Regisseur, Theaterleiter und Theoretiker Wekwerth in seiner Arbeit geht.

Von Christoph Funke

Das Amtsgericht im mecklenburgischen Grevesmühlen hat den Rechtsextremisten Manfred Roeder wegen Volksverhetzung zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Die Richter sahen es am Donnerstag als erwiesen an, dass der 70 Jahre alte Angeklagte bei einem Wahlkampfauftritt im August 1998 den Massenmord an den Juden im Dritten Reich geleugnet hat.