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Freunde großer Dramatik kamen am Freitag bei den Capitals auf ihre Kosten: Auf den allerletzten Drücker konnten die Berliner dafür sorgen, dass ihnen die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) nicht die Lizenz entzieht. In der Geschäftsstelle der Capitals wurde auf ein kleines Stück Papier gewartet, an dem die Zukunft der Capitals hing.

Von Claus Vetter

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die PDS aufgefordert, "sich von den Unrechtstaten des DDR-Regimes zu distanzieren und bei den Opfern zu entschuldigen". Als Rechtsnachfolgerin der SED müsse sie Verantwortung für den Mauerbau vor 40 Jahren tragen, sagte Wowereit im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Von Brigitte Grunert

Bundespräsident Johannes Rau hat ein internationales Klon-Verbot gefordert. "Das Klonen von Menschen muss international geächtet werden und darf nicht gestattet sein", sagte Rau der "Welt am Sonntag".

Einen Tag nach Aussetzung der nordirischen Selbstverwaltung hat Großbritannien die Macht wieder an die protestantisch-katholische Provinzregierung zurückgegeben. Der britische Nordirlandminister John Reid unterzeichnete am Samstag ein Dekret, mit dem die Regierung um Mitternacht wieder eingesetzt wurde.

Während die deutschen Leichtathleten gestern in den Finals der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Edmonton (Kanada) eine Auszeit nahmen, feierten die Sieger durchweg Premieren. Marion Jones aus den USA vervollständigte über 200 m ihre Titelkollektion im Sprint, Felix Sanchez holte als Weltmeister über 400 m Hürden die erste WM-Medaille für die Dominikanische Republik, Richard Limo machte mit seinem Erfolg über 5000 m das erste WM-Doppel für Kenia auf der Langstrecke perfekt und Tatjana Lebedewa aus Russland gewann erstmals die Goldmedaille im Dreisprung.

Vor der für Montag geplanten Unterzeichnung des Friedensabkommens spitzt sich die Lage in Mazedonien zu. Mazedonische Truppen begannen am Samstagabend eine groß angelegte Offensive gegen albanische Rebellen.

Die deutsche Geschichte, der Standortfaktor Musik und die Rivalität zwischen Berlin und München: Weil heute Sonntag ist, nähern wir uns der Politik einmal so. Das Duell Berlin - München ist ja ein seltsames.

Von Robert von Rimscha

Zum Thema Fotos von der Tartanbahn: Die Leichtathletik-WM in Bildern Bis Freitagabend hatten Kenias Läufer bei der Leichtathletik-WM sechs Medaillen gewonnen, darunter drei goldene über 5000 m, 10 000 m und 3000 m Hindernis. Am Ende werden sie wohl sieben oder acht gesammelt haben und wären damit besser als vor zwei Jahren in Sevilla.

Kurz vor Beginn der Ostdeutschland-Reise von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) an diesem Montag hat sich Bundespräsident Johannes Rau besorgt über die negative vor negative wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Ländern gezeigt. Der "Welt am Sonntag" sagte Rau, die Abwanderung von Arbeitskräften könnte dazu führen, "dass wir zwölf Jahre nach dem Fall der Mauer noch größere Probleme bekommen als wir sie haben".

Als nach der Halbzeit die ersten Rufer "Lorant raus" forderten, da reagierte der Trainer des TSV München 1860, indem er Thomas Häßler aus dem Spiel nahm. 0:1 lagen die Löwen zurück, spielten grausigen Alibifußball, und ausgerechnet den Publikumsliebling hatte sich der angeschlagene Cheftrainer als Sündenbock auserkoren.

Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) schließt eine Erhöhung der Rentenbeiträge im nächsten Jahr nicht mehr aus. "Insgesamt steigt der Druck, die Beiträge im kommenden Jahr zu erhöhen", sagte BfA-Präsident Herbert Rische der "Berliner Zeitung".

Angesichts neuer Anschläge in Israel hat der Zentralrat der Juden in Deutschland die Bundesregierung aufgefordert, sich stärker als bisher für den Frieden im Nahen Osten einzusetzen. "In diesen Stunden der Gewalt bleibt Deutschland und seine Regierung aufgerufen, an der Seite Israels zu stehen und sich noch aktiver als bisher für den Frieden einzusetzen", schrieb Zentralrats-Präsident Paul Spiegel in der "Bild am Sonntag".

12 deutsche und 12 russische Gesichter stehen sich in der Ausstellung "Juni 1941: Der tiefe Schnitt" gegenüber. Ein Soldat, der das Jahr 1941 nicht mehr erlebt hat, KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene beider Seiten und der ehemalige Flieger Joseph Beuys.

Nach all den unerfreulichen Ereignissen dieser Woche - Gewinnrückgang, Aktiensturz, Stellenabbau - blieb dem Hause Bayer eine weitere schlechte Nachricht erspart: Die werbetreibende Fußballabteilung des Konzerns hat gegen den Deutschen Meister nicht verloren. Immerhin.

Früher war Deutschland in zwei Hälften geteilt. Im Osten lag die Deutsche Demokratische Republik, kurz DDR genannt, im Westen die Bundesrepublik Deutschland, kurz BRD - so, wie heute ganz Deutschland heißt.

Von Susanna Nieder

Ach, wenn doch Vasile Miriuta in seinem Auto die Klimaanlage ein wenig niedriger gestellt hätte. Dann wäre gestern 15 702 Zuschauern im Cottbuser Stadion der Freundschaft vielleicht ein äußerst dröges Bundesligaspiel erspart geblieben.

Von Benedikt Voigt

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel will einem Zuwanderungsgesetz nur dann zustimmen, wenn die Regierungskoalition der Union weit entgegenkommt. "Wenn Rot-Grün eine Einigung will, dann müssen sie in allen Bereichen auf unsere Kernforderungen eingehen," sagte Merkel dem Magazin "Focus".

Was meinen Sie: Soll die Havelchaussee für Autos gesperrt werden?Rufen Sie heute von 8 bis 24 Uhr an: Wenn Sie dafür sind, wählen Sie bitte 0137 - 203333-1, sind Sie dagegen 0137 - 203333-2.

Es ist der große Kulturerfolg dieses Sommers: Noch bis September dauert das Open-Air-Festival auf der Museumsinsel, und es hat in den vergangenen drei Monaten mehr als 50 000 Besucher angezogen. Das teilten die Veranstalter am Wochenende mit.

Von Lars von Törne

VW trifft die schwache Nachfrage auf dem deutschen Markt, wo die Wolfsburger einen Anteil von 30 Prozent haben, besonders. Kompensiert wird dies vom guten Absatz in Asien, Osteuropa und Brasilien.

Auf der höchsten Bergstation Europas ist in den italienischen Alpen ein Geldautomat installiert worden. In der Hütte auf dem Monte Rosa müssten Bergsteiger somit nicht mehr Bargeld in mehr als 4500 Meter Höhe schleppen, berichtete die italienische Zeitung "La Repubblica" am Samstag.

Alle waren sie da - die Japaner, die Österreicher, die Finnen und natürlich auch die deutschen Springer. Doch als am Ende das Protokoll gedruckt wurde, da zeigte sich alles wie gewohnt in der Skisprung-Welt: Beim ersten Sommer-Duell wurde der von Magenkrämpfen geschwächte Martin Schmitt bei 20 Grad und inmitten grüner Wiesen am Sonnabend nur von seinem Erzrivalen Adam Malysz geschlagen.

Helmut Digel (57) wurde kurz vor Beginn der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Edmonton zum Vizepräsidenten des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) gewählt. Digel, der bis März acht Jahre lang Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) war, gehörte schon vorher dem Council der IAAF an.

Zwei Diktaturen haben Wunden gerissen, die nicht vernarben. Heinz Gerull weiß, was Haft war unter Hitler und Stalin, was Freiheitskampf war gegen den Kommunismus.

Von Brigitte Grunert

Die am Freitag ermittelten Kinder haben weit öfter Steine auf die Stadtautobahn geworfen als zunächst gestanden. Am Sonnabend gaben die fünf Jungs und Mädchen im Alter von sechs bis neun Jahren vier Taten im Juli zu - darunter auch den Steinwurf vom 30.

Von Jörn Hasselmann

Etwa 10.000 Gegenstände aus dem Besitz von Prinz Jefri Bolkiah, der mit seiner Baufirma Amedeo Pleite gegangen ist und dabei sein Land fast mit in den Bankrott gerissen hat, werden in einer sechstägigen Auktion verkauft.

Jaja, das war eine schöne Zeit, bevor es 13 schlug: Als der Otto Mayer vom Bezirksamt Wilmersdorf am Sonnamd noch mal eben in den Ostsektor fahren konnte, Opernkarten kaufen. Jene Zeit, in der man als Berliner "von Ost nach West fahren durfte, wenn man musste, und von West nach Ost, wenn man wollte, ohne daß man musste".