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Auch an der Nuthestraße wurden Pappeln gefällt.

© Andreas Klaer

120 Bäume an der Nuthe werden gefällt: Pappeln sind laut Stadt Potsdam nicht zu retten

Die Stadt Potsdam lässt 120 Pappeln an der Nuthe fällen. Sie seien geschädigt und nicht mehr standsicher. Der Uferweg ist deshalb seit vier Jahren gesperrt.

Am Ufer der Drewitzer Nuthe werden ab Oktober 120 Pappel gefällt. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag (3. August) mit.

„Mildere Behandlungsoptionen“ wie Kronenschnitte oder Totholzbeseitigung seien aus Sicherheitsgründen vielfach nicht mehr möglich. Die Baumfällungen würden artenschutzfachlich begleitet. Bereits ab September würden per Hubwagen Schnittmaßnahmen an Gehölz entlang des Wirtschaftsweges erfolgen. Dies sei für die „artschutzfachlichen Untersuchungen“, also das Absuchen nach Nestern, notwendig. Diese Maßnahme finde im September statt. Betroffen ist der Uferbereich zwischen dem Nuthedamm bis zur Stadtgrenze am Nuthewehr.

Der Wanderweg entlang der Nuthe ist wegen der geschädigten Bäume bereits seit Mai 2019 gesperrt. Die Stadt bittet darum, die Sperre und Schilder zu beachten. Die Pappeln am Ufer seien marode, teilte die Stadt schon vor vier Jahren mit. Die Bäume litten unter starkem Pilzbefall und Zersetzung. Kronenteile seien in sich zusammengefallen, sodass keine Sicherheit gegeben sei.

Schon 2017 habe sich das Land Brandenburg bereit erklärt, die Pappeln fällen zu lassen, sagte die damalige Linke-Fraktion vor drei Jahren. Als Ersatz würden klimaresiliente Baumarten gepflanzt, teilte die Stadt nun mit. Nach der Umgestaltung zur „naturnahen Nuthe“ werde der Uferweg wieder freigegeben.

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