zum Hauptinhalt

An seinen schweren Brandverletzungen starb am Sonntagabend ein 27-jähriger Mann. Er hatte sie am Montag vergangener Woche erlitten, als in einer Wohnung an der Weserstraße ein Weihnachtsbaum in Flammen aufging.

In die seit langem festgefahrenen Gespräche über ein Semesterticket für die Berliner Studierenden ist Bewegung gekommen (wie bereits in Teilen unserer Sonnabend-Ausgabe berichtet). Wie von Seiten der Semtix-Gruppe, die im Auftrag der Berliner Asten die Gespräche mit BVG und Verkehrsverbund geführt hatte, zu hören war, könne man sich inzwischen einen Preis von über 200 Mark pro Semester vorstellen.

Die führenden Parteien der jugoslawischen Opposition haben am Montag einen neuen Versuch unternommen, sich auf eine gemeinsame Strategie zur Ablösung von Staatschef Slobodan Milosevic zu verständigen. Die Serbische Erneuerungsbewegung (SPO) von Vuk Draskovic lud insgesamt 16 Parteichefs zu einem Treffen hinter verschlossenen Türen in Belgrad ein.

Nach Protesten gegen die geplante Anrechnung früherer Leistungen bei der Zahlung von Zwangsarbeiter-Entschädigungen will die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft diese Frage aus dem Gesetzentwurf weitgehend herausnehmen. Per Gesetz solle nur grundsätzlich geregelt werden, dass es eine Anrechnung gebe, sagte der Sprecher der Initiative, Wolfgang Gibowski, am Montag.

In Deutschland wird in jedem dritten Haushalt ein Heimtier gehalten. Pflege und Ernährung der 21 Millionen Vierbeiner und Vögel haben sich die Bundesbürger im vergangenen Jahr rund 5,3 Milliarden Mark kosten lassen, sagte Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe am Montag in Berlin kurz vor Beginn der Grünen Woche (14.

Michael Novak, Sprecher beim DFB, war bei der Pressekonfernz nicht zu beneiden. Auf die Frage, wer denn für die Besetzung des Hallenturniers in Berlin verantwortlich sei, meinte er fast entschuldigend: "Der Ansetzer beim DFB.

Der Chef des auswärtigen Bundestagsausschusses, Ulrich Klose, ist am Montag zu einem viertägigen Besuch in Teheran eingetroffen. Dabei wird er sich vermutlich für die Freilassung des in Iran inhaftierten Deutschen Helmut Hofer einsetzen.

Zwei Susis hat der deutsche Sport, die mit ihren Erfolgen und ihrer Persönlichkeit zu Medienlieblingen aufgestiegen sind. Eine ist die Rodel-Weltmeisterin Susi Erdmann, in der Szene auch als "Susi sorglos" bekannt.

Der Millionär kennt die Armut und sieht sich jetzt als Botschafter des LeistungsgedankensFrank Bachner Es war Weihnachten, und der kleine Junge hatte alles richtig gemacht. Deshalb schaute er jetzt gespannt auf das Fensterbrett.

Von Frank Bachner

Nur Ausländer wagen es, die Ungeheuerlichkeit laut auszusprechen: Rein ethnisch gesehen ist Usbekistans alter neuer Präsident Tadschike. Bei den Präsidentschaftswahlen wurde Islam Karimow, der das Land seit Sowjetzeiten regiert, erwartungsgemäß mit 92 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Von Elke Windisch

Die erste Runde der Verhandlungen mit Israel war ein Erfolg - man sprach miteinander und nickte das US-Arbeitspapier abCharles Landsmann Das entscheidende Wort fehlt, es findet sich weder im amerikanischen Arbeitspapier noch in den spärlichen Äußerungen der Gesprächspartner bei den israelisch-syrischen Verhandlungen in Shepherdstown: Durchbruch. Allerdings durfte ein solcher bei realistischer Einschätzung der Ausgangslage auch nicht erwartet werden.

Der Maschendrahtzaun entzweit nicht nur das sächsische Nest Auerbach, sondern auch Medienexperten: Während der Deutsche Journalistenverband (DJV) den Medienrummel über den Nachbarschaftsstreit scharf kritisierte, äußerte sich die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSK) zurückhaltend. FSK-Geschäftsführer Joachim Gottberg sagte dem Tagesspiegel, die Medienberichterstattung sei zwar "durch die Konkurrenz zweier Fernsehsender eskaliert", so dass "Ereignisse, die eigentlich gar keine sind, hochgespielt wurden.

Das SPD-Präsidium hat am Montag den Plänen zur Steuerreform und dem Ergebnis zum Bündnis für Arbeit zugestimmt. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering sprach nach den Gesprächen vom Sonntag von einem Durchbruch, der zeige, dass die SPD auch bei komplexen Themen Erfolg haben könne.

Keine Entwarnung, höchstens ein zarter Lichtblick. Erstmals seit einer Dekade ist die Zahl der Sozialhilfeempfänger 1999 leicht gesunken, nachdem sie zuvor von Jahr zu Jahr neue Höchstmarken erklommen hatte.

Von Martin Gehlen

Die PDS will mit dem Thema Soziale Gerechtigkeit die Landtagswahlkämpfe in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen bestreiten. "Wir werden die Rolle, die uns nach den letztjährigen Erfolgen zugeschrieben wurde, annehmen", sagte Parteichef Lothar Bisky am Montag.

Von Robert Ide

Ein paar Tage lang hat Wolfgang Schäuble dieses Eingeständnis vorbereitet. Seit der Norderstedter Klausur hat sich der CDU-Chef mehrfach in dunklen Andeutungen über die Selbstgerechtigkeit von Pharisäern ergangen und darüber, dass die Demokratie bei denen in besseren Händen liege, die sich der Fehlbarkeit des Menschen bewusst seien.

Von Robert Birnbaum

Das Gesamtwerk auf 153 CDs, alle Kantaten in sechzig Kirchen all over Europe - mit Mammutprojekten feiern Schallplattenindustrie und Konzertveranstalter in diesem Jahr einen Komponisten, dessen Werke ohnehin zum Kernbestand des Repertoires gehören - und vergessen dabei jene Kollegen Bachs, die 2000 ebenfalls ein Jubliäum feiern könnten. Zum Beispiel Giovanni Pierluigi da Palestrina, ohne den Bach nicht denkbar ist.

Von Frederik Hanssen

Angesichts der dramatischen Zunahme von Aids in Afrika hat der UN-Sicherheitsrat am Montag erstmals seit seinem Bestehen ein gesundheitspolitisches Thema auf die Tagesordnung gesetzt. UN-Generalsekretär Kofi Annan erklärte, der Sicherheitsrat müsse in die Anstrengungen gegen die Seuche eingebunden werden.

Aus der Sicht jener alten Bundesrepublik, die in Gestalt von Stadtindianern, Anarchos und Kommunarden ihre eigene (dürftige) Gegenkultur hatte, wirkte die Ostberliner Szene vom Prenzlauer Berg manchmal wie eine Utopie dessen, was aus der DDR hätte werden können - wenn die Staatsoberen sie nur gelassen hätten. Auch wer mit entmystifizierenden Absichten von diesem Biotop aus Schimmelpilz, Partylaune und Stasi-Verstrickungen erzählt, entwirft ein pittoreskes und unterschwellig oft wehmütiges Bild - schon weil diese Art von Bohème durch nichts wiederzubeleben ist.

Von Gregor Dotzauer

Gottlob, das Hängen und Würgen unter dem schwankenden Zaren Boris ist vorbei, vorbei damit zunächst auch die Sorge vor der fortschreitenden Agonie des russischen Staates. Wenn es bis zur Präsidentenwahl im März der Kriegspropaganda gelingt, Putins Tschetschenien-Abenteuer als Sieg erscheinen zu lassen, dann ist Jelzins Kandidat Russlands nächster Präsident.