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Berlin wird zum Sitz eines neuen Stromkonzerns. Nachdem sich die Hamburger Electricitätswerke AG (HEW), der amerikanische Konzern Mirant (vormals Southern Energy) und die Eon AG am Freitag nach monatenlangem Streit mit dem Berliner Senat darauf geeinigt haben, dass Mirant und HEW in Zukunft zu gleichen Teilen Eigentümer des Berliner Stromversorgers Bewag zu werden, ist der Weg für eine vierte deutsche Stromkraft geebnet worden.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) will das Recht der privaten Verbraucher, den Stromlieferanten selbst auszusuchen, härter durchsetzen. Er habe sich mit der Problematik beschäftigt, als Normalbürger den Stromlieferanten wechseln zu wollen.

Fast wie eine Rose ohne Dornen: Lange bevor die ersten stachelbewehrten Edelpflanzen ihre Blätter der Sonne entgegen recken, so sie denn scheint, blühen Ranunkeln in Gelb, Weiß, Rot und Rosa in voller Pracht.Die dicht gefüllten, an Rosen erinnernden Blütenkelche der zweijährigen Beetpflanze bringen von März bis Juni Farbe in den Garten.

Nach seiner Höllenfahrt löffelt Don Giovanni kalte Tomatensuppe, sechs Menschen singen dazu Vokalisen bei unbestimmbarer Orchesterbegleitung. So wird der Wüstling bestraft in "essen & sterben", einer Bearbeitung von Mozarts "Don Giovanni" an der Neuköllner Oper.

Von Uwe Friedrich

Der Tod fährt beim Motorsport in jeder Runde mit. Ausgerechnet auf dem Eurospeedway Lausitz fand diese Binsenweisheit in der vergangenen Woche ihre traurige Bestätigung.

Von Claus-Dieter Steyer

Der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus und die noch nicht auf dem deutschen Markt aktive Group 3G haben ein Abkommen über die gemeinsame Nutzung des Mobilfunknetzes von E-Plus geschlossen. Zusammen mit einem ähnlichen Vertrag mit Mobilcom sichere dieser Schritt E-Plus Einnahmen in Höhe mehrerer Milliarden Euro, teilte E-Plus, der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter, am Sonntag in Düsseldorf mit.

E-Plus schließt Verträge mit zwei Wettbewerbern. Die Group 3G und Mobilcom wollen künftig das Netz von Deutschlands drittgrößtem Mobilfunkanbieter mitnutzen.

Von Corinna Visser

Gerade das Besondere des Abends wirft ein trübes Licht auf den Konzertalltag: Beethovens erstes Klavierkonzert, diesmal nicht von einem Pianisten, sondern von einem Musiker gespielt. Stefan Litwin heißt er und macht bei seinem Auftritt mit dem Berliner Sinfonie-Orchester und Michael Gielen so gut wie alles anders als die aberhundert Klavierarbeiter, deren Beethoven-Darbietungen sich meist so gleichen wie ein Frack dem anderen.

Der Euro reagierte seltsam, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche den vielfachen Forderungen nach einer Senkung der Zinsen nicht nachgegeben hatte: Er festigte sich. Nun, jemand mit geringen Wirtschaftskenntnissen würde wahrscheinlich sagen, das sei nicht überraschend.

In authentischer Kulisse können Hexen und Neugierige heute die Walpurgisnacht auf Schloss Dracula in Schenkendorf (Kreis Dahme-Spreewald) feiern. Am Sitz des angeblich letzten Nachfahren des berüchtigten Grafen wird traditionell zur Geisterstunde ein großes Feuer entzündet.

Wer den Kampf von Patience Morare betrachtet, weiß, dass man in Afrika nicht allein mit billigen Medikamenten gegen die Aids-Epidemie ankommen kann. Die 51-jährige Ex-Krankenschwester kämpft gegen eine heilbare, oft jedoch tödliche Seuche: Tuberkulose oder TBC.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein und dieselbe Person Aufsichtsratschef von Microsoft, General Motors und Citigroup wird, ist gleich null. Lars Ramqvist hat in Schweden dennoch Vergleichbares erreicht: Seit 1998 ist der 62-jährige Präsident des Telekommunikationskonzerns Ericsson, dem größten Unternehmen Schwedens, von Volvo und Skandia.

In Brandenburg leben nach Angaben des Schafzuchtverbandes rund 163 000 Schafe. Etwa zwei Drittel davon werden von knapp 300 hauptberuflichen "Tierwirten" und deren 15 (meist weiblichen) Auszubildenden gehalten, um den Rest kümmern sich Hobbyschafhalter.

Mit einem rigorosem Sparkurs will der neue argentinische Wirtschaftsminister Domingo Cavallo die Konjunktur seines Landes wieder in Gang bringen. Wie er am Freitag in Buenos Aires bekannt gab, sollen die Staatsausgaben um 900 Millionen Peso (fast zwei Milliarden Mark) gekürzt werden.

Die vergangene Woche neu gebildete Regierungsmannschaft Japans ist nicht allein am Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben wichtigsten Industrienationen (G7) in Washington mit wohlwollenden Äußerungen kommentiert worden. Auch im Inland erhält die mit hehren Reformabsichten angetretene Crew des neuen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi breite Rückendeckung.

Das nordrhein-westfälische Kompromissmodell zur Integration der Immobilien in die Rentenreform hat offenbar gute Chancen, umgesetzt zu werden. Wie es aus Kreisen der nordrhein-westfälischen Landesregierung heißt, haben sowohl Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) wie auch Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) bereits Zustimmung zu dem Konzept signalisiert.

Im Streit um Wege zu mehr Beschäftigung fordern die Arbeitgeber schnellere und umfassendere Reformen der Arbeitsmarktpolitik. Die Bundesregierung laboriere zu sehr an den Symptomen und heile das Kernproblem nicht, kritisierte Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Ein Gespenst geht um in Baden-Württemberg - ein rätselhafter Brummton, der seit Monaten etlichen Menschen mit sensiblem Gehör den Schlaf raubt. Das Bett vibriert und das Kopfkissen brummt, das Herz rast und der Blutdruck erhöht sich, Muskeln zucken und der ganze Körper zittert, so schildern Betroffene die Auswirkungen des Phänomens, das vor zwei Jahren auftauchte.

Dem "Schweinchen" auf der Spur: Am Sonntag wurde am Rathaus Reinickendorf die Boule-Saison eröffnet. Das aus Frankreich stammende Kugel-Spiel ist untrügliches Zeichen für die wärmere Jahreszeit.

"Der König schnarcht, die Königin, / kann sich nach Schlaf nur sehnen. / Sie sieht die Schatten an der Wand / durch Augen voller Tränen": Komisch-traurig beginnt das Gedicht über Königin Esther, ein Vers aus dem dramtischen Zyklus des jiddischen Dichters Itzik Manger, der die Hintergründe des Purimfestes im Milieu des 20.

32-Stunden-Dienste von Klinikärzten bis zur Übermüdung, immer mehr unbezahlte Überstunden: In vielen Krankenhäusern gehören solche Arbeitszeiten zum Alltag, obwohl sie die Qualität der Patienversorgung gefährden können und teilweise gegen das Arbeitsschutzgesetz verstoßen. In der Regel werden solche Mammut-Dienste unter der Hand organisiert und stillschweigend akzeptiert, weil besonders junge Ärzte auf diese Weise ihren Verdienst aufbessern und die Ausbildung beschleunigen können.

Von Christoph Stollowsky

Das Motto der diesjährigen Polnischen Woche wirbt um nachbarschaftliche Neugier: Polen - EinBlick. Es dürfen auch zwei Blicke sein, sagt Slawomir Tryc, Direktor des Polnischen Kulturinstitus in Berlin, das zum Zentrum der kulturellen Veranstaltungen im Rahmen der Polnischen Woche in der nächsten Zeit wird.

Von Amory Burchard

Am Mittwoch sollen nach einer Einbauzeit von nur 106 Stunden wieder S-Bahnen über die derzeit gesperrte Brücke über den Königsweg in Zehlendorf fahren. Der Verkehr zwischen den Bahnhöfen Zehlendorf und Mexikoplatz ist für die Arbeiten seit Freitagabend unterbrochen; als Ersatz fahren Busse.

Mit einer brillanten Vorstellung hat Dirk Nowitzki die Dallas Mavericks von einem 13-jährigen Trauma erlöst und das Team im Kampf um die begehrteste Basketball-Trophäe der Welt gehalten. Der mit 33 Punkten beste Werfer des nervenaufreibenden Spiels führte die Texaner beim 94:91-Heimerfolg im dritten Viertelfinal- Duell der Western Conference gegen die Utah Jazz zum ersten Play-off-Sieg seit dem 2.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Auf das Beste ausgestattet, in schöner Gegend gelegen, wird am 5. Mai das evangelische Kinderheim "Elisabethstift" in der Berliner Straße 118 (Hermsdorf) sein 150-jähriges Bestehen feiern.

Angesichts rapide steigender Scheidungen hat Chinas Parlament ein neues Heiratsgesetz verabschiedet, das Konkubinen und Gewalt in der Ehe verbietet. "Bei der Scheidung kann die unschuldige Seite in Fällen, wo mehrere Frauen oder Konkubinen gehalten oder Ehepartner misshandelt werden, eine Entschädigung verlangen", berichtete am Sonntag die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.