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Arzt - ein freier Beruf. Aber auch nicht ganz frei: Über die Kassenarztsitze entscheidet die Kassenärztliche Vereinigung. Und neuerdings sollen Ärzte nur noch in sozial schwächere Gegenden ziehen. Das passt nicht allen.

Ärzte dürfen künftig nur noch in sozial schwächere Gegenden umziehen. So sollen die Mediziner in der Stadt gerechter verteilt werden. Das gefällt nicht allen - Senator Czaja erwartet deshalb Klagen gegen die neue Regelung.

Von Fatina Keilani

Wenn Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, heute um 10 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und um 18 Uhr in den Heilig-Kreuz-Kirchen in der Zossener Straße zum Reformationsfest predigt, werden ihm vermutlich deutlich mehr Berliner als Brandenburger Protestanten zuhören. Das hat eine gewisse Logik.

Von Gerd Appenzeller

Zu den Spätzeiten der Weimarer Republik waren die Massen bloß am schnellen Vergnügen interessiert, und nur eine winzige Gruppe von Intellektuellen bekämpfte die Gefahr von rechts. So weit das Klischee, das unzählige Bücher und Filme vermitteln, und an Klischees ist immer etwas dran.

Von Frank Noack

Schwarz ist mehr als eine Farbe. Als der russische Avantgardist Malewitsch sein „Schwarzes Quadrat“ malte, war er sicher, damit eine moderne Ikone zu schaffen.

Von Tom Peuckert

Anrührend: „Die Nonne“ – nach Denis Diderot.

Von Dr. Kerstin Decker

Christiane-Herzog-Stiftung lud zum Benefiz-Dinner für Mukoviszidose-Kranke.

Von Sabine Beikler

Diego Costas Entscheidung, für Spanien Fußball spielen zu wollen und nicht für seine Heimat, empört den WM-Gastgeber.

Von Philipp Lichterbeck

Die vier nach jahrelanger Geiselhaft in Niger befreiten Franzosen sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie wurden am Mittwoch von Frankreichs Präsident François Hollande auf einem Militärflughafen bei Paris in Empfang genommen.

Der Dax hat am Mittwoch seine neue Bestmarke bis zum Handelsschluss nicht verteidigen können. Am Vormittag hatte der Automobilsektor den deutschen Leitindex nach VW-Zahlen bis auf das Rekordhoch von 9070 Punkten getrieben.

Aus der Bretagne kommen sie, die widerspenstigen Franzosen, die den französischen Premierminister Jean-Marc Ayrault gerade zu einem Rückzieher bei der Einführung einer Lkw-Ökosteuer gezwungen haben. Nun gehört das Anzetteln größerer und kleinerer Aufstände zum gallischen Selbstverständnis.

Paradox: Die Beschäftigung geht durch die Decke, erstmals gibt es mehr als 42 Millionen Jobs in Deutschland. Zugleich scheint die Zahl der Arbeitslosen beinahe wie betoniert.

HIER SPRICHT DER WIRT „Das ist Werbung auf ganz hohem Niveau“, sagt Michael Kuhlmann, Chef vom Wirtshaus Max und Moritz in der Oranienstraße, zur Namensgebung der Wohntürme. Er fragt aber auch: „Haben die eine Autorisierung vom Autor?

Deutschlands Politologen streiten über ihren Gründervater Theodor Eschenburg: Darf der einst gefeierte „Lehrer der Demokratie“ Namensgeber eines Preises sein – obwohl Eschenburg im Dritten Reich Mitglied der SS wurde, an der Arisierung eines jüdischen Unternehmens mitwirkte und nach dem Krieg darüber schwieg? Die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft wollte sich kein Urteil anmaßen – und schaffte den Preis am Sonnabend ab.

Der Vorstoß des SPD-Energieexperten Nikolaus Karsten, Bürgschaften im Haushalt in Höhe von 4,6 Milliarden Euro für die Übernahme des gesamten Vattenfall- und Gasag-Geschäfts in Berlin zu verwenden, stößt auf Kritik. Der CDU-Wirtschaftspolitiker Heiko Melzer sagte, es gebe keine Gespräche dafür, Kredite aufzunehmen, um ein Stadtwerk nach Vorbild der Bewag zu errichten.

Gleich sieben Planeten kreisen um den Stern „KOI-351“. Sie bilden das umfangreichste Planetensystem und zugleich das unserem Sonnensystem ähnlichste, das bisher aufgespürt wurde.

BÜRGERPLATTFORMEN In Berlin gibt es mittlerweile drei Bürgerplattformen, nämlich Südost, Wedding/Moabit und Neukölln. In ihnen sind rund 100 Gruppen organisiert, darunter viele evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden, außerdem Moscheevereine, freie Schulen, Kleingartenvereine, Kitas.

Darauf muss erst mal einer kommen: Zwei Hochhäuser nach Wilhelm Buschs Max und Moritz zu benennen. Ein humoriger Investor an der O2 World macht’s.

Von Ralf Schönball

WAS ICH MACHE Ich singe gerne für Menschen, ich spüre das gerne, wenn ich sie erreiche, und ich mag es, wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich es schaffe, meinem Publikum für zwei Stunden seine Sorgen, Nöte und Ängste zu nehmen. Sie aus dem grauen Alltag in die Welt der Musik und Lieder zu entführen.

Der Panther, das Logo der Kunstgiesserei Flierl, ist vom Aussterben bedroht. Dieser traurige Umstand gilt jedoch nicht für den Betrieb von Marco Flierl, der es trotz krisengebeuteltem Kunstmarkt seit vielen Jahren schafft, im Großstadtdschungel zu bestehen.

Das als "Drosselkom" verspottete Vorhaben der Telekom ist fair und transparent.

Die Proteste gegen das als "Drosselkom" verspottete Vorhaben der Telekom waren laut und Verbraucherschützer haben sich nun vor Gericht dagegen durchgesetzt. Doch eigentlich wäre diese Abrechnungsform nur fair und transparent.

Von Corinna Visser

Am Dienstag geht es bei den Koalitionsgesprächen zwischen Union und SPD um Energiepolitik und die Energiewende. Ein heikles Feld, es geht um viel Geld und mächtige Lobbygruppen mischen mit. Einig sind sich die zukünftigen Koalitionäre lediglich darin, dass es eine EEG-Reform geben soll - um vieles andere wird es aber Kämpfe geben.

Von Dagmar Dehmer
Die deutsche Delegation der Geheimdienste will in Washington ein Abkommen gegen Spionage erzielen.

Breite Schultern, harte Worte: Obamas Männer für die Geheimdienste wehren sich gegen Vorwürfe aus Europa. Sie könnten niemanden betrügen, der selbst betrügt, lautet ihre Botschaft. Die Bundesregierung schickt Abgesandte nach Washington – um ein Abkommen gegen Spionage zu schließen.

Von
  • Christian Tretbar
  • Christoph von Marschall