Vor drei Jahren schockierte Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin die drei großen Berliner Universitäten mit einem neuen Sparplan: 300 Millionen Euro sollten sie ab 2005 dauerhaft einsparen, was der Schließung von anderthalb Universitäten entsprochen hätte. Dabei hatten Berlin Unis bereits in den zehn Jahren zuvor umgerechnet 500 Millionen Euro gespart: Die Universitäten hatten damals bis zu 50 Prozent ihrer Professuren abgebaut, Berlin hatte 30 000 seiner damals 115 000 Studienplätzen verloren.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 04.04.2006
WAS WURDE ERREICHT? Positiv ist, dass im Zuge der Sparmaßnahmen Studienplätze von den Unis an Fachhochschulen verlagert werden.
Kurt Kutzler, der Präsident der TU und Sprecher der Konferenz der Berliner Universitäten (KBU), kritisiert die „tiefen Spuren“, die die Sparpolitik in der Hochschullandschaft hinterlassen hat. Der Wegfall von Personal und die Unterfinanzierung von Studiengängen habe schmerzhafte Wunden geschlagen.
Drei Kunsthochschulen lassen sich verwalten – von Service-Centern. Und keine soll zu kurz kommen
Hat Berlin als Wissenschaftsstandort international eine Chance, wenn weiter an den Unis gespart wird? Schreiben Sie uns.
Weniger Professoren, weniger Studenten, weniger Fächervielfalt: Berlins Universitäten mussten abspecken – und wollen doch Spitze bleiben
Man muss nicht alles verstehen. Schon gar nicht bei der Berliner Luftfahrtpolitik.
Unsere Fitness-Serie ist zu Ende, aber unser Preisrätsel, bei dem es drei Mal ein Personal Training zu gewinnen gibt, läuft noch weiter. Einsendeschluss ist Freitag, 7.
Seit drei Jahren lautet das Haushalts-Motto für Berlin: sparen. Jetzt macht der Tagesspiegel Kassensturz.
DIE UMFRAGE Sind Hauptschulen noch zeitgemäß? Der Hilferuf der Neuköllner Rütli-Schule hat die Diskussion neu entfacht, ob die Hauptschule noch eine Zukunft hat – und ob nicht besser die Haupt- und Realschulen zusammengelegt werden sollten.
Die schwangere Schülerin hatte Angst. Sie mied wochenlang den Kontakt zum Vater ihres Kindes, bis es Hussein (Name geändert) gelang, sie zu einem Treffen zu überreden.
Politiker besuchten das Training in der Polizeischule. Dort wird das richtige Verhalten bei Einsätzen geübt
Ein roter Opel steht mit offenen Türen vor dem Gebäude. Drei Zivilpolizisten beobachten vom Auto aus den Eingang, telefonieren immer wieder.
Böger sieht in der Rütli-Schule keinen Einzelfall – jede Hauptschule erhält ab 2007 einen Sozialarbeiter
Zehlendorf. Ab 12 Uhr 45 wird mit Verkehrsbehinderungen gerechnet.
Nicolas Zimmer, Vorsitzender und wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Verfehlte Personalentscheidungen, mangelnde Kompetenz, staatliche Überregulierung und Vertragsuntreue lähmen die wissenschaftliche Dynamik, verzögern den Strukturprozess und verunsichern die Forschungseinrichtungen. Entsprechend ihrer Bedeutung für den Standort braucht die Wissenschaft Investitionen.
Nader Khalil (CDU) über Autoritätsprobleme
Flughafengesellschaft treibt Schließung voran – in Tegel könnte nun ein neues Terminal entstehen
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) würde die Bezirksverwaltung, wie sie jetzt funktioniert, am liebsten auflösen. Allerdings habe keine Partei den Mut, zu fordern: „Dann machen wir aus den Bezirksämtern eben Ortsbeiräte“.
Die Angaben sind skurril: Der Safe des Nachtclubs „Goya“ wurde an einem Montagmorgen gestohlen, mit allen Einnahmen des Wochenendes. Von 65 000 Euro ist die Rede, die dem Insolvenzverwalter Peter Leonhardt nun fehlen.
Dass auch ein Kinobesuch eine politische Dimension haben kann, erlebten am Montag die rund 600 Oberstufenschüler aus ganz Berlin, die mit Bildungssenator Klaus Böger (SPD) zusammen den Stasi-Film „Das Leben der Anderen“ angeguckt haben. Das sollte zum einen den 17- bis 20-Jährigen einen Eindruck vom Überwachungssystem der DDR geben – und war zum anderen auch ein Seitenhieb auf den Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei/PDS), der zurzeit massiv kritisiert wird wegen seiner unentschiedenen Haltung gegenüber Ex-Stasi-Leuten, die auf einer Lichtenberger Diskussionsveranstaltung auftrumpften.
Bereits 1980 galt die Hauptschule als „Restschule“. Durchgreifende Änderungen blieben dennoch aus
Nach der Rütli-Schule hat auch die Plievier-Hauptschule in Wedding einen Hilferuf an den Senat gesandt
Wissen vermitteln oder mehr Sozialarbeit leisten? Opposition sieht den Senat auf dem falschen Weg
Die Probleme an der Rütli-Schule sind nicht neu: Wir dokumentieren einen Besuch im November 2003
Vor 25 Jahren berichteten wir über die Sprachprobleme türkischer Schüler