Ein amerikanisches Unternehmen will erstmals eine bereits ausgestorbene Tierart durch Klonen wiederbeleben. Dabei handelt es sich um eine Unterart des Steinbocks (cabra pyrenaica pyrenaica), deren letztes Exemplar im Januar in einem spanischen Naturpark in den Pyrenäen von einem umstürzenden Baum erschlagen worden war.
Alle Artikel in „Gesundheit“ vom 10.10.2000
Der in Weimar geborene Herbert Kroemer steht mit 72 Jahren ganz oben auf der Halbleiter. Zusammen mit dem Russen Zhores I.
Hideki Shirakawa (64) ist ein Beispiel dafür, dass auch große Wissenschaftler manchmal ein Quäntchen Glück brauchen: Durch Zufall machte er eine bahnbrechende Entdeckung, die demnächst wohl bis zu preiswerten Großbildschirmen, ja bis zu leuchtenden Tapeten führen wird. Der Chemie-Nobelpreisträger 2000 arbeitet als Professor für Chemie am Institut für Materialforschung der Universität Tsukuba.
Die Sorge stand den etwa 30, fast ausnahmslos männlichen und angegrauten Hochschullehrern ins Gesicht geschrieben. Sie waren am Sonntag zur Eröffnung einer deutsch-amerikanischen Konferenz über die Perspektiven der Geisteswissenschaften in die Berliner Humboldt-Universität gekommen, und sahen sich gleich zu Beginn durch eine schonungslose Dia-Projektion mit ihrer möglichen Zukunft konfrontiert: Gulliver, der Riese, bewegungsunfähig am Boden, gepeinigt von Zwergen.
An diesem Abend geht es auf dem Podium am Gendarmenmarkt um eine Geheimwissenschaft, die in Berlin immer noch genügend Anhänger hat, den Französischen Dom zu füllen. Die Männer auf dem Podium reden von "CA7", vom "Leib Christi", mit der "Braut Christi" nicht zu verwechseln, und von einem Knackpunkt namens "apostolische Sukzession".
Eine unbeabsichtigte Resistenz gegen das Unkrautvernichtungsmittel "RoundupReady" der Firma Monsanto hatten Zuckerrüben, die aus gentechnisch verändertem Saatgut stammen, bei einem Freilandversuch in Deutschland und mehreren anderen europäischen Ländern auf insgesamt 40 Versuchsflächen. Das Saatgut der Firma KWS Saat-AG, das an die Firma Aventis zu Forschungszwecken weitergegeben wurde, wurde gezielt eigentlich nur mit einem Gen bestückt, das die Rüben gegen das Herbizid "Liberty" resistent machen soll.
Auf einen der diesjährigen Physik-Nobelpreisträger scheint die Auszeichnung keinen großen Eindruck zu machen. Herbert Kroemer jedenfalls reagierte wie jemand, der mitten in der Nacht erfährt, er habe sein Auto falsch geparkt und müsse es mal wegfahren.
Herbert Kroemer zählt zu den Wegbereitern moderner Informationsübertragung. Seine wesentlichen Forschungsbeiträge, für die er zusammen mit dem Amerikaner Jack Kilby und dem Russen Zhores Alferov die höchste internationale Auszeichnung für Physiker erhält, liegen allerdings gut vier Jahrzehnte zurück.
Bundespräsident Johannes Rau hat sich am Dienstag in der Staatsbibliothek Berlin über die Rettung der Notenhandschriften von Johann Sebastian Bach informiert, für deren Restaurierung über 2,5 Millionen Mark erforderlich sind. Etwa 80 Prozent der Autografen werden in der Staatsbibliothek aufbewahrt.
Ulrich Eckhardt setzt seine Abschiedstournee fort. Gestern kündigte der scheidende Festspiele-Leiter zum letzten Mal das Herbstprogramm der Vortragsreihe "Erbschaft unserer Zeit - Vorträge über den Wissensstand der Epoche" an.
Alle Jahre wieder wird in Stockholm die Pforte zum Firmament der Forschung einen Spalt weit geöffnet. Andächtig vernimmt die Öffentlichkeit die Namen der gekrönten Häupter, die der Menschheit neue Heilmethoden, nützliche Gerätschaften und zukunftsweisende Erkenntnisse gebracht haben.
Deutsche Forscher sind erfolgreich - in Amerika. 1998 war es der Physiker Horst Störmer, 1999 der Mediziner Günter Blobel und in diesem Jahr ist es der theoretische Physiker Herbert Kroemer, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wird.
Die Fachhochschulrektoren fordern die gleiche Bezahlung für ihre Professoren wie an den Universitäten. An beiden Hochschularten müsse es künftig das gleiche Grundgehalt geben.
Spätestens in 1000 Jahren sollte die Menschheit wegen des Treibhauseffekts auf einen anderen Planeten umziehen, empfahl kürzlich der britische Physiker Stephen Hawking und schaffte es damit sogar auf die Titelseite der größten deutschen Boulevardzeitung. Klimaforscher sind mit ihren Voraussagen trotz regelmäßiger Hiobsbotschaften (Ozonloch, Überschwemmungen, Polareis-Schmelze) doch ein bisschen vorsichtiger: "Wir haben die klimarelevanten Prozesse noch nicht richtig verstanden.
Wenn Deutsche mit einem Nobelpreis bedacht werden, forschen sie in der Regel schon lange nicht mehr hier, sondern in den USA. Vor zwei Jahren ging der Physik-Nobelpreis an Horst Störmer.