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Wer einen Stein ins Wasser werfe, müsse damit rechnen, dass der Stein auch aufgenommen werde: Mit dem schrägen Bild antwortet der Berliner Kultursenator Flierl (PDS) auf die These, dass der rot-rote Senat ein Konzept für das Mauergedenken nur unter Druck zustande brachte. Den Druck hat eine zu öffentlichem Aktionismus neigende Museumsbesitzerin erzeugt, indem sie am am Checkpoint Charlie 1000 Holzkreuze zum Gedenken an die Mauertoten aufstellen ließ.

Auf den ersten Blick wirkt, was die Karlsruher Richter gestern verkündet haben, wie ein Sieg des gesunden Menschenverstands: Wer seine Kinder aus religiösen Gründen nicht zur Schule schickt, kann strafrechtlich belangt werden. Doch in Deutschland sind Religionsfreiheit und Elternrecht aus guten Gründen sehr hoch angesiedelt, weil sie von zwei Diktaturen mit Füßen getreten worden sind.