Wahltag in Kabul: Manche gehen zur Urne, andere kaufen ein – Vertrauen in die Politik haben nur wenige.
Alle Artikel in „Politik“ vom 18.09.2010
Allen Kontroversen zum Trotz: Am Samstagabend fanden sich 85.000 Menschen im Hyde Park ein, um mit Papst Benedikt XVI. zu beten.
über Terrorverdächtige
Bulgarien verteidigt die Abschiebepraxis in Frankreich – und tut selbst wenig für seine größte Minderheit, die Roma.
Zu Beginn des Sommers sprach ein hochrangiger Vertreter der katholischen Kirche von der „Megakrise“, in der sich seine Institution befinde. Dramatisch steigende Austrittszahlen zeigen, wie sehr das Vertrauen geschwunden ist, der Missbrauchsskandal hat für viele nur das Fass zum Überlaufen gebracht.
Eine ostanatolische Stadt stellt sich ihrer Geschichte: Die Bewohner von Van heißen Armenier willkommen – heute gibt es einen Gottesdienst.
Sarah Palin, Ex-Gouverneurin in Alaska, heizt die Spekulationen an: "Wir werden uns unser Land zurückholen. Wir werden die Dinge umdrehen", sagte die 46-Jährige bei einer Rede im US-Bundesstaat Iowa.
1000-Euro-Zusatzpension für Sarrazin: Die Regierung erklärt sich für nicht zuständig – obwohl im Gesetz etwas ganz anderes steht.
Zehntausende Menschen haben sich in Berlin versammelt, um gegen die weitere Nutzung der Atomenergie zu protestieren. Der Protest richtet sich besonders gegen mögliche länger Laufzeiten der Atomkraftwerke. Jung, alt, ganze Familien: Die Demo zieht mehrere Generationen an
Papst Benedikt kommt immer wieder auf den Missbrauchsskandal zurück. In London fand er klare Worte für die Verbrechen in der Kirche - und nahm damit auch Demonstranten ein wenig den Wind aus den Segeln.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen zieht sich auf Raten aus der Politik zurück. Nach acht Jahren hat er den Parteivorsitz an Christian von Boetticher abgegeben.
Auch Deutschland schickt Roma zurück in ihre Heimat, vor allem ins Kosovo, das jedoch nicht zur EU gehört. Laut Innenministerium wurden in diesem Jahr bis Ende Juli 102 Roma in den Kosovo ausgewiesen, im vergangenen Jahr waren es 76.
Neumünster - Führungswechsel auf dem Landesparteitag der schleswig-holsteinischen CDU in Neumünster: Der Landesvorsitzende Peter Harry Carstensen hat nach acht Jahren den Parteivorsitz an Christian von Boetticher abgegeben. Der 39-Jährige wurde mit dem guten Ergebnis von 91 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen Landeschef gewählt.
Paris - Für Paris ist die Krise mit Berlin erledigt. Das kategorische Dementi, mit dem Kanzlerin Angela Merkel die Behauptung von Präsident Nicolas Sarkozy zurückwies, sie hätte ihm die bevorstehende Abschiebung von Roma aus Deutschland angekündigt, ist vom Elysée-Palast kommentarlos zur Kenntnis genommen worden.
In Stuttgart haben am Samstagnachmittag erneut zehntausende Menschen gegen das Bahnprojekt "Stuttgart 21" demonstriert.
Anfang September forderte eine Gruppe von sieben Wissenschaftlern um den Münchner Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel eine „fundierte wissenschaftliche Diskussion über die geplante Dauerausstellung“. Die Stiftungskritiker treibt die Sorge, dass bei der geplanten Dauerausstellung der Holocaust und die deutsche Kriegsschuld relativiert werden könnten.
Überschattet von Gewalt haben die Afghanen am Samstag zum zweiten Mal seit dem Sturz des Taliban-Regimes ein neues Parlament gewählt. Bei Anschlägen wurden mehrere Menschen getötet. Auch deutsche Soldaten wurden zum Angriffsziel.
Das Innenministerium plant eine elektronische Aufenthaltskarte für Ausländer. Wer kein EU-Bürger ist und keinen deutschen Pass besitzt, soll bald seine Fingerabdrücke in den Ausländerbehörden abgeben.
Die CDU/CSU-Fraktion hat sich von ihrer umweltpolitischen Sprecherin Marie-Luise Dött distanziert. Dött hat die Thesen des Klimaskeptikers Fred Singer als "sehr, sehr einleuchtend" bezeichnet und gesagt, die Klimapolitik müsse weg von immer neuen Lasten für die Wirtschaft.
Taliban kontrollieren eine Oase, französische Truppen wollen sie vertreiben – und werden zurückgepfiffen.
Die Afghanen bestimmen ein neues Parlament - doch rund 1100 Wahllokale öffnen gar nicht erst. Die schlechte Sicherheitslage bleibt das größte Problem in Afghanistan.
Erika Steinbach steht unter Druck. Erst die Äußerungen zur Mobilmachung Polens vor dem Krieg, dann die Anfeindung gegen den Deutschland-Beauftragten Bartoszewski. Letzteres nimmt sie nun zurück.