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In das Desaster um die Telekom-Aktie schaltet sich jetzt auch die Politik ein. Rainer Brüderle, der stellvertretende FDP-Fraktionschef im Bundestag, verlangte am Wochenende, der Bund solle seine Anteilsscheine "den gebeutelten Aktionären als Wiedergutmachung der Verluste und zur Förderung der Aktienkultur zu Vorzugskonditionen abgeben".

Ostdeutschland zwischen Euphorie und Pessimismus: Hier Milliardeninvestitionen in der Fahrzeug- und Chipindustrie, dort Massenarbeitslosigkeit und Abwanderung. Welche Unternehmen prägen den Standort Ost wirklich?

Mitunter wird behauptet, es würde die Eingliederung der Beitrittsländer in die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) erleichtern, wenn sie den Euro einseitig einführten. Die "Euroisierung", so die Argumentation, könnte eine Alternative zur Mitgliedschaft im Wechselkursmechanismus (WKM II) sein, der möglicherweise keine stabile Lösung darstelle.

Die Auswirkungen des Immobilienbooms der neunziger Jahre sind schlimmer als erwartet: Nach einer Studie der Dresdner Bank fehlen den Bauherren in Innenstädten jährlich mehr als eine halbe Milliarde Mark an Mieteinnahmen für Büros. Allein in den Städten Berlin, Frankfurt (Main), Leipzig, München und Stuttgart liegt derzeit ein Immobilienvermögen von insgesamt 8,25 Milliarden Mark brach.

Angesichts der Krawalle in Genua trägt sich Italiens Premierminister Silvio Berlusconi nun mit der Absicht, den bevorstehenden Welternährungsgipfel zu verlegen, und zwar von Rom nach Afrika. Da in den letzten 16 Jahrhunderten kein Landstrich Afrikas römisches Territorium gewesen ist, könnte man daraus schließen, dass Berlusconi die Anarchisten an egal welchen Staatschef abschieben will, der dann die Schuld zugeschoben bekommt, wenn die Vermummten wieder Fensterscheiben einwerfen.

In der Bundesrepublik ist die Börsenaufsicht (siehe Seite 18) Sache der Länder. Die Frankfurter Börse, als die größte Börse, wird von den hessischen Landesbehörden beaufsichtigt.