Die vorgeschlagenen Änderungen des Urhebervertragsrechts klingen schön und lesen sich gut. Das gilt besonders für Paragraf 32, der die "angemessene Vergütung" verheißt.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 09.10.2001
Als einer der Initiatoren des Gesetzes halte ich die Novelle natürlich für notwendig. Seit 35 Jahren hat die Regierung - ganz gleich welcher Couleur - ein Urhebervertragsgesetz für erforderlich gehalten, aber nie einen Entwurf vorgelegt.
Biotech- und Pharmaunternehmen sind der Schlüssel zum Geld - so lautet zumindest das Fazit der ersten Wochengewinner im Planspiel Börse des Tagesspiegel und der Berliner Sparkasse. Die sechs Schüler der Gruppe "Milka on the rocks" haben ihr fiktives Kapital von 50 000 Euro in einer Woche auf über 56 000 Euro gesteigert und damit am profitabelsten spekuliert.
Die einen nennen es ein längst überfälliges Gesetz zum Schutz der Kreativen in Deutschland, die anderen bezeichnen es kurz als den Tod von Fernsehfilmen und Buchverlagen - es geht um das Urheber-Vertragsgesetz.Noch in diesem Herbst will Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) die Abgeordneten des Deutschen Bundestages davon überzeugen, einen von ihr erarbeiteten Reformtext zum neuen Urhebervertragsrecht zu erklären.
Die Situation der Fotografen hat sich eindeutig verschlechtert. Erst wurden aus festangestellten Fotografen Selbstständige - das spart Sozialabgaben.
Sind die Urheber schuld am Tod der Medienindustrie? Viele meiner alten Filme wie "DAS BOOT" oder "KATHARINA BLUM" werden ständig wiederholt, per Antenne, Kabel oder Satellit, Video oder DVD, bald auch online und im Pay-TV.
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass Urheber von ihnen selbst getroffene Honorarvereinbarungen jederzeit gerichtlich auf Angemessenheit hin überprüfen lassen können. Selbst wenn die vereinbarte Vergütung nur geringfügig von der wie auch immer zu bestimmenden "angemessenen" Vergütung abweichen sollte, kann die Differenz jederzeit relativ risikofrei eingeklagt werden.
Als jemand, der Sätze, auch wenn sie Gesetz werden wollen, nicht nach ihrer juristischen Verwendbarkeit, sondern nach ihrem Inhalt versteht, kann ich mir kaum vorstellen, jemand sollte etwas dagegen haben, daß Leistungen, und seien es schriftstellerische "angemessen" vergütet werden. Mit dieser Empfindung werde ich am 15.
Mit Investmentbanking bezeichnet man eine bestimmte Geschäftssparte des Bankgeschäfts, die sich mit Wertpapiergeschäften befasst, also Instrumente zur Kapitalmarktfinanzierung von Unternehmen herstellt. Die Hauptaufgabe besteht in Wertpapieremissionen sowie in der Entwicklung neuer Wertpapierformen, die den spezifischen Bedürfnissen von Schuldnern und Anlegern entsprechen.
Mehrere private Eisenbahn-Betreiber haben die Entscheidung der Bundesregierung, das Schienennetz bei der Deutschen Bahn AG zu belassen, scharf kritisiert. Damit werde es auch in Zukunft keinen fairen Wettbewerb hier zu Lande geben, kleine Anbieter würden weiter diskriminiert, sagte Hans Leister, der Geschäftsführer der Connex Verkehr GmbH, des größten Privatbahnanbieters in Deutschland, am Dienstag in Berlin.
Ein festes Arbeitsverhältnis gehört für Japaner seit Generationen zur Normalität. Wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Arbeitsleben wird sich das nun ändern.
Die Aktionäre der Berlin Hyp wussten, was auf sie zukommt. So empfingen am Dienstag die rund 200 auf der Hauptversammlung in Hannover anwesenden Anteilseigner den amtierenden Vorstand mit Buh-Rufen.
Auch für die Deutsche Post gilt die doppelte Preisauszeichnung. Bereits seit Anfang diesen Jahres sind auf den Briefmarken sowohl der D-Mark-Wert als auch der Euro-Betrag zu finden.
Verwerter sind keine homogene Gruppe. Ich möchte mich deshalb auf "die Verleger" beschränken.
Die Wachstumsaussichten für die Euro-Zone haben sich nach den Terrorattacken in den USA und den Militärschlägen in Afghanistan weiter verschlechtert. EU-Währungskommissar Pedro Solbes rechnet im dritten Quartal mit einem sinkenden Bruttoinlandsprodukt, wie er am Dienstag in Brüssel sagte.
Wer ist derzeit Deutschlands mächtigster Unternehmer? Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle?
Die Erkenntnis, "dass der Verleger jederzeit genau weiß, was ihm und seiner Familie frommt, der Autor dagegen völlig im Dunkeln ist", sie ist nicht neu, datiert aus den rauhen Tagen des Frühkapitalismus; Goethe formulierte sie so, in einem Brief an Sulpiz Boisserée vom 12. Januar 1826.
Kunst, Literatur und Medien sind Verfassungsgüter. Sie stiften Identität und sind Basis für Bildung wie für den demokratischen Diskurs.
Die Reform des Urhebervertragsrechts ist überfällig. Es geht um eine Selbstverständlichkeit: die angemessene Beteiligung der Urheber am wirtschaftlichen Nutzen ihrer Werke.
Fernsehen war gestern. Künftig können Kabelkunden in Deutschland über das breitbandige TV-Kabel auch telefonieren, superschnell im Internet surfen und später dann auch in Interaktion mit dem Fernseher treten: direkt über das TV-Gerät einkaufen, eine Reise buchen oder einen Film auswählen.
Bundeswirtschaftminister Werner Müller (parteilos) hat "ordnungspolitische Schwierigkeiten" mit dem Sparpaket von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Ihr Plan, den Pharmaherstellern fünf Prozent weniger für deren Arzneien zu zahlen, könne dazu führen, dass die GenerikaHersteller vom Markt gedrängt werden.
Der erbärmliche Zustand der New Eco-nomy nach dem Abklingen des Börsenrausches scheint den Skeptikern Recht zu geben: Die Revolution der Netz-Ökonomie ist gescheitert. Pleiten und Entlassungen haben die neue Wirtschaft als Spekulationsblase entlarvt.
Das Autorenhonorar war bisher alles andere als ein Schauplatz himmelschreiender Ungerechtigkeit: Die bisherigen Regeln waren zwischen Verlegerverband (Börsenverein) und Schriftstellerverband (VS) friedlichst vereinbart worden: erfolgsorientierte Beteiligung, Bestsellerklauseln, Verwertung von Nebenrechten oder Zahlung anrechenbarer Vorschüsse. Mit Ausnahme der Übersetzer, die zu Recht eine Erfolgsbeteiligung anmahnten (inzwischen ist der Konflikt bereinigt), waren und sind Autoren und Verlage mit den Vereinbarungen zufrieden, von Klassenkampf keine Spur.
Auch in den Büchern der Schweizer Großbanken hinterlässt die Swissair-Pleite Spuren. Die detaillierten Daten für das dritte Quartal liegen zwar erst Ende November vor, doch die Credit Suisse Group (CS), die gemeinsam mit der UBS die Führung von Swissair übernommen hat, teilte bereits am Dienstag mit, dass mit einem Verlust gerechnet werden müsse.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland erstmals seit 1997 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Im September waren 3,743 Millionen Menschen als erwerbslos gemeldet, teilte die Bundesanstalt für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mit.
Die Verunsicherung an den Finanzmärkten der Welt ist nach den Terrorattacken in den USA nach wie vor hoch. Die Kurse konnten sich von ihren Tiefstständen zwar wieder etwas erholen, dies auch bedingt durch die aggressive Zinspolitik der US-Notenbank.
"General Electric zu leiten, war das größte Abenteuer meines Lebens", schreibt Jack Welch in seiner Autobiografie "Was zählt", die jetzt als deutsche Übersetzung beim Econ-Verlag erschienen ist. "Hätte ich einen anderen Beruf wählen sollen, so hätte ich mich wahrscheinlich für eine Karriere als Golfprofi entschieden.