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Es gab eine Menge Schulterklopfen während des Staatsbesuches von US-Präsident George Bush in Tokio. Bush sagte, er habe "Vertrauen" in den japanischen Premierminister Junichiro Koizumi und sein "mutiges Programm", die japanische Wirtschaft zu retten; Koizumi hat sich gar mit legendären Reformern wie Ronald Reagan und Margaret Thatcher verglichen.

Im Streit um die Übernahme des Essener Gasversorgers Ruhrgas durch den Energiekonzern Eon hat sich überraschend EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti zu Wort gemeldet. Die Erteilung einer so genannten Ministererlaubnis wäre "nicht hilfreich", sagte Monti der "Berliner Zeitung".

Die Chance auf eine teilweise Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte in Europa bis 2004 ist erheblich gestiegen. Die Bundesregierung strebt an, dass sich die Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel in Barcelona auf dieses Zieldatum festlegen.

Die Europäische Kommission versucht seit über zehn Jahren, für ihre Mitgliedsstaaten eine einheitliche Übernahmerichtlinie durchzusetzen. Dabei geht es darum, eine Regelung für die Übernahme von Unternehmen und den Aufkauf von Aktien festzulegen.

Der deutsche Bundestag hat sich entschieden: Die neue Software für die PCs von etwa 5000 Angeordneten kommt zum größten Teil aus dem Hause Microsoft. Der Mitbewerber Linux hat damit das Rennen um den prestigeträchtigen Auftrag verloren.

Der italienische Premierminister Silvio Berlusconi ist derzeit in französischen Regierungskreisen nicht besonders gut gelitten. Dennoch sollte die sozialistische Kulturministerin Catherine Tasca einmal darüber nachdenken, ob sie mit ihrem Vorschlag, Berlusconi von der Pariser Buchmesse auszuschließen, nicht dem internationalen Ansehen Frankreichs geschadet hat.

Die Sparkassen lehnen Fusionen mit den Landesbanken ab. Sie seien Miteigentümer der Landesbanken, nicht umgekehrt, sagte Gustav Adolf Schröder, Bundesobmann der Sparkassen und Chef der Stadtsparkasse Köln.

Von Cay Dobberke

Private Personalvermittler fordern den Zugang zu den amtlich erfassten Daten der Arbeitssuchenden, damit sie Arbeitslose künftig schneller vermitteln können. Denn so könnte nach Einschätzung von Dominik de Daniel, Vorstandsmitglied der Offenbacher DIS Deutscher Industrie Service AG, die Arbeitslosigkeit wirksamer bekämpft werden als durch die geplanten Maßnahmen des neuen JobAktiv-Gesetzes, das die Kooperation zwischen privaten und staatlichen Arbeitsvermittlern fördern soll.

Kein Thema hat an den internationalen Metallmärkten zuletzt für mehr Gesprächsstoff gesorgt als die Entwicklung des Goldpreises. Auf der einen Seite stehen Skeptiker wie Nick Goodwin von der Johannesburger Brokerfirma SG Securities.

Von Wolfgang Drechsler