Alles drehte sich im Opernpalais Unter den Linden um Kohl. Der war buchstäblich in aller Munde und lag dann vielen schwer im Magen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 18.01.2000
Rund 140 Brücken, die dem Land Berlin gehören, sollen jetzt mit Werbetafeln versehen werden. Gemäß einem Vertrag mit dem Senat hat die Deutsche Städtereklame bereits einen Großteil der Bauanträge gestellt.
Die Missstände bei der Beseitigung von illegal abgestellten Altautos (wir berichteten) haben zu ersten Konsequenzen geführt. Ab sofort gelten nicht mehr zugelassene Autos, die vom Landeseinwohneramt mit einem roten Punkt versehen wurden, als Abfall.
Der Berliner Wertstoffsammler DASS hat 1999 insgesamt 432 000 Tonnen Verpackungen eingesammelt. Mit dieser Menge, die etwa 40 Prozent des gesamten anfallenden Mülls in der Stadt ausmacht, könnte man zwei Mal das Olympiastadion füllen, sagte DASS-Geschäftsführer Andreas Mönnig am Dienstag.
Wer hat die besten Kochrezepte? Anlässlich der Grünen Woche sucht die Internet-Gemeinschaft meinberlin.
Beim heutigen Neujahrsempfang im Schloss Bellevue begrüßt Bundespräsident Johannes Rau insgesamt 80 Bürger, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen herausragend engagiert haben. Unter den Gästen sind auch zwei Berliner.
Ins Kreuzberger Rathausbiotop ist Bewegung gekommen. Zwar wurde noch keine Räterepublik "Freies Kreuzberg" ausgerufen, und auch ein Feiertag zu Ehren der Gründung des ersten Naturkostladens steht nicht in Aussicht.
"Ugur (Urr ausgesprochen) ist doch ein geläufiger Name", sagt Katrin Baumgart vom Standesamt in Neukölln. Den türkischen Jungennamen, der für hiesige Ohren vielleicht recht ungewöhnlich klingt, muss sie nicht einmal im internationalen Namensbuch nachschlagen.
Der Vorsitzende der Berliner SPD, Senator Peter Strieder, hat den Regierenden Bürgermeister gestern dringend aufgefordert, am symbolischen Baubeginn des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas teilzunehmen. Eberhard Diepgens Weigerung, am Holocaust-Gedenktag, dem 27.
Der Verdacht illegaler Parteienfinanzierung durch die PDS-Fraktion wird nun auch den Berliner Landesrechnungshof beschäftigen. Wie es gestern hieß, werde die Veröffentlichung im Tagesspiegel über die Tätigkeiten eines langjährigen Fraktionsmitarbeiters der PDS in der Parteizentrale bei der Prüfung der Fraktionsgelder berücksichtigt.
Eberhard Diepgen ist die Nummer eins in der CDU. In der Berliner CDU - und dabei wird es auch bleiben.
Im Schatten des schwarzen Skandals gedeihen einige Affärchen. Man weiß nicht so recht, ob auch sie wie echte Skandale behandelt würden, gäbe es nicht die aufregenden Stotterbeichten der Christdemokraten; oder ob es sie vielleicht nur deswegen gibt, weil der Sog, den der Mantel der Geschichte beim Abgang erzeugt, sie aus der Dunkelheit ins Licht zog.
Kostenlose Video- und Fotokurse für Kinder und Jugendliche bietet in den Winterferien die Werkstatt für Aktive Medienarbeit der Landesbildstelle Berlin. Die Lehrgänge finden vom 31.
Tiefe Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten bietet das neue Programm der Jüdischen Volkshochschule. Der Vizepräsident der Internationalen Union des progressiven Judentums, Jonathan Magonet, spricht am 7.
Der jahrelange Eiertanz um das Ballhaus Tiergarten hat ein Ende: Das seit 1993 leer stehende Gebäude wird neue Botschaft Usbekistans. In der kommenden Woche unterzeichnet der Botschafter der mittelasiatischen Republik, Vladimir Norov, den Vertrag mit dem Eigentümer des denkmalgeschützten Gebäudes.
Ein kleiner Platz zwischen Südwestkorso, Rheingau- und Wilhemshöher Straße wurde gestern von Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Ziemer (Grüne) nach der im August 1943 im damaligen Strafgefängnis Plötzensee hingerichteten Widerstandskämpferin Liane Berkowitz benannt. Das Bezirksamt kam damit einem Ersuchen der SPD-Fraktion aus dem Jahr 1997 nach, das von einer Mehrheit der BVV unterstützt worden war.
6500 Besucher in vier Tagen - dass in diesem Jahr die Grüne Woche parallel lief, hat der Logenhaus-Weinmesse nicht geschadet: Die nächste vom 12. bis 15.
Ein großes Fest zum Ende der Partnerschaft Berlin - Unicef 1999 wird am 2. Februar um 18 Uhr im Friedrichstadtpalast gegeben.
Lutz Brandt ist Architekt. "Von Hause aus", wie er sagt, und das klingt wie ein Eingeständnis.
Die Enter-Taste drücken und dann mit einer "supernatural force" in Kontakt zu treten - davon hat wohl jeder PC-Nutzer einmal geträumt. Get connected!
In dem Korallenfischbecken im Zoo-Aquarium herrscht wieder Leben. Als Ende 1999 die gefräßigen Grünen Muränen zusammen mit Haien und Barrakudas in das neue Haibecken umzogen, machten sie Platz für viele kleinere Karibik-Fische aus den USA.
Klaus Böger sitzt in der ersten Reihe. Er sieht zufrieden aus.
Auf der Grünen Woche stapeln sich die Würste, türmen sich die Gemüseberge, reihen sich die Weinflaschen Etikett an Etikett. Alles glänzt, ist sauber, sieht geschmackvoll aus.
Wirtschaftsstadtrat Matthias Stawinoga kratzt sich am Kopf. "Tja, wenn der Andreas noch nicht da ist, fang ich erst mal an", sagt er und berichtet von den Schwierigkeiten der Bezirke Hohenschönhausen und Lichtenberg.
Es wird ein technischer Quantensprung der Justiz sein: Die Zeugenaussage aus New York über Videokamera und Satellitenleitung direkt in den deutschen Gerichtssaal. Seit kurzem ist das Verfahren gesetzlich möglich, und die Berliner Justiz bereitet sich schon darauf vor.
Über 33 000 unverzollte Zigaretten hat die Polizei an einem einzigen Tag sichergestellt. Ein Zeuge hatte am Montagmittag beobachtet, wie ein Unbekannter seinen Wagen mit Zigarettenstangen belud, und die Polizei alarmiert.
Der Vorsitzende spricht es nicht aus, er muss es auch gar nicht. Denn der Gesichtsausdruck des Richters, seine Körperhaltung und jede seiner Fragen verraten es: Er glaubt dem Angeklagten kein Wort.
Für einen 63-jährigen Charlottenburger blieb ein abendliches Zechgelage nicht ohne Folgen. In der Nacht zum Dienstag betrat der angetrunkene Mann nach den Angaben der Polizei gegen 0.
Als die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Anfang 1990 im Ostteil der Stadt wieder ihre Arbeit aufnehmen durfte, ergriff Gerhard Thieme seine Chance. "Ich wollte mich für die Seniorenarbeit engagieren", erzählt der 64-Jährige.
Genau 646 794,43 Mark: So viel Geld haben unsere Leser bis gestern Nachmittag für die Tagesspiegel-Weihnachtshilfe zugunsten obdachloser Menschen gespendet. Von Anfang Dezember bis Weihnachten 1999 haben wir die zwölf Projekte verschiedener Träger vorgestellt, die Redaktion, Geschäftsführung und Werbeabteilung für die Benefiz-Aktion ausgewählt hatten.
Trickbetrug ist für Kriminalhauptkommissar Ulrich-Günter Cichonczyk eine ganz besonders gemeine Art der Kriminalität. "Vor allem dann, wenn alte Menschen dabei um ihr ganzes Vermögen gebracht werden", erklärt er.
Die Trauerfeier sprengte fast die Masse der kleinen Kirche in Nikolassee. Doch das nahm der Gedenkfeier für Karl H.
Als letzter der im Politbüroprozess verurteilten früheren SED-Spitzenfunktionäre hat der ehemalige Wirtschaftsexperte Günther Kleiber am Dienstag seine Haftstrafe angetreten. Der 68-Jährige habe sich gegen 9.
Was soll wie gebaut werden? Bund und Land erhoffen sich von Experten RatChristian van Lessen Ob Schloss oder "Palast", ob Komfortwohnungen mit Spreeblick oder weite Grünfläche mit Teich, ob Bundesgästehaus mit Kongresszentrum oder Gedenkblibliothek, ob Uno oder Uni oder gar ein Fußballfeld, ob Hotel und Wirtschaftszentrum oder Freizeitpark mit Bowlingbahn: Öffentliche Vorschläge über die Zukunft des öden Schlossplatzes gab es bislang reichlich.
Vier Wochen nach dem schweren Brandunfall in einer Spandauer Kindertagesstätte sind die zwei verletzten Kleinkinder zur Nachbehandlung in eine Lichtenberger Kinderklinik verlegt worden. "Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut", sagte der behandelnde Chefarzt Bernd Hartmann vom bisher zuständigen Unfallkrankenhaus in Marzahn.
Die Sieger bei einem Gewinnspiel des Tagesspiegels anläßlich einer Marktforschungsumfrage zum Leser-Kaufverhalten am Kiosk stehen jetzt fest. Bei dem Gewinnspiel waren im vergangenen Herbst fünf Flugreisen für je zwei Personen nach New York für jeweils eine Woche mit Übernachtung im Swissôtel New York ausgelobt worden.
Als einen "politischen Kunstfehler" hat die Berliner Ärztekammer gestern die vom Senat vorgezogene Umsetzung des Krankenhausplans scharf kritisiert. Die von der Gesundheitsverwaltung vorgestellten Maßnahmen wie die Schließung des Krankenhauses Moabit, die Aufgabe der Standorte Heckeshorn und Clayallee, der Bettenabbau im Max-Bürger-Zentrum und am Standort Buch seien "nicht geeignet, die Probleme zu lösen", erklärte die Kammer.
Ein Mitarbeiter der Wasserwerke hat am Montag eine 56-jährige Trickdiebin gestellt und der Polizei übergeben. Die Frau hatte sich mittags unter einem Vorwand in der Lepsiusstraße Zutritt zu der Wohnung einer 79-Jährigen verschafft und später heimlich noch zwei Komplizinnen hereingelassen.
Zuerst war es nur ein erster Verdacht, inzwischen ist sich die Polizei sicher: Bei dem Feuer im Café am Neuen See handelt es sich um vorsätzliche Brandstiftung. "Hinweise auf den Täter gibt es aber noch nicht", sagte am Dienstag ein Sprecher der Polizei.
Zwei Handtaschenräuber haben am Montagabend eine 80-jährige Frau in der Wielandstraße überfallen. Die beiden Männer hatten die Rentnerin rennend überholt und ihr dabei die Handtasche von der Schulter gerissen.
Mit Plakaten wollen Demonstranten am Mittwoch auf das "SED-Unrecht" hinweisen. Ausgerollt werden die Transparente nach Angaben der Polizei zwischen 10 und 15 Uhr vor dem Schloss Bellevue in Tiergarten.
Gegen die Zahlung von jeweils 5000 Mark Geldbuße hat das Amtsgericht Tiergarten gestern das Strafverfahren gegen des ehemaligen Leiter der Technischen Gruppe des Hochbauamtes und den Inhaber einer Firma für Regelungstechnik eingestellt. Das Verhalten der Angeklagten sei haushalts- und strafrechtlich nicht korrekt gewesen und könne durchaus als Untreue und Beihilfe dazu angesehen werden, betonte der Richter.
Von den asbesthaltigen Bodenbelägen, die in Wohnungen der Wohnungsbaugesellschaft Gehag in der Gropiusstadt gefunden worden sind, geht nach Angaben der Umweltberatungsstelle "Messzelle" der Technischen Universität keine direkte Gefahr aus. "Solange das Material intakt ist, gibt es keine Notwendigkeit, es zu entfernen", sagte Umwelttechniker Andreas Fürstenau.
Bei Asbest handelt es sich um ein faseriges Mineral, dessen verspinnbare Fasern unbrennbar und hitzebeständig sind. Sie werden unter anderem zur Herstellung feuerfester Schutzkleidung, von Dichtungen, Isolierungen, hitzebeständigem Papier, Asbest-Pappe und Asbestzement verwendet.
Hunderte Tiere bekommen auf der Grünen Woche Gelegenheit, tausende Messebesucher durch die Gitterstäbe und Terrariengläser zu beobachten. Vermuten wir mal, was in einem acht Kilogramm schweren Kaninchen vorgeht.