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Die Berliner Velotaxi-Saison geht zu Ende. Bis Sonntag können Besucher und Bewohner der Hauptstadt noch mit den umweltfreundlichen Fahrradtaxen im Linienverkehr durch die Hauptstadt fahren.

Das Restaurant "Stil" im Stilwerk ist am Ende. Stilwerk-Geschäftsführerin Elvira Schäfer bestätigte gestern, dass die Firma Garbe, die Eigentümerin des Hauses, der Betriebsgesellschaft um den Koch Markus Semmler fristlos gekündigt habe.

Von Bernd Matthies

Wenn ein Berliner in der New Yorker U-Bahn seine elektronische "Metro Card" durch das Lesegerät zieht und so sein Fahrgeld bezahlt, dann denkt er womöglich ironisch lächelnd an die Papier-Fahrscheine daheim. Dort schiebt er den Fahrschein in einen "Entwerter"-kasten, und der antwortet mit einem etwas provinziellen "Pling", wie es die "Entwerter" auch in Braunschweig oder Oberhausen tun.

Ein halbes Jahr vor Ende der Erprobungsphase des neuen Flughafen-Busses "TXL" ist die Zukunft der zuschlagspflichtigen Schnellverbindung von der City nach Tegel noch ungewiss. Rüdiger vorm Walde, BVG-Vorstandsvorsitzender, sagte beim Fahrgast-Sprechtag, die Verbindung mit speziellen Bussen habe einen "guten Kostendeckungsgrad".

Als der Internationale Währungsfond vor zwei Wochen in Prag tagte, kam es bei Demonstrationen zu heftigen Ausschreitungen. Dabei wurden 860 Demonstranten festgenommen, einige von ihnen sitzen noch in Untersuchungshaft.

Während im Rathaus am Eichborndamm das Bezirksamt tagte, musste Schulstadtrat Uwe Ewers (CDU) vor der Tür mit aufgebrachten Eltern diskutieren. Zwar soll die Greenwich-Grundschule im Märkischen Viertel nicht - wie zunächst befürchtet - zum Beginn des nächsten Schuljahres komplett geschlossen, doch schrittweise in eine Hauptschule umgewandelt werden.

Zwei Jahrzehnte lang scheiterten alle Pläne zur Schließung der letzten Kriegslücke am Prager Platz - doch nun rücken die Bagger an. Heute um 10 Uhr legen die Firma Trigon und Partnerunternehmen den Grundstein für eine Blockbebauung mit der Ladenzeile "Prager Passage", dem Fitness- und Wellnesszentrum "Healthland" und der Seniorenwohnanlage "BellApart Residenz".

Von Cay Dobberke

Ein Rottweiler wurde von Polizisten erschossen, weil er tat, was seine artgerechte Hundespflicht gegenüber seinem Herrn ist. Dieser war berauscht, legte sich auf den Gehweg, und sein treuer Hund bewachte ihn.

Gegen die geplante neuerliche Verschärfung des Hundehaltungsgesetz wollen Berliner Tierärzte mit einer zehntägigen Aktion vor dem Amtssitz von Gesundheitssenatorin Schöttler (SPD) an der Kreuzberger Oranienstraße protestieren. Die Ideen seien "unverhältnismäßig" und "diskriminierend", heißt es in einer Erklärung.

Von Cay Dobberke

Nach der jüngsten Finanzministerkonferenz sind nur noch Bayern, Baden-Württemberg und Hessen dagegen, die geltende Stadtstaatenregelung und den Solidarpakt über 2004 hinaus fortzuführen. Dass nun auch Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Position der Ländermehrheit unterstützen (Thüringen enthielt sich der Stimme), sei ein Erfolg für Berlin, sagte gestern Finanzsenator Peter Kurth (CDU).

Im SPD-Streit um die Berufung des neuen stellvertretenden Senatssprechers sind die Fronten zwischen den Senatoren Klaus Böger (Bürgermeister) und Peter Strieder (Parteichef) offenbar verhärtet. Auch bei einer längeren Unterredung konnten sich Böger, Strieder und Fraktionschef Klaus Wowereit gestern nicht einigen.

Von Brigitte Grunert

So ändern sich die Zeiten: Noch vor drei Jahren hat die SPD versucht, die Hohenschönhausener Bürgermeisterin Bärbel Grygier (parteilos für PDS) zu stürzen. Ein Abwahlantrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) scheiterte damals nur knapp.

Nach den weiterhin ungeklärten Steinwürfen auf die Synagoge in Kreuzberg streiten die Parteien über den Schutz der jüdischen Einrichtungen in der Stadt. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) sprach sich für eine permanente Videoüberwachung jüdischer Einrichtungen aus.

Die freie Kunstszene wehrt sich gegen die Sparpolitik von Kultursenator Christoph Stölzl (parteilos). In einer Stellungnahme schreiben Vertreter der freien Szene mit Unterstützung des Rats für die Künste, mit den vorgelegten Zahlen des zu verabschiedenden Kulturhaushaltes für 2001 werde den zeitgenössischen Künsten der Boden entzogen.

Im Zusammenhang mit dem Berliner Radiologen-Streik werden jetzt schwere Vorwürfe gegen die Kassenärztliche Vereinigung (KV) laut. Die KV, die den Röntgenärzten in den letzten Tagen mehrfach ihre Solidarität bekundet habe, sei für deren katastrophale wirtschaftliche Lage in hohem Maße mitverantwortlich, sagt der Gesundheitsexperte Bernd Köppl von den Grünen.

Von Amory Burchard