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Bei den Schul- und Vereinsbädern, die geschlossen werden sollen, handelt es sich um das Stadtbad Wedding, die Schwimmhalle in der Weinstraße, das Forumbad Olympiastadion, die ehemaligen Alliiertenbäder in der Cité Foch und am Hüttenweg, die Schwimmhalle Rudolf-Seifert-Staße (Lichtenberg) und das Pankower Bad in der Wolfshagener Straße. Das Sportforum Hohenschönhausen soll geschlossen werden, wenn es nicht gelingt, die Personalkosten zu halbieren.

Die Schwimmer müssen jetzt mit Fehlern der Großen Koalition klarkommen. Denn bereits 1995 wurden die Bäder aus der Verantwortung der Bezirke genommen und den neugegründeten Berliner Bäderbetrieben (BBB) zugeordnet - eine Fehlkonstruktion, wie sich inzwischen herausstellte.

Das erste Mal: "Irgendwie macht es Spaß, aber ein bisschen komisch ist es auch", resümierte Festivalchef Dieter Kosslick, der sich bei der sehr ausgedehnten Eröffnungsfeier mit einem erstaunlich ausführlichen, wenngleich selbstironischen und schauspielbegabten Auftritt als eine Art Festival-Columbo präsentierte. Aber wie viel Hollywood verträgt Berlin, solange Chaos aufmerksamkeitsgierig in den Wänden lauert?

Von Elisabeth Binder

Erst das Geld mit vollen Händen ausgeben, dann halbherzig umstrukturieren und schließlich am falschen Ende sparen: Nach diesem Berliner Grundmuster wurde auch mit den Bädern verfahren. Während der Finanzsenator bereits von weiteren Bäderschließungen spricht, ist noch nicht einmal klar, wie die bereits im Koalitionsvertrag angekündigte Schließung von Schwimmbädern verkraftet werden soll.

"Das bedeutet für Reinickendorf das Ende des Schulschwimmens", sagt Stadtrat Uwe Ewers (CDU). Doch auch die Hälfte der Schwimm- und Tauchvereine des Bezirks wäre obdachlos, wenn das Hallenbad in der Wittenauer Cité Foch gemäß den Sparplänen des Senats geschlossen wird.

Von Rainer W. During

Das neue Wappen des Fusionsbezirkes wird möglicherweise schon bald wieder überarbeitet oder durch ein völlig neues ersetzt. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte sich in dieser Woche der Verwaltungsausschuss in einer Sondersitzung mit dem Symbol befasst.

In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche kam es gestern bei der Trauerfeier für Hildegard Knef zu einem Zwischenfall. Ein Mann pöbelte lautstark den Regierenden Bürgermeister Wowereit seiner Homosexualität wegen an.

Sie mussten draußen bleiben - und konnten trotzdem dabei sein. Denn für alle, die bei der Trauerfeier in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche keinen Sitzplatz fanden, hatte die Gemeinde vorgesorgt: "Ihr unbändiger Lebenswille war ungebrochen", schallte es über Lautsprecher auf den Breitscheidplatz.

Von Katja Füchsel

Berlin wächst wieder, wenn auch langsam. Im ersten Halbjahr 2001 wohnten nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes rund 2000 Menschen mehr in die Hauptstadt als im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Im Jahr 1976 wurden 9790 Verschollene in das "Buch für Todeserklärungen"eingetragen, das für die Bundesrepublik und West-Berlin bei dem überregionalen Standesamt I in der Rheinstraße geführt wird. Das 1938 gesetzlich geschaffene Buch ist Ende 1976 auf insgesamt 1795 Bände mit 896 905 Eintragungen angewachsen.

Auch ein Senator kann über den Wasserkopf Verwaltung manchmal nur ungläubig mit dem Kopf schütteln: Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) musste am Donnerstag vor Antritt einer Bahnfahrt nach Hannover einen Dienstreiseantrag ausfüllen - und sich somit selbst als oberster Dienstherr die berufliche Reise genehmigen. Das habe er weder als Staatssekretär in Rheinland-Pfalz noch als Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn Netz AG erlebt, wundert sich Sarrazin ob dieser und anderer "liebgewordenen Verwaltungseinrichtungen".

Von Sabine Beikler

Zwölf Mal erteilte die Polizei in den letzten vier Wochen prügelnden Männern einen Platzverweis. Der Modellversuch in der Direktion 7 ermöglicht den Beamten seit Beginn des Jahres, in Fällen häuslicher Gewalt die Täter der Wohnung zu verweisen.

Ein früherer Imbissbesitzer ist am Donnerstag wegen Vergewaltigung einer seiner Kundinnen zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der heute 60-jährige Türke hat ein Geständnis abgelegt, nachdem das Gericht frühere Anschuldigungen der im vergangenen Herbst verstorbenen Frau verlesen hatte.

Die Bahn AG verscherbelt ihre S-Bahnhöfe, und die S-Bahn muss anschließend sehen, wie sie damit klarkommt. Und die Fahrgäste auch.

Im Deutschen Herzzentrum Berlin (DHB) soll es von Mai bis Juli 2000 auf der Intensivstation so massive Überschreitungen der zulässigen Arbeitszeiten gegeben haben, dass das Landesamt für Arbeitsschutz einschritt. Gegen den ärztlichen Direktor des DHB, Roland Hetzer, und gegen den Verwaltungschef, Thomas Höhn, ergingen Bußgeldbescheide über 5000 und 3000 Mark.

Von Kerstin Gehrke

Berlinale 2002 Online Spezial: Internationale Filmfestspiele Tagesspiegel:Alle Berichte, Reportagen, Rezensionen Gewinnspiel: meinberlin.de verlost Filmbücher Fotostrecke: Stars und Sternchen auf der Berlinale Zur Sicherheit hatte man auf das Programm des Abends auch einen Lageplan gedruckt.